Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein 

Kooperative Gesamtschule mit Ganztagsangebot im Profil 2

Am gestrigen / vergangenen Donnerstag hatte unser Jahrgang 10 die besondere Gelegenheit, an einem
Planspiel im Hessischen Landtag teilzunehmen, dabei die praktischen Abläufe unserer Landespolitik und
insbesondere den Gesetzgebungsprozess hautnah zu erleben.
Der zugegebenermaßen etwas beschwerliche Start, bereits um 05:30 Uhr begann unsere dreistündige
Anreise nach Wiesbaden, war bereits beim Anblick der malerischen Straßenzüge unserer Landeshauptstadt
recht schnell wieder vergessen. Einmal am Landtag angekommen, wurden wir, nach einem kurzen
Sicherheitscheck, von unserem Spielleiter empfangen und im Plenarsaal des Landtags zunächst über den
generellen Tagesablauf informiert. Das eigentliche Planspiel, die Zuteilung der Schüler zu den fiktiven
Fraktionen des Planspiels war bereits im Vorfeld der Exkursion erfolgt, begann nun in Form einer
konstituierenden Sitzung, bei der zunächst einmal eine Landtagspräsidentin sowie ein Ministerpräsident
gewählt wurden.


Nach einer etwa 45-minütigen Fragerunde mit echten Abgeordneten des Landtags, bei der unter anderem
die individuellen politischen Werdegänge oder auch eine mögliche Wiedereinsetzung der allgemeinen
Wehrpflicht thematisiert wurden, durchliefen die Schülerinnen und Schüler im weiteren Tagesverlauf,
unterbrochen von einer Mittagspause zwecks Verzehr eines italienischen Nudelgericht-Klassikers, nun die
verschiedenen Prozesse der Gesetzgebung. Konkret bedeutete dies Fraktionssitzungen (zur Erarbeitung
und Weiterentwicklung von Gesetzesinitiativen), Ausschusssitzungen (zur Organisation von Mehrheiten für
spätere Abstimmungen) sowie Plenarsitzungen (Allgemeine Aussprachen und verbindliche Abstimmungen)
bei denen die Schülerinnen und Schüler den Weg einer Gesetzgebung, von den ersten Entwürfen bis zum
eigentlichen Beschluss, hautnah miterleben konnten. Alles in allem war der Tag eine gelungene Investition in
die politische Bildung unserer Schülerinnen und Schüler, was in dieser Form im regulären
Unterrichtsgeschehen niemals möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank gilt abschließend nochmals
Herrn Uebach, der durch sein besonderes Engagement die Teilnahme an diesem besonderen Angebot
überhaupt erst ermöglicht hat.