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Wieder einmal eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag

Auch in diesem Jahr fand zum wiederholten Male KomPo 7 an der HGS statt. Vom 07.02. – 09.02. erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen H7, R7a und R7b etwas andere Einblicke während ihrer Zeit in der Schule. Zu einem großen Teil ging es darum, im Team zu arbeiten, was in der heutigen Arbeitswelt eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Bei erlebnis- und handlungsorientierten Übungen ging es beispielsweise darum, eine Murmelbahn aus Papier zu bauen, wobei die Murmel möglichst lange rollen sollte, ein Ei mit Hilfe von Strohhalmen vor dem Zerbrechen zu retten (aus 2,40m Höhe gar nicht so leicht), bei der Übung Heliumstab eine Holzleiste auf 16 Fingern zu Boden zu bringen oder die Familie Meier in den Zoo zu begleiten.

Einen ganz besonderen Stellenwert hatte auch dieses Mal wieder das Jobinterview, für das sich die drei Klassen Fragen überlegten, die dann Vertretern aus der Wirtschaft gestellt werden durften. Dieses Mal waren mit Herrn Frank vom Garten- und Landschaftsbau Betrieb aus Grebenstein und Kevin Gante (selbst Schüler an der HGS und 2010 abgegangen) vom gleichnamigen Fliesenlegerfachbetrieb zwei Gäste aus dem Handwerk vor Ort und beantworteten alle Fragen, die die Schülerinnen und Schüler auf dem Herzen hatten. Hierbei ging es beispielsweise um Fragen zum jeweiligen Betrieb, zur Ausbildung, zu den Arbeitsbedingungen oder den Arbeitsmitteln. Etwas zu lachen gab es bei der Frage an Herrn Gante, ob es denn auch anstrengende Kunden gibt und was der speziellste Auftrag war. Wie wichtig der Aspekt der Kreativität für einen Fliesenleger ist, erfuhren die Schülerinnen und Schüler dann mit der Antwort. Der Wunsch wurde umgesetzt und es gab eine glückliche Kundin mehr.

Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Schülerinnen und Schüler einiges über ihre Stärken und zwei sehr interessante Berufe erfuhren und was Chefs von zukünftigen Praktikanten und Auszubildenden erwarten. Darüber hinaus wurde deutlich, dass es oftmals einfacher ist gemeinsam verzwickte Situationen zu lösen und es auch einiges zu lachen gab. Wie das Helium in die Holzleiste gelangte und diese, trotz aller Bemühungen, sie auf den Boden abzulegen, immer wieder in die Höhe schwebte, bleibt einigen Schülerinnen und Schülern wohl noch länger ein Rätsel?!

Ein herzliches Dankeschön gilt allen unterstützenden Kolleginnen und Kollegen sowie Herrn Frank & Herrn Gante!

Die G7b lässt sich zum Thema Gewaltprävention schulen – PiT – Prävention im Team

Nach den Winterferien fand in Neuauflage und in Neubesetzung das Gewaltpräventionsprojekt „PiT“ – (Prävention im Team) in der Zehntscheune in Grebenstein statt.

PiT ist ein opferzentriertes Programm des Landes Hessen, welches Schülerinnen und Schülern ermöglicht, eigene, gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten in gewaltbesetzten Situationen zu entwickeln und auszuprobieren. Dabei ist der Trainingsansatz immer gewaltfrei.


Die Klasse G7b wurde an fünf Tagen auf das Thema Gewalt im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht. Unteranderem beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Bausteinen: Gefühle und Gewalt, Konfliktausstieg und Helferverhalten.
Ziel des Projektes ist es, Jugendliche des 7. Jahrgangs zum Thema Gewalt zu sensibilisieren und sprachfähig zu machen. Unter dem Motto „Erfahren statt Belehren“, lernte die Klasse in opferzentrierten Trainings, Sprachlosigkeit in Gewaltsituationen zu überwinden und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickelten Strategien, um in Gewaltsituationen handlungsfähig zu bleiben.

