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Baumpflanzaktion der Klasse H7 – Flatterulmen gegen den Klimawandel

Auf Einladung von Förster und Waldpädagoge Stefan Bach vom Naturpark Reinhardswald hat die Klasse H7 von Viktoria Schendzielorz und Jochen Feuring am 22. März ca. 80 Flatterulmen auf einer Windbruchfläche in der Nähe der Sababurg gepflanzt.

Insgesamt waren dem öffentlichen Aufruf ca. 50 Freiwillige gefolgt, darunter auch viele Ruheständler*innen (s. Artikel HNA vom 23.03.23). Die schulische Baumpflanzaktion wurde in Kooperation mit dem örtlichen Revierleiter Herrn Burschel von HessenForst durchgeführt, und war in die öffentliche stattfindende Baumpflanzaktion eingebettet. Die Baumpflanzaktion stand im Zeichen zum „Tag des Waldes“, der seit 2012 jährlich am 21. März stattfindet.

Tage zuvor wurde im Biologie- und Arbeitslehreunterricht auf das Ziel hingearbeitet. Neben Baumarten und speziellen Pflanztechniken wurde das Problem des Klimawandels besprochen. Der heiße Sommer 2022 war den Schüler*innen noch im Gedächtnis.

Die 13 Schüler*innen hatten sich zuvor um entsprechende Arbeitskleidung gekümmert. Insbesondere die Jungs kamen größtenteils mit Stahlkappenschuhen oder Feuerwehrstiefeln und Engelbert-Strauß-Hosen. Auch Herr Feuring hat seine eigene „Wiedehopfhaue“ hervorgekramt, geschärft, geölt und mit zum Einsatzort gebracht.

An der Sababurg angekommen, zeigte uns Förster Stefan Bach bei – für die Jahreszeit – tollem Wetter die zu bepflanzende Freifläche und erklärte uns den Unterschied zwischen Naturverjüngung und Wiederaufforstung durch Menschenhand. Auch auf den Umbau des Waldes ging er ein, indem er neue forstwirtschaftliche Strategien (Mischwald statt Fichten-Monokultur) aufzeigte, die durch den Klimawandel zwangsläufig notwendig werden., u.a. auf die Wiederaufforstung mit widerstandsfähigen, d.h. trockenresistenten Baumarten. Neben der Flatterulme wurden am Standort auch Eichen und Erlen gepflanzt. Auf den Einwand von Herrn Feuring, dass Erlen doch eigentlich stark wasserabhängig seien und vermehrt einen wassergebundenen Standort an Flüssen, Bächen und Seen bevorzugen, kam als Antwort, dass im Bereich der Sababurg ein besonderer Boden mit einer dicken Tonschicht vorherrschen würde, die das Wasser „halten“ würde. Und in der Tat, überall waren in den Fahrrinnen der Forstmaschinen größere Wasseraufstauungen zu sehen.

Unter fachkundiger Anleitung durch hilfsbereite Forstwirte wurden schließlich die kleinen Ulmen gepflanzt. Dazu musste zunächst mit dem Spaten ein großzügiges Loch ausgehoben werden, welches um ein Drittel größer als der Wurzelbereich dimensioniert sein sollte. Nach dem Festtreten der Erde wurden noch zwei Holzleisten in den Erdboden geschlagen, woran schließlich ein Verbiss-Schutz aus Kunststoff befestigt wurde. Das Eingraben der kleinen Bäumchen gestaltete sich durch den tonigen und mit Wurzelresten übersäten Boden als relativ schweißtreibende Tätigkeit.

In der Mittagszeit wurde von HessenForst-Mitarbeitern der Grill angeworfen und es gab leckere Bratwürstchen im Brötchen, dazu Getränke – alles gratis.

Nachmittags kam noch etwas Mathematik ins Spiel. Herr Bach erklärte den Schüler*innen an ausgewählten Beispielen forstwirtschaftliches Grundwissen: Wie teuer ist das Pflanzen von 10 Bäumen? Wie teuer ist EINE Ulme, wie teuer ist der Verbiss-Schutz samt Pfählen und wie hoch ist dabei der Arbeitslohn? Wie teuer wäre es für HessenForst gewesen, wenn die Bäume professionell gepflanzt worden wären … mit reellen Stundenlöhnen? Es ging also vorrangig um die Berechnung der Personal- und Sachkosten der Baumpflanzaktion.

