Am Montag, d. 02.12.2024 war es endlich wieder so weit: In der zweiten großen Pause versammelten sich knapp 70 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zur ersten „Kulturpause“ dieses Schuljahres in der Neuen Aula. Erstmalig wurde hier zu dem im Voraus festgelegten Oberthema „Antarktis“ das Format einer themengebundenen Kulturpause erprobt. Dies bedeutet, dass die Schulgemeinde aus Anlass des weltweiten „Antarktis-Tages“ eingeladen war, sich mit dem südlichsten aller Kontinente zu beschäftigen und Vorschläge für entsprechende Kurzbeiträge einzureichen.
Dankend angenommen wurde diese Idee u.a. von der Klasse F5c und ihrer Lehrerin Fr. Mühlbrodt, die sich im Rahmen eines fächerverbindenden Unterrichts intensiv mit der Antarktis beschäftigt hatte. In den vergangenen Wochen erarbeitete die Klasse einen gut 10minütigen Erklärfilm, bei dem sie ihr Wissen aus den Fächern Geographie und NaWi einfließen ließ. Eindrucksvoll gelang es der Klasse mit ihrem Videobeitrag, die Einzigartigkeit dieses Kontinents und seine Bedeutung für das weltweite Klima herauszustellen. Nicht ausgelassen wurden dabei auch kritische Anmerkungen zur zunehmenden Verschmutzung der Antarktis durch (Mikro-)Plastik sowie zum merklich stattfindenden Klimawandel, denn der hiermit einhergehende Temperaturanstieg der letzten Jahre hat weitreichende Folgen für die Eisdecke, die Wassertemperatur und den Meeresspiegel.
Zum Abschluss der Kulturpause ließ Frederik Weidmann (G7b) die Anwesenden mit seiner Interpretation von Ludovico Einaudis „Elegy for the Arctic“ noch einmal aufhorchen. Um auf den kritischen Zustand der Polargebiete aufmerksam zu machen, kooperierte die Naturschutzorganisation Greenpeace im Jahr 2016 mit dem bekannten italienischen Pianisten Ludovico Einaudi, der zu diesem Zweck ein Stück komponierte, das im Juni 2016 in der Arktis uraufgeführt wurde. Hierzu ließ sich Einaudi medienwirksam auf einer künstlichen Eisscholle durch das Eismeer treiben. Während seines Klavierspiels ist im Hintergrund immer wieder sicht- und hörbar, wie – bedingt durch die vergleichsweise hohen Temperaturen – mehrfach große Eisstücke aus der massiven Eismasse herausbrechen und tosend ins Meer stürzen, sodass die Zuhörerinnen und Zuhörer unfreiwillig Zeugen des Zerfalls der Polarregionen werden.
Zum Ende dieser Kulturpause blieb bei allen Anwesenden die Erkenntnis, dass es sich lohnt, sich für den Erhalt der Polargebiete einzusetzen und durch das eigene bewusste Handeln einen Beitrag dazu zu leisten, dass sich der globale Klimawandel nicht ungebremst fortsetzt.
04.12.2024 / WD