BSO in Schulgemeinde lebendig
Grebenstein. Schüler auf ihren künftigen Berufsalltag vorbereiten, ihnen bei der Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium Orientierung zu bieten, sie dabei zu unterstützen, das hat an der Heinrich-Grupe-Schule einen hohen Stellenwert. Die Berufs- und Studienorientierung beginnt frühzeitig und umfasst alle Fächer und Schulzweige. Im Jahr 2011 erhielt die Schule, als Würdigung dieses großen Engagements, das Zertifikat.
Vor drei Jahren erfolgte die 1. Rezertifizierung, die nun wiederum überprüft wurde. „Eine 2. Rezertifizierung ist schon außergewöhnlich“, betonte Jochen Feuring, verantwortlich für den Bereich Berufs- und Studienorientierung (BSO), die Bedeutung dieses Prozesses.
Anfang Mai besuchte das Audit – Team, bestehend aus Gerlinde Meyer von der IHK Kassel – Marburg, Dieter Goldmann von der „Berlin-Tiergarten-Schule“ Remsfeld sowie Teamsprecher Kay-Hendric Engel (Ausbildungsleiter bei B.Braun Melsungen), die Heinrich-Grupe-Schule, um sich ein umfassendes Bild über die Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung, ihre Umsetzung und ihre Verankerung im Schulalltag zu verschaffen.
Während dieses Tages besichtigten die drei Gäste die Schule und lernten dabei das neue Berufswahlbüro kennen. Sie sichteten eine Vielzahl von Unterlagen und konnten sich über die Bandbreite der BSO informieren, zum Beispiel über Schülerpraktika, Betriebserkundungen, Bewerbungstrainings, die Gestaltung des Zukunftstages an der HGS, Kooperationen mit außerschulischen Einrichtungen, um nur einige Aspekte zu nennen.
Einen gewichtigen Schwerpunkt ihrer Aufgabe bildeten die zahlreichen Gespräche: mit der Schulleitung und den BSO-Koordinatoren, mit Schülern, Lehrern und Kooperationspartnern. Zu jenen zählten Vertreter der Elternschaft, öffentlicher und sozialer Einrichtungen, der Kommunalverwaltung, Wirtschaftsunternehmen oder auch des Schulverbundes. Während der Gesprächsrunden galt es, sich zu Fragen wie der nach dem Informationsfluss innerhalb der Schulgemeinde, zur Transparenz der Kommunikation oder zur Verankerung der Schule innerhalb des örtlichen Umfeldes zu äußern. Ebenso wurden die Elternvertreter um eine Positionierung hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit der HGS gebeten.
Eine verbindliche Aussage zum Ergebnis konnten die Auditoren am Ende des Tages nicht treffen. Allerdings äußerten sie sich sehr zufrieden und wohlwollend, so Jochen Feuring: „Sie haben sich an unserer Schule nicht nur sehr wohlgefühlt, sondern waren sehr beeindruckt davon, dass die Berufs- und Studienorientierung in unserem Kollegium voll verankert ist und vorbehaltlos umgesetzt wird.“ Insbesondere das Auftreten der motivierten und überzeugenden Schüler habe einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, betonte der Lehrer.