„Auf ein Wort, Herkules!“ – Künstliche Intelligenz im Lateinunterricht

Die fortscheitende Digitalisierung des Bildungssektors macht auch vor dem altsprachlichen Unterricht nicht Halt. Dies schließt neben dem konsequenten Einsatz von Tablets in den höheren Jahrgängen immer häufiger auch den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) ein. Dabei fällt es dem schulischen Unterricht insbesondere auch zu, den kritischen Umgang mit dieser zukunftsweisenden Technologie zu vermitteln.

Um einen Beitrag zu der hierfür notwendigen Kompetenzentwicklung zu leisten, führte der Lateinkurs der Jahrgangsstufe G10 unter Anleitung ihres Lateinlehrers Dirk Weidmann im Rahmen der Beschäftigung mit antiker Mythologie kurz vor den Weihnachtsferien ein KI-basiertes Projekt durch. In diesem Kontext erhielten die Lernenden im Fachunterricht den Auftrag, mithilfe des populären Chatbots ChatGPT ein Interview mit dem antiken Helden Herkules zu führen, der in unserer Region aufgrund des bekannten Denkmals im nahegelegenen Bergpark Wilhelmshöhe eine besondere Präsenz hat. Im Verlauf des Interviews, bei dem die KI in die Rolle des antiken Halbgottes schlüpfte, stellten die Lernenden ihre Fragen auf Deutsch, wobei ihnen der digitale Herkules in (einfachem) Latein antwortete, wie dem folgenden Screenshot vom Beginn eines Interviews exemplarisch entnommen werden kann. Die Lerngruppe übersetzte dann die Antworten des Chatbots ins Deutsche und gelangte zu einem Steckbrief mit den wichtigsten Informationen zu dieser prominenten Figur der antiken Mythologie.

Das Projekt bereitete der Lerngruppe viel Freude und wurde als Lernchance dankbar angenommen. Dies gilt insbesondere für den kritischen Umgang mit den KI-generierten Antworten, denn diese waren nicht immer korrekt: So gab der KI-basierte Herkules z.B. einmal an, er habe zehn Heldentaten vollbracht – die Lerngruppe konnte diese Angabe leicht auf die korrekte Anzahl von zwölf Heldentaten korrigieren. Dies führte den Lernenden eindrucksvoll vor Augen, wie kritisch die von der KI generierten Antworten derzeit noch hinterfragt werden müssen, sodass ein „blindes Vertrauen“ auf die Lösungen nicht angezeigt sein kann.

Da die HGS in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen feiern wird, wurde Herkules zum Abschluss des Interviews noch gefragt, was er der Schule zu diesem Anlass wünsche. Möge seine freundliche Antwort genauso eintreten…

Dirk Weidmann

Vorweihnachtliches Singen und schöne Weihnachtsgrüße

Kurz vor Ferienbeginn lud die HGS in die alte Aula, um sich mit Unterstützung der Musiklehrkräfte Frau Hüner und Herr Bikic in vorweihnachtliche Stimmung zu singen. DIe gut besuchte Gesangspause wurde mit einem Applaus und schönen Weihnachtsgrüßen beendet. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Angehörigen erholsame und schöne Weihnachtsferien.

Theaterfahrt des Jahrgangs 5 – Nichts geht über Freundschaft

Wer ist das stärkste Mädchen der Welt? Richtig: Pippi Langstrumpf! Das weiß doch jedes Kind und deshalb war das junge Publikum im Staatstheater Kassel bei dieser Information nicht wirklich überrascht.

In der Woche vor Weihnachten 2023 erlebten die 5. Klassen der Heinrich-Grupe-Schule die aktuelle Inszenierung rund um die Geschichten der weltbekannten Figur von Astrid Lindgren. Gespannt verfolgten die Jungen und Mädchen, wie Pippi Freunde findet, den stärksten Mann der Welt besiegt, zur Schule geht, um Ferien zu bekommen, die Polizei an der Nase herumführt, mit Ganoven klarkommt und schließlich mit ihrem wiedergefundenen Vater in See stechen möchte. Am Ende bleibt Pippi an Land – ihre Freundschaft zu Tommy und Annika ist ihr wichtigstes Gut geworden. Für einige der Grebensteiner Kinder bedeutete dieser Ausflug den 1. Kontakt mit dem Staatstheater und für sie war es ein besonders beeindruckendes Erlebnis.