Insgesamt war es für alle Beteiligten ein tolles und hoffentlich nachhaltiges Erlebnis an der frischen Luft – mal raus aus dem Schonraum Schule, hinein in die reale (Um-)Welt. Jede(r) konnte unterschiedliche Erfahrungen sammeln und sich Gedanken über das eigene (nicht immer klimafreundliche) Verhalten, über die Ursachen des Klimawandels an sich und über notwendige Konsequenzen (Gegensteuern) machen.

Vor der Abreise legte die Klasse H7 noch ein kleines Picknick an der Bushaltestelle ein, Wolldecken und Proviant hatten sie zum Glück dabei, das Wetter blieb ihnen hold.

Europa hautnah

Nach zweijähriger Corona-bedingter Zwangspause konnte die Heinrich-Grupe-Schule ihren Schülerinnen und Schülern in diesem Schuljahr wieder die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Schüleraustausch mit einer italienischen Partnerschule bieten. So nahmen in der Zeit vom 13.03.2023 bis zum 20.03.2023 20 Lateinschülerinnen und -schüler der Klassen G9a und G9b die Chance wahr, in Begleitung ihrer Lehrkräfte Christiane Melzer und Dirk Weidmann an einer Fahrt nach Sarsina – die italienische Partnerstadt Grebensteins – teilzunehmen.

Im Gastland angekommen, wurde die deutsche Delegation überaus herzlich von den Gastgebern sowie von Vertreter*innen der Kommune sowie des Partnerschaftsvereins empfangen. Die Tatsache, dass die Jugendlichen überwiegend in Familien untergebracht waren, trug wesentlich dazu bei, dass sie einen authentischen Einblick in die italienische Lebensweise und Kultur erhielten. In diesem Zusammenhang waren sich die HGS-Schüler*innen schnell einig, dass sich die Gastfamilien aus Sarsina sehr offenherzig und fürsorglich um die Jugendlichen aus Deutschland gekümmert haben, was sich nicht zuletzt auch in der vorzüglichen italienischen Küche offenbarte. Vertieft wurden die wertvollen interkulturellen Erfahrungen auch durch gemeinsame Projektarbeiten in der Schule und während diverser Exkursionen zu historisch bzw. kulturell bedeutsamen Städten. Zu nennen sind hier insbesondere Ravenna und Rom, wo sich viele Anknüpfungspunkte zum schulischen Lateinunterricht ergeben haben.

Wie bereits in zurückliegenden Jahren erfolgreich erprobt, kam auch in diesem Jahr die italienische Reisegruppe unmittelbar nach Deutschland mit, sodass sich für alle Beteiligten ein intensives Austauscherlebnis einstellen konnte. Unterstützt durch eine großzügige Spende des Grebensteiner Städtepartnerschaftsvereins konnten auch hier abwechslungsreiche Exkursionen realisiert werden, u.a. zur Wartburg und zum Lutherhaus nach Eisenach sowie zum Paderborner Heinz-Nixdorf-Museumsforum, dem weltgrößten Computermuseum, das bei den Schüler*innen aus beiden Ländern reges Interesse erfuhr. Hier lernte die Gruppe den Roboter „Pepper“ kennen, der den Gästen noch eine Grußbotschaft mit auf den Weg gab. Beeindruckt zeigten sich die italienischen Gäste von der Größe und den Möglichkeiten der HGS, die sie am letzten Tag des Austauschs im Rahmen eines Projekttages kennenlernen durften. Hier erhielten die Gäste die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Arbeitslehre mit einer Laubsägearbeit die Silhouetten der beiden Länder auszusägen und zu kolorieren oder in der Schulküche durch das Backen von Speckkuchen ein typisch hessisches Gericht für den Abschlussabend vorzubereiten.

 

Die bereits geschlossenen Freundschaften können im Rahmen der vom Städtepartnerschaftsverein organisierten internationalen Jugendwoche bereits in diesem Sommer in Grebenstein erneut gepflegt werden. Für das kommende Schuljahr ist mit den Verantwortlichen beider Schulen bereits ein neuer Schüleraustausch vereinbart worden, sodass auch der jetzige Jahrgang 8 in den Genuss dieser besonderen Erfahrung kommen wird. Mit den ersten konkreten Planungen wird bereits in dieser kommenden Woche begonnen werden, sodass wir optimistisch formulieren: „Ci vediamo!“

Dirk Weidmann

Streik am Montag, 27.03.2023

Die Schulbusse sind am Montag, den 27.03.2023, nicht vom Streik im Öffentlichen Personennahverkehr betroffen.

Der Transfer der Schüler*innen ist am Montag somit, laut Aussage der Busgesellschaft, gesichert.

Im Bezug auf die Regio-Tram kann es zu Komplikationen kommen, dies ist der Homepage des NVV zu entnehmen.

