Grebenstein. Beinahe wie „früher“, wie vor Corona, so geht die Schulzeit für die Abgangsklassen der Heinrich-Grupe-Schule zu Ende. Mottowoche, Abschlussfahrten, Abgängertag – all das konnten sie erleben, im Gegensatz zu den Vorgängerjahrgängen. Auch eine Festveranstaltung in der Kulturhalle der Stadt war im „gewohnten“ Umfang möglich, allerdings machte sich hier Corona bemerkbar. Pandemiebedingt war die Schulband nicht einsatzfähig und entfielen deren Beiträge.
Der Vielseitigkeit des Abends tat dies jedoch keinen Abbruch. In der gut gefüllten Halle folgten Beiträge und Reden in großer Zahl, durchs Programm geleitet von Lilly Mackewitz und Tobias Bonenkamp. Kurz und knackig waren die Reden – von Schulleiterin Martina Boye-Griesel, von Jörg Freitag, dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats, von Jens Lautze im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen, von Eva Thiemann-Göring als SV-Lehrerin sowie Chiara Siciliano und Marvin Berndt von der SV. Gemeinsam hatten viele der Redebeiträge, dass die Herausforderungen der vergangenen Jahre ebenso im Fokus standen wie Wünsche für eine gesunde Zukunft und die Bitte, den Moment, das Leben, zu genießen.
Mit fotografischen Rückblicken präsentierten sich drei der fünf Abgangsklassen, während die R10a mit ihrem Lehrerquiz für genauso viel Heiterkeit sorgte wie das improvisierte Theaterstück der G10a. Hier ließen die Schüler ihre Lehrkräfte ein antikes Drama spielen und Troja untergehen.
Auch die Lehrkräfte trugen mit verschiedenen Darbietungen zum gelungenen Gesamtbild bei. Dies ergänzten die Tänze der beiden Tanz-AGs. Beide Gruppen überzeugten dabei mit ihrem hohen Niveau.
Eine Festveranstaltung für die Abgänger, das bedeutete auch Würdigungen. Jeder Schüler erhielt von seinen Klassenlehrkräften eine Blume, während die jeweils Besten der Jahrgänge mit Buchpräsenten geehrt wurden: Nils Bräutigam und Bahega Taljabini im Hauptschulzweig, Matthias Horn und Michelle Marshall im Realschulzweig sowie Mia Plock und Emma-Sofie Jakob im Gymnasialzweig.
Bei den Ehrungen spielten nicht nur schulische Leistungen eine Rolle, auch Engagement fand eine besondere Würdigung. Dies erfuhren die scheidenden Schulsanitäter ebenso wie die SV-Mitglieder, die nach den Sommerferien nicht mehr an der HGS lernen.
Wenn die 99 Schülerinnen und Schüler der drei Schulzweige in Kürze ihre Zeugnisse entgegennehmen, so endet für sie das Kapitel an der Heinrich-Grupe-Schule. Am Ende des Sommers beginnt für sie ein neues im Buch ihres Lebens. Sich auf neue Wege zu begeben, über den Tellerrand zu schauen und eigene Pfade zu schaffen, dazu wurden sie an diesem Festabend ermutigt.
Susann Adam