Die Jungen und Mädchen der F5a fanden die Inszenierung im Großen und Ganzen unterhaltsam. Allerdings hätten sie sich gewünscht, dass ihnen die Erlebnisse von Pippi mehr Grund zum Lachen bieten.

Susann Adam

„Tragt in die Welt nun ein Licht“ – HGS- 5.-Klässler gestalten einen Adventsgottesdienst

Wie in jedem Jahr feierten die fünften und sechsten Klassen am 20.12.2023 in der Grebensteiner Kirche ihren Adventsgottesdienst.

Das Thema „LICHT“ war seit Wochen der Mittelpunkt des Religionsunterrichts der Fünfer. Diese hatten wie auch schon im letzten Jahr den Gottesdienst mit ihren Religionslehrerinnen und -lehren vorbereitet. So stand das Licht in den Beiträgen der einzelnen Klassen nicht nur als Symbol für Liebe und Frieden in der Welt, sondern es mache auch Mut und Hoffnung mit seinem hellen Schein, so die Kinder der G5b.

Des Weiteren ging es in den Fürbitten der Förderstufenkinder um Glück, Gesundheit, Freude, Versöhnung und Geborgenheit für alle Menschen. Pfarrerin Hannah Tinnefeld, mit der man sich im Vorfeld getroffen hatte, umrahmte diese besinnliche Stunde von Seiten der Grebensteiner Kirchengemeinde.

Musiklehrer Wilhelm Uebach sorgte für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Zur großen Freude der Fünftklässler nahmen sich viele Eltern Zeit und besuchten den Gottesdienst ihrer Kinder. Auch Frau Boye-Griesel war in diesem Jahr dabei. Klar ist, dass es in 2024 wieder einen Adventsgottesdienst geben wird.

 

RHB

 

„Stolperzettel“ gegen Fremdenfeindlichkeit

In den letzten Wochen haben wir uns im Ethikunterricht des Jahrgangs 8 mit unserer Lehrerin Nina Gilfert mit dem Thema „Wenn Fremdes nicht mehr fremd ist“ beschäftigt. Inspiriert durch die Stolpersteine und unter dem # Schule-ohne-Rassissmus/ Schule-mit-Courage gestalteten wir „Stolperzettel“, die die kulturelle Vielfalt in unserem Alltag in den Bereichen Mode, Musik, Essen und Sprache darstellen und sich so gegen Fremdenfeindlichkeit richten sollen.

Die Gruppe mit dem Thema „Mode“ ordnete die verschiedenen Marken, die die Schüler*innen täglich tragen, den Herkunftsländern zu, während die Gruppe „Musik“ die Top Ten der Charts durchsuchte und recherchierte, aus welchen Ländern die Künstler*innen kommen, deren Lieder viele Menschen gerne hören.

Mit dem Speiseplan der Mensa beschäftigte sich die Gruppe „Essen“ und suchte viele leckere Speisen heraus, die aus anderen Ländern kommen.

Anglizismen, die wir jeden Tag benutzen, übersetzte die Gruppe „Sprache“ ins Deutsche und stellte die Wörter so einandergegenüber.

Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass Vielfalt ein wichtiger Bestandteil in unserem (Schul-) Leben ist, von dem alle profitieren und uns aktiv gegen Diskriminierung einsetzen.

(Ethikkurs, Jahrgang 8)

Die HGS im Advent

 

Immer ein Lichtlein mehr

Immer ein Lichtlein mehr im Kranz, den wir gewunden, dass er leuchtet uns so sehr durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier! Rund um den Kranz welch ein Schimmer, und so leuchten auch wir, und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt langsam der Weihnacht entgegen, und der in Händen sie hält, weiss um den Segen!

(Matthias Claudius)

 

 

Wir wünschen der gesamten Schulgemeinde einen schönen dritten Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

 

Literarischer Adventskalender für alle Schüler*innen

Um die lange Zeit des Wartens bis zum Weihnachtsfest zu verkürzen, findet auch in diesem Jahr an der Heinrich-Grupe-Schule wieder ein „literarischer Adventskalender“ statt. An jedem Schultag im Dezember öffnen Kolleginnen und Kollegen sowie  Schulleitungsmitglieder in der zweiten großen Pause eines ihrer Lieblings(weihnachts)bücher und lesen – teilweise begleitet von Live-Musik – in der Neuen Aula für interessierte Schülerinnen und Schüler vor. Das Spektrum reicht dabei von (weihnachtlichen) Episoden aus bekannten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern bis hin zu Übersetzungen aus dem englischsprachigen Raum.