 

„HGS in eMotion“ ist zurück! – Frühlingskonzert der Heinrich-Grupe-Schule ein voller Erfolg

Die Grebensteiner Kulturhalle war vor 19.00 Uhr bis zum letzten Platz gefüllt. Hatte man doch lange auf diese Traditionsveranstaltung warten müssen. Das letzte Mal feierte die HGS 2019 ihr Frühlingskonzert.

Aufgeregte Fünftklässler standen am Rand der Bühne und warteten auf ihren Auftritt. Eine gespannte Vorfreude war bei den Kleinsten der Schulgemeinde zu spüren. Mit „La Mariposa“ und einem „Samba Kanon“ ging es dann schließlich los. Die rund einhundert Schülerinnen und Schüler brachten mit den südamerikanischen Liedern sofort ausgelassene Stimmung in die Kulturhalle.

Viel leiser wurde es danach, denn Wiebke Hüner bat zum nächsten Programmpunkt um eine besondere Aufmerksamkeit – hier stand ein Cellospieler im Mittelpunkt. Das sei ein eher „leises“ Instrument, so Wiebke Hüner und benötige eine gewisse Disziplin des Zuhörens. Frederik Weidmann, der seit fünf Jahren Cello spielt, schaffte es mit seinem „Latin Nights-Tango und „He´s a Pirate“ die 400 Gäste der Kulturhalle zum „stillen“ Zuhören zu bringen. Gekonnt, akzentuiert und mit einer verblüffenden Leichtigkeit spielte der Zehnjährige seine Stücke und verschmolz mit seinem Instrument. Bravo!

Schokolade stand im Mittelpunkt des Raps der F5a. Obst und Gemüse sei gesund, aber die Oma gäbe Schokolade und die schmecke doch eigentlich viel besser, so die Botschaft ihres Liedes.

Um „Contacts“ ging es der Tanz-AG von Frauke Lackner. Das gefühlvolle Tanzen der Mädchen ließ die Zuschauer eine Sehnsucht nach Liebe und Zusammenhalt spüren.

Mit „Going to Rio“ begleitete man die G6a nach Südamerika. Pfeifen, Trommeln und Gesang ließen den Rhythmus der brasilianischen Stadt nachspüren. Bevor es in die Pause ging, sorgte die Schulband der HGS mit „Mamma Mia“ und „Home“ für einen weiteren Höhepunkt. Auffällig schön und gelungen der Einsatz der Querflöte von Annika Faupel.

Nach der Pause gab es weitere Höhepunkte. So das Gemeinschaftsprojekt der Klassen G5a und G10b, das mit viel Applaus belohnt wurde. Der kenianische Popsong „Jambo Bwana“, gesungen von der G5a und begleitet von Cajon, Geige, Keyboard, Drums und Xylophons der G10b, war wunderschön anzuhören. Ein tolles Projekt, das Susann Adam mit beiden Klassen erarbeitet hatte.

Um das Springseil „Rope-Skipping“ drehte sich alles im Auftritt der G7a. Eine Klasse im Springseil-Fieber.

In schwarz-rote Kleidung mit roten Luftballons tanzten die Mädchen der Tanz-AG zum Song „99 Red Balloons“ über die Bühne. Die Choreographie lud alle Zuschauer zum Träumen ein.  Eine absolut verzaubernde Darbietung. Viel Applaus!

„Eine Botschaft an die Welt“ könnte man den Beitrag der G8b betiteln. Sie hatten gemeinsam mit Besim Bikic den Song „Zombies“ umgedichtet und ein Friedenslied daraus gemacht. Der Song traf mitten ins Herz der Zuhörer.

Bevor der „bunte“ Strauß der Darbietungen vorbei war, wirbelten noch die HGS-Turnerinnen über die Bühne. Rad, Handstand, Spagat, Rolle, Brücke, und Salto waren kein Problem für diese sechs sportlichen Girls.

Zum letzten Auftritt wurde es dunkel in der Kulturhalle, nur ein Taschenlampenschein fuhr wild über die Bühne. 15 „Zombies“ tanzten erst durch die Halle und dann auf der Bühne zu Michael Jacksons „Thriller“. Die Tanz-AG unter der Leitung von Jorge Parra hatte ihren Grusel-Tanz gekonnt einstudiert. Zum Schluss standen nicht nur die Mädchen auf der Bühne, sondern zwei „Ober-Zombies“ traten in ihre Mitte. Waren das nicht die HGS- Hausmeister Udo und Jorge?

Ein erfolgreicher Abend, der zeigte, was Schule neben „Schule“ mit viel Engagement leisten kann und dass eine Schulgemeinschaft „Großes“ vollbringen kann!

