Zertifizierung der HGS als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

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In einem feierlichen Rahmen wurde die Heinrich-Grupe-Schule am 10.10.2025 mit dem Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand in der Kulturhalle statt und wurde von zahlreichen SchülerInnen, Lehrkräften sowie außerschulischen Vertretern und Unterstützern besucht.

Anwesend waren der Grebensteiner Bürgermeister Danny Sutor, Herr Brust, Referent der Bundeskoordination des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sowie Leon Stehl, Jugendprofi und Jugendnationalspieler der MT Melsungen und Anna Büchler, die den Kreisschülerrat der SV vertrat.

In einem eindrucksvollen Videoclip, der zu Beginn abgespielt wurde, zeigte sich bereits, dass Vielfalt an der HGS gelebt wird. Zahlreiche Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte sagten in einem Zusammenschnitt in 16 Heimatsprachen die Worte „Nein zu Rassismus!“.

Initiiert wurde die Zertifizierung unter anderem durch die ehemaligen SV-Schülerinnen Bente Wollert und Rieke Paukstat sowie der ehemaligen Schulsprecherin Lilly Mackewitz, die bei der feierlichen Verleihung ebenfalls anwesend waren.

Schulleiterin Martina Boye-Griesel betonte in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung des Siegels:

„Dies ist ein wichtiger Moment in unserer Schulgemeinschaft, denn es ist mehr als nur eine Auszeichnung – es ist ein Versprechen, das wir gemeinsam eingehen.
Die Themen Rassismus und Diskriminierung beschäftigen uns hier und in unserer Gesellschaft nicht erst heute. Es geht darum, wie wir jeden Tag miteinander umgehen, wie wir die Vielfalt in unserer Schule wertschätzen und wie wir gemeinsam eine Atmosphäre schaffen, in der jede und jeder respektiert und anerkannt wird, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Unser Eingangsvideo gibt einen passenden Einblick in unsere wunderbare Vielfalt.
Die Werte von Respekt, Toleranz und Zivilcourage, die mit dieser Zertifizierung verbunden sind, sind grundlegend für unser tägliches Miteinander und für das, was wir unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln möchten.“

Die Kreisschülerratdeligierte der HGS, Anna Büchler, verlas das Grußwort der Vizelandrätin Frau Engler, die leider nicht anwesend sein konnte. Sie gratulierte und ließ verlesen:

„Die Verleihung ist auch ein Versprechen, das Sie und Ihr heute gebt, für diese Werte weiter einzustehen und Haltung zu zeigen. Eine Schule ohne Rassismus zu sein, das gilt für jeden Tag, für jeder Stunde für alle. Gerade in den alltäglichen Kleinigkeiten, im „normalen“ Leben zeigt sich die Grundhaltung von uns Menschen.“

Bürgermeister Danny Sutor hob das Engagement der MT Melsungen hervor, deren Kooperation mit der HGS verstärkt und weitergeführt werden soll. Er betonte, dass es wichtig sei, keine Angst zu haben vor dem, was fremd ist. Auch viele schulische Ereignisse wären ohne einen internationalen Austausch und Gastfreundschaft nicht möglich. Es sei immer wichtig, neue Facetten an Menschen kennenzulernen und Offenheit zu zeigen.

Die SV-Lehrkräfte Herr Lackner und Frau Thiemann-Göring lobten in ihrer Rede das besondere Engagement der ehemaligen und aktuellen SV, vertreten durch den Schülersprecher Noah Preiß (R10c). Im Rahmen des Schuljubiläums „50 Jahre HGS“ malte die SV ein großes Symbol gegen Rassismus auf den Schulhof und setzte auch hierdurch ein besonderes Zeichen.

Die Verleihung wurde von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. Frederik Weidmann (G7b) spielte „Artic Elegy von Ludovico Einaudi auf dem Klavier, Vladyslava Skoryk (R10c) bot einen Gesangsbeitrag in Form eines ukrainischen Volksliedes und die Tanz AG von Jorge Parra füllte mit einem bunten tänzerischen Beitrag zu Ross Anthonys „Ich bin was ich bin“ die Bühne aus.

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