Wer durch das Zuhören (wieder) auf den Geschmack gekommen ist und sich mit Hörtexten weiter in Weihnachtsstimmung bringen möchte, dem sei die hr3-Weihnachtsgeschichte empfohlen, die eine ganz besondere Hörbuchfassung von Charles Dickens‘ bekanntem Werk „A Christmas Carol“ darstellt. In diesem Sinne: Frohes Fest!

65. Vorlesewettbewerb 2023/24 – Eine Reise in fremde Welten

Am 01.12.2023 war es wieder soweit. In weihnachtlicher Atmosphäre fand der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Neuen Aula statt, für den sich die Klassensieger*innen Nevio Neuzner (F 6a), Emilia Raiswich (F 6b), Noemi Kunz (G 6a) und Frederik Weidmann (G 6b) qualifiziert hatten.

Mit dem Vergleich „Lesen ist wie Kino im Kopf und eine Reise in fremde Welten“ eröffnete die Moderatorin Nina Gilfert die Veranstaltung, die mit rund 600.000 teilnehmenden Schüler*innen zu den größten und traditionsreichsten Schülerwettbewerben bundesweit gehört.

Nach einer kurzen Vorstellung ihres Buches lasen die Kandidat*innen eine Textpassage vor und nahmen uns mit in ihre Welt.

Die Jury, bestehend aus Andreas Salomon (Stellvertretender Schulleiter), Christiane Melzer (Deutschlehrerin), Helwig Haag (Lateinlehrer), Lilly Mackewitz (Schulsprecherin) und Annika Faupel (Vorjahressiegerin des Vorlesewettbewerbs), lobte das flüssige sowie gut betonte Vorlesen und die Lesefreude der Kandidat*innen, die dies zuvor im Deutschunterricht fleißig geübt hatten. Denn nur wer wirklich klar und deutlich vorliest, wer richtig betont und es schafft, mit seinem Vortrag die Fantasie der Zuhörer*innen zu wecken, hat die Chance auf den Schulsieg.

Erst nach dem Lesen des Fremdtextes aus „Die elternlosen Erlebnisse der unzertrennlichen Fünf“ von Hana Tooke setzte sich Frederik Weidmann aus der Klasse G 6b gegen seine Mitschüler*innen durch. Er hatte vorher aus dem Buch „Nennt mich nicht Ismael“ von Michael Gerard Bauer vorgelesen.

Die vier Klassensieger und der Schulsieger wurden mit jeweils einer Urkunde ausgezeichnet.

Als Gewinner des Schulentscheides startet Frederik nun in die nächste Runde des Wettbewerbs- den Kreisentscheid, der im Februar 2024 stattfinden wird. Dafür drücken wir ihm fest die Daumen!

Jahrgang G10 zu Gast im Staatstheater Kassel

Pünktlich zur Weihnachtszeit gastierte in dieser Woche wieder die American Drama Group im Staatstheater und brachte Charles Dickens‘ berühmtes Drama „A Christmas Carol“ in englischer Sprache auf die Bühne. Diese Gelegenheit ließen sich die Klassen G10a und G10b mit ihren Englischlehrern Jonathan Kunz und Dirk Weidmann nicht entgehen, nachdem sie das Werk zuvor bereits im Fachunterricht behandelt hatten.

Mit viel schauspielerischem Engagement verstand es das Ensemble, die charakterliche Entwicklung der Hauptperson Mr. Scrooge herauszustellen und den Zuschauern auf diese Weise die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes vor Augen zu führen. Besonders eindrucksvoll umgesetzt wurde der Auftritt der drei Weihnachtsgeister, bei dem geschickt mit den Lichtverhältnissen gespielt wurde und der den Schülergruppen sicherlich noch länger im Gedächtnis bleiben wird.

Im Anschluss an den Theaterbesuch stärkten sich die Schüler*innen der G10b noch bei einer Bratwurst auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt, bevor sie am Nachmittag noch „eine ruhige Kugel schoben“ und den Tag beim gemeinsamen Bowlingspielen im Klassenverband ausklingen ließen.
Dirk Weidmann