Martina Boye-Griesel bedankte sich bei allen Beteiligten, aber auch besonders bei denen, die im Hintergrund ihre Arbeit für diesen besonderen Abend leisteten. Ein Dank ging auch an Lilly Mackewitz und Aaron Schäfer, die die Zuschauer charmant durch den Abend begleiteten.

Zum Schluss folgen noch einige Eindrücke der Veranstaltung und der Generalprobe in bewegten Bildern.

 

RHB

Zwei Klassen unterstützen ein Forschungsprojekt

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofgeismar und der dortigen pädagogischen Leiterin, Frau Julia Drinnenberg, haben die Klassen H 9 und R 9b die Gräber des jüdischen Friedhofs in Grebenstein vermessen.

Frau Drinnenberg stellte Anfang des Schuljahres eine Anfrage an die Schulleitung und stellte ihr Anliegen dar. Die beiden Lehrkräfte Anna Meise (Klassenleitung H9) und Andreas Salomon (GL-Lehrer R9b) waren sofort interessiert und besprachen dies mit ihren Klassen.

Als Vorbereitung besuchten beide Klassen gemeinsam die jüdische Abteilung des Stadtmuseums Hofgeismar und erhielten dort eine Führung durch die Ausstellung. Außerdem erkundeten die Klassen im Rahmen von Unterrichtsgängen die Stolpersteine in Grebenstein und erfuhren einiges über jüdisches Leben in Grebenstein sowie die Schicksale zu Rahmen der nationalsozialistischen Verfolgung. Im Rahmen der Novemberpogrome 1938 wurde auch der Friedhof verwüstet und Grabsteine zerstört.

Am 14. und 15.03.2023 startete die Erkundung des jüdischen Friedhofs in Grebenstein.

Die Klassen trafen sich morgens am Burgberg und waren mit Zollstöcken, Maßbändern sowie Klemmbrettern ausgestattet. In Zweiergruppen wurden die Grabsteine vermessen, Inschriften abgeschrieben und das Ganze wurde mit Skizzen versehen verschriftlicht.

Das Ziel des Projekt soll sein, dass Nachfahren der in Grebenstein begrabenen Personen nachvollziehen können, wo ihr Angehörigen beerdigt sind. Das Land Hessen hat sich die Aufgabe erstellt für jeden jüdischen Friedhof in Hessen ein Handbuch zu erstellen, das unter www.Lagis-Hessen.de abrufbar sein soll.

Zusätzlich gab es ein Lernen an Stationen zum Thema Tod und Beerdigung im Judentum und jede/r Schüler*in konnte ihr/sein Geburtstag im jüdischen Kalender errechnen.

Am Ende des ersten Tages konnte ein abgebrochener Grabstein seinem ursprünglichen Grab zugewiesen und wieder dort platziert werden.

Die beiden Klassen hatten an ihren jeweiligen Projekttagen viel Freude und konnten praktisch mit allen Sinnen an einem religiösen Ort historisch arbeiten.

Große Pause einmal anders

Fern ab vom Pausenlärm versammelten sich letzten Donnerstag rund zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler in der neuen Aula der HGS. Sie waren gekommen, um das Konzert der Pianistin Anna Todorova zu hören. Die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer genossen sichtlich diese „andere“ Pause. Die Ukrainerin Anna Todorova lebt seit fast acht Jahren in Deutschland. Sie floh mit ihrer Familie im ersten Angriffskrieg 2015 aus dem Donbass. Mittlerweile steht die 26-jährige Musikerin vor ihrem Abschluss an der Kasseler Musikakademie.

Eigentlich war Anna Todorova für die in der Kulturhalle Grebenstein stattfindende Vortragsveranstaltung für Stahl- und Aluminiumbau engagiert worden. Hier sollte sie, so der Veranstalter Heiko Wienecke, für die Gäste in deren Pause spielen. Als Dank für die gute Zusammenarbeit mit der HGS sorgte Heiko Wienecke für das wunderbare Pausenkonzert. Darüber hinaus konnten an diesem Tag interessierte Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen die Vortragsveranstaltung besuchen und sich über Berufe in der Stahlbranche informieren.  Eine Win-Win-Situation, für die sich die HGS-Schulgemeinde herzlich bedankt.

RHB

Friedenskonzert an HGS – Musik kennt keine Grenzen

Grebenstein. Ende Februar jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine. Bilder von Zerstörung und Leid sind seitdem täglich zu sehen und Frieden am Ostrand Europas ist nicht in Sicht. Schon früh positionierte sich die Schulgemeinde der Heinrich-Grupe-Schule und setzte mit dem „Marsch für den Frieden“ im Frühjahr 2022 ein Zeichen gegen diesen brutalen Angriffskrieg des Kreml-Machthabers.