Die Durchführung des Projektes wurde von den Lehrkräften Herrn Bikic und Frau Seewald, der UBUS-Kraft, Frau Fechner sowie dem Schutzmann vor Ort, Herrn Schmalz begleitet. Gerade die multiprofessionelle Aufstellung des Teams, ermöglicht einen guten Austausch und die Einnahme unterschiedlicher Blickwinkel auf die Thematik. Alle Teilnehmenden hatten viel Freude bei der Umsetzung.

 

KI und Digitalisierung im Unterricht – Pädagogischer Tag an der HGS

Grebenstein. Während die Schülerinnen und Schüler der HGS zum Halbjahresbeginn, versorgt mit Aufgaben noch einen Tag zu Hause arbeiteten, fand am Dienstag der traditionelle pädagogische Tag der Lehrkräfte statt.  Das Thema des heutigen Tages lautete „KI und Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für den Lehrberuf“ und wurde von den beiden Lehrerinnen Amy Jakings-Engel und Julia Wiedmann organisiert und angeleitet.

Im Begrüßungswort betonte Schulleiterin Martina Boye-Griesel die Bedeutung künstlicher Intelligenz im pädagogischen und schulischen Kontext. Sie sei mittlerweile an den Schulen und in der Gesellschaft angekommen und man dürfe vor ihr nicht die Augen verschließen, sondern sukzessive die vielfältigen Potentiale nutzen und unter fachkundiger Anleitung in den Unterricht implementieren.

Frau Wiedmann und Frau Jakings-Engel, die sich bereits seit mehr als 3 Jahren mit der Thematik befassen, stellten unterschiedliche Tools und Apps vor, die den Schulalltag erleichtern sowie Lernprozesse begleiten und unterstützen können. Richtig angewandt stellt KI eine Bereicherung dar, das „Know-How“ müsse schrittweise vermittelt werden und soll einen Baustein digitalen Lernens abbilden.

Im zweiten Teil des Tages befassten sich die Lehrkräfte, eingeteilt in verschiedene Arbeitsgruppen der Fachbereiche mit inhaltlichen Fragen bezüglich der Unterrichtsgestaltung innerhalb der einzelnen Fächer und arbeiteten erste Unterrichtskonzepte heraus, die mit Hilfe von KI gestaltet werden können. Somit blicken alle Beteiligten man auf einen interessanten und gewinnbringenden Tag zurück, der die Unterrichtspraxis perspektivisch erleichtert und digitales Arbeiten ergänzt.

LJ

 

Lesung von Dr. Martin Doerry – „Toleranz. Nur darum geht es.“

Grebenstein. Es war für alle Beteiligten eine Premiere: Für die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen der Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein und auch für den Journalisten und Historiker Dr. Martin Doerry, der am letzten Montag im Januar aus seinem Buch „Lillis Tochter. Das Leben meiner Mutter im Schatten der Vergangenheit – eine deutsch-jüdische Familiengeschichte“ las.

Das im Herbst 2023 erschienene Buch thematisiert das Trauma seiner Mutter Ilse Doerry, die nicht nur den frühen Verlust ihrer eigenen Mutter Dr. Lilli Jahn erlebte, sondern auch zeitlebens versuchte, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Das Trauma des Verlusts der von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordeten Mutter, die Verantwortung des Mädchens für die jüngeren Geschwister, die fortwährenden Ressentiments auch nach Ende des NS-Regime, hatten bei Ilse Doerry tiefe Spuren hinterlassen. Zudem litten sie und ihre Geschwister darunter, dass ihr Vater Ernst Jahn Verantwortung am Tod Lillis trug. Darüber hatten Ilse Doerry und ihre Geschwister jahrelang geschwiegen. Doerry las Auszüge und während dieser 50 Minuten herrschte in der Neuen Aula gebannte Aufmerksamkeit. Interesse, Betroffenheit, Nachdenklichkeit – all das zeigte sich in den Gesichtern der Jungen und Mädchen.

