Nachdem bereits einige Tage zuvor erfolgreich eine thematische Kulturpause zum Thema „Antarktis“ durchgeführt werden konnte, erlebte das Konzept kurz vor den Weihnachtsferien eine Fortsetzung: Die Klasse G6b widmete sich im Musikunterricht ebenfalls dem südlichsten Kontinent und versuchte unter Anleitung ihres Lehrers Wilhelm Uebach die Antarktis in Partnerarbeit klanglich zu fassen. Ausgehend von unterschiedlichen Bildimpulsen fühlten sich die Lernenden dabei zunächst in die ihnen unbekannte Welt ein und ergründeten die bildspezifische Atmosphäre, für die sie aufmerksam auf Bilddetails wie z.B. Tierspuren im Schnee achteten. Basierend auf ihren Beobachtungen war es sodann das Ziel der Schülerinnen und Schüler, ihre Eindrücke in Form von Musik und Klängen zu verarbeiten und auszudrücken.
Mithilfe der Musikproduktions-App „GarageBand“ verwandelte sich das Klassenzimmer dabei schnell in ein Tonstudio, sodass die Lernenden ohne umfangreiche Vorkenntnisse zu den Antarktisbildern Klangwelten erschaffen konnten, die sie mit der Vorlage assoziierten. Für die Präsentationsphase arrangierte die Klasse in der neuen Aula schließlich einen Rundgang, der die Besucherinnen und Besucher an mehreren Stationen dazu einlud, an iPads in die von den Lernenden erschaffenen Klangwelten einzutauchen und diese mit dem jeweils ausliegenden Bildimpuls zu vergleichen.
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Gymnasialzweigleiter Dirk Weidmann, der sich den Entstehungsprozess von den Schülerinnen und Schülern vor Ort erklären ließ, lobte den kreativen Umgang mit neuen Medien, der bei den Lernenden offenbar den richtigen Nerv getroffen hat: „Die modernen Medien erlauben hier einen individuellen Zugang zum Unterrichtsthema und laden die Schülerinnen und Schüler zum Experimentieren und anschließendem Überarbeiten ihrer Produkte ein. Wenn man sich mit der Klasse unterhält, merkt man, mit wie viel Begeisterung und Engagement dieses Projekt umgesetzt wurde – hierfür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar.“
Als der Schulgong das Ende dieser Kulturpause einleitete, waren viele Besucherinnen und Besucher darüber traurig, dass sie noch nicht alle Produkte angehört hatten. Eine Schülerin bemerkte zum Abschluss: „Ich möchte noch nicht gehen!“, und ihre Freundin ergänzte: „Das möchte ich unbedingt selbst einmal ausprobieren!“ – Kann es ein schöneres Lob für die Ergebnisse der Klasse geben?
18.01.2025 / WD