Diese Aktion brachte Karolin Schmitt-Weidmann, Ehefrau des Grebensteiner Gymnasialzweigleiters Dirk Weidmann und professionelle Musikerin, auf den Gedanken, auch musisch-kulturell ein Zeichen zu setzen. Ihre Idee stieß bei Schulleiterin Martina Boye-Griesel auf großes Interesse und Ende Januar 2023 fand die Realisierung dieses Projektes als „Kultureller Wandelgang“ in den Räumlichkeiten der HGS statt.

Die Auswirkungen des Krieges sind auch im ländlichen Grebenstein zu spüren, existieren doch mittlerweile drei Intensivklassen, die zu einem Großteil von ukrainischen Kindern und Jugendlichen besucht werden. Gerade für sie sollte mit diesem Abend der Kultur ein Zeichen gesetzt werden.

Neben kammermusikalischen Beiträgen erlebten die zahlreichen Gäste Darbietungen der Theater AG, der Tanz AGs und der Schulband sowie eines Lateinkurses. Die Resonanz sei, so Schulleiterin Boye-Griesel, überwältigend gewesen. Einerseits haben die Anwesenden zu schätzen gewusst, dass nach der langen Coronapause endlich wieder Kultur erlebbar war, sie hätten jedoch genauso die Qualität des Gezeigten gewürdigt. Neben Familienangehörigen seien auch zahleiche Besucher aus der Stadt Grebenstein gekommen.

Die aufgestellten Spendenboxen seien am Ende gut gefüllt gewesen: Rund 700 Euro ergab die anschließende Zählung. Dieser Betrag erfuhr jedoch eine erhebliche Aufstockung.

Als die Idee vom Friedensabend konkret wurde, seien sowohl die SV der Schule als der Rotary Club Kassel-Hofgeismar auf sie zugekommen, berichtete Boye-Griesel: „Die SV stellte in der Mensa eine Spendenbox auf, die am Ende reichlich gefüllt war. Der Rotary-Club spendete einen Betrag in Höhe von 300 Euro.“

Die stolze Summe von mehr als 1000 Euro kommt nun einer ukrainischen Musikschule zugute. Carolin Schmitt-Weidmann hatte hier den Kontakt hergestellt. Vom Erlös können sich die jungen Musikanten über Notenpakete, Instrumente und Zubehör freuen.

An der Spendenübergabe nahmen neben Initiatorin Karolin Schmitt-Weidmann auch Wolf Nottelmann, Vorsitzender von Rotary Kassel-Hofgeismar, Schulleiterin Martina Boye-Griesel sowie als Vertreter der SV Bente Wollert und Aaron Schäfer (beide G10a) teil.

Susann Adam

Knapp am Tischtennis-Landesentscheid vorbei …

Am 15.2.23 trat die HGS im Tischtennis in der Wettkampfklasse II beim Regionalentscheid in Kassel an, um sich – womöglich – für den Landesentscheid in Frankfurt zu qualifizieren. Schulen aus Wolfhagen, Fulda und Niederaula wetteiferten mit uns um die ersten beiden Plätze, welche zur Qualifikation reichen sollten.

Sören, Aaron, Ben, Mattis, Kalle, David, Mico und Cedric wurde zuerst die Schule aus Wolfhagen als Auftaktgegner zugelost. Konnte man diese beim Schulamtsentscheid letzten Monat noch bezwingen, musste man heute leider eine 3:6 Niederlage akzeptieren …
Teils äußerst knappe Niederlagen sowie eine gewisse Nervosität in der mit über 20 Tischen sowie knapp 100 Schüler/innen randvoll gefüllten Sporthalle Harleshausen waren dafür ausschlaggebend.

Im zweiten Match hieß unser Gegner Fulda. Nach phasenweise sehr sehenswerten und emotionalen Ballwechseln sowie erneut leider knappen Spielausgängen gegen uns, stand am Ende eine 2:7 Niederlage zu Buche.

Im Spiel Nr. 3 vs Niederaula lief es deutlich besser, und wir konnten den schnell herausgespielten Vorsprung am Ende in einen 5:4 Sieg ummünzen.

Trotz des nun feststehenden dritten Platzes und der damit knapp verpassten Qualifikation zum Landesentscheid hat es allen Beteiligten viel Spaß gemacht, und nächstes Jahr wird ein neuer Anlauf – mit aus Altersgründen leicht veränderter Mannschaft – nach Frankfurt unternommen :-).