Von der Gelegenheit, im Anschluss Fragen zu stellen, machten die künftigen Schulabgänger regen Gebrauch und dabei drehte sich nicht alles um den Inhalt des Buches. Doerry ging auf jeden Beitrag ein, antwortete zu seiner Religiosität, möglichen Schreibblockaden und Zeiträumen, bis ein Buch erscheine und fand hier einen guten Zugang zu seinem Publikum. Gefragt, wie die Geschwister seiner Mutter auf das Projekt reagierten, aus den Briefen ein Buch entstehen zu lassen, berichtete der Hamburger, dass sie zunächst nicht begeistert gewesen seien. Das Thema sei zu privat, habe ein Argument gelautet. Schließlich habe die Einsicht in die politische Notwendigkeit, über das Thema zu berichten, zu Akzeptanz geführt. Mit einem emotionalen Beitrag meldete sich eine externe Zuhörerin zu Wort. Sie schilderte, dass sie an der Jacob-Grimm-Schule, der Bildungseinrichtung, die auch Ilse Doerry besucht hatte, ihr Abitur abgelegt und später in Immenhausen als Lehrerin gearbeitet habe. Die Lesung in Grebenstein hatte bei der älteren Dame sichtlich für Emotionen gesorgt: „So etwas wie heute hier an dieser Stelle, habe ich noch nicht erlebt.“ Sie erzählte, dass auch in ihrer Familie zu viel geschwiegen worden sei und endete mit dem Rat an die Jugendlichen: „Seid neugierig!“ Auf ihren Appell folgte lebhafter Applaus. Den gab es auch nach einem Bekenntnis von Martin Doerry. Dieser war gefragt worden, mit welchem Ziel er sein 2. Buch hatte schreiben wollen. „Zunächst einmal wollte ich die Frage beantworten, was aus dem Mädchen geworden ist. Je älter man wird, desto größer wird das Interesse, mehr über die eigene Familie zu erfahren.“ Gleichzeitig betonte er, dass es wichtig sei, heute solche Geschichten zu erzählen und leitete über zu einer Wahrnehmung, die er beim Betreten der Schule gemacht habe: „Als ich die Treppe zur Aula hochging, sah ich an den Stufen viele Begriffe wie Wertschätzung, Respekt, Empathie und Toleranz. Da war ich ganz beglückt!“

Sein Plädoyer: „Das sind die Basics, nur darum geht es. Es gibt keinen Grund, Juden zu hassen, Menschen zu hassen, die anders sind. Wir müssen das Anderssein tolerieren. Wenn man diese Begriffe beherzigt, dann ist die Gesellschaft zu Demokratie fähig.“

Im Anschluss an die Veranstaltung in Grebenstein las Doerry an der Albert-Schweitzer-Schule Hofgeismar vor den Geschichtskursen der Q3.

Susann Adam

Prüfen- Rufen- Drücken: Modellprojekt „Wiederbelebung an Schulen“ an der HGS

„Alle Menschen, egal ob groß oder klein, können im Ernstfall helfen, sie müssen nur wissen wie!“ – Unter diesem Motto fand Ende Januar das Projekt Wiederbelebung an Schulen des Hessischen Kultusministeriums an der HGS statt.

Die Schülerinnen und Schüler des gesamten Jahrgang 7 haben in je einer Doppelstunde an dem Modellprojekt teilgenommen und sind nun in der Lage einen Herz-Kreislauf-Stillstand festzustellen und darauf mit der Herzdruckmassage als Maßnahme der Wiederbelebung zu reagieren.

Die HGS unterstützt mit der Ausbildung von Ersthelfern ein Modellprojekt des Hessischen Kultusministeriums, bei dem es darum gehen soll, flächendeckend Kinder und Jugendliche für das Thema Wiederbelebung zu sensibilisieren und lebensrettendes Wissen weiterzutragen.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählen Minuten und Sekunden. Bis der Rettungsdienst eintrifft, hängt das Leben der Betroffenen von spontan und beherzt eingreifenden Ersthelferinnen und Ersthelfern ab.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgang 7 haben in zwei Stunden zum einen die Grundbegriffe der Wiederbelebung kennengerlernt und zum anderen durften sie dann selbst aktiv werden und mithilfe eines Fallbeispiels in die Rolle des Ersthelfers schlüpfen. Wiederbelebt wurde die einfach zu handhabende Puppe des Modells „Prestan Reanimationstorso“. Das Besondere der Puppe: Sie gibt den Schülerinnen und Schülern ein direktes Feedback zur korrekten Ausführung der Herzdruckmassage über rote und grüne Lämpchen an der Schulter. Auf die Mund-zu-Mund-Beatmung verzichtet das Projekt bewusst, um für die die jungen Ersthelfer und Ersthelferinnen mögliche Hemmschwellen der Wiederbelebung zu überwinden und Ängste abzubauen, denn auch die Herzdruckmassage allein ist bereits besser, als im Notfall hilflos und untätig zu bleiben.

Unterstützt und angeleitet wurden die Siebtklässler von den beiden Lehrerinnen Daniela Timpert und Julia Wiedmann und natürlich vom Schulsanitätsteam der HGS. Das konnte gleich Werbung in eigener Sache mache, um Nachwuchs für den Schulsanitätsdienst zu akquirieren. Die Teilnahme ist ab Jahrgang 8 möglich.

Alles in allem lief das Projekt „Wiederbelebung an Schulen“ an der HGS sehr erfolgreich, da das Feedback der Teilnehmenden ergab, dass sie sich nach der Durchführung sicherer gefühlt haben und sich nun ein Eingreifen im Notfall zutrauen würden.

 

Daniela Timpert und Julia Wiedmann

 

 

 

Tierischer Besuch an der HGS

Einen tierischen Besuch an der HGS hatte gestern der JG. 5 zum Thema Tierbeschreibung im Rahmen des Deutschunterrichtes.

Amali, Bruno, Frodo und Quiksilver standen den Schülerinnen und Schülern mit ihren Begleitpersonen Frau Kalinke und Frau Meister mit Rat und Tat zur Seite.

So konnten gemeinsam viele offenen Fragen geklärt werden, um hinterher einen Steckbrief mit Beschreibung anzufertigen. Natürlich kam dabei auch das Kuscheln mit den Tieren nicht zu kurz.

 

 

Vorweihnachtliches Singen und schöne Weihnachtsgrüße

Kurz vor Ferienbeginn lud die HGS in die alte Aula, um sich mit Unterstützung der Musiklehrkräfte Frau Hüner und Herr Bikic in vorweihnachtliche Stimmung zu singen. DIe gut besuchte Gesangspause wurde mit einem Applaus und schönen Weihnachtsgrüßen beendet. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Angehörigen erholsame und schöne Weihnachtsferien.

Theaterfahrt des Jahrgangs 5 – Nichts geht über Freundschaft

Wer ist das stärkste Mädchen der Welt? Richtig: Pippi Langstrumpf! Das weiß doch jedes Kind und deshalb war das junge Publikum im Staatstheater Kassel bei dieser Information nicht wirklich überrascht.

In der Woche vor Weihnachten 2023 erlebten die 5. Klassen der Heinrich-Grupe-Schule die aktuelle Inszenierung rund um die Geschichten der weltbekannten Figur von Astrid Lindgren. Gespannt verfolgten die Jungen und Mädchen, wie Pippi Freunde findet, den stärksten Mann der Welt besiegt, zur Schule geht, um Ferien zu bekommen, die Polizei an der Nase herumführt, mit Ganoven klarkommt und schließlich mit ihrem wiedergefundenen Vater in See stechen möchte. Am Ende bleibt Pippi an Land – ihre Freundschaft zu Tommy und Annika ist ihr wichtigstes Gut geworden. Für einige der Grebensteiner Kinder bedeutete dieser Ausflug den 1. Kontakt mit dem Staatstheater und für sie war es ein besonders beeindruckendes Erlebnis.

Die Jungen und Mädchen der F5a fanden die Inszenierung im Großen und Ganzen unterhaltsam. Allerdings hätten sie sich gewünscht, dass ihnen die Erlebnisse von Pippi mehr Grund zum Lachen bieten.

Susann Adam