Schulsozialprojekt – Herbstbasteln mit 70 Meter Wellpappe

Am 15. November  – nach der 8. Stunde – stand wieder einmal ein Bastelnachmittag für die mittendrin leben WerkHilfe e.V. in Calden auf dem Programm. Mit dabei waren insgesamt 7 SchülerInnen der Klassen R8a & R9b.

Erstmalig war diese Veranstaltung mit einer größeren Veränderung verbunden. Kamen bislang die Seniorinnen und Senioren mit dem Fahrdienst zur HGS nach Grebenstein, wurde diesmal der Spieß umgedreht. Die Schülerinnen und Schüler wurden von Herrn Wiedemann an der Schule abgeholt und nach Calden chauffiert. Der Grund dafür ist der, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Integrativen Wohnanlage im Lauf der schulischen Kooperation – die nunmehr seit 10 Jahren besteht – gleichfalls älter geworden sind und nun mitunter nicht mehr so mobil sind. Frau Langer beispielsweise wohnt seit 6 Jahren in der Wohnanlage und nimmt an den Schüleraktivitäten von Beginn an teil.

Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf Eulen (…)

– Eulen aus Wellpappe, Tonpapier, Knöpfen und Holzscheibchen. Die Wellpappe stammt aus alten großformatigen Kartons, die von der Lehrkraft (aus Sicherheitsgründen) im Vorfeld mit dem Cuttermesser und einem Richtscheit (Richtlatte) auf einer Sperrholzplatte exakt zugeschnitten wurden. 1,50 Meter lang und 1 cm dick – das war die Vorgabe und das 50 Mal – somit also insgesamt über 70 Meter Wellpappenstreifen – das dauert und man merkt den Schneidevorgang tags darauf in den Fingern.

Ein Nachteil des Ortswechsels ist der hohe Aufwand für den Transport der vielfältigen Bastelmaterialien – von Abdecklaken zum Schutz der Tische über Tannenzapfen, Tonpapier, Scheren, Heißklebepistolen, Kabeltrommeln & Dreierstecker bis hin zum Akkuschrauber. Zum Glück fährt man einen Audi Avant mit großem Stauraum (s. Foto).

Die vorbereiteten Wellpappenstreifen werden dann „lediglich“ aufgerollt und mit Heißkleber am Ende fixiert (wozu allerdings gewisse motorische Grundfähigkeiten unabdingbar sind). Man benötigt neben dem voluminösen Eulenköper zumeist auch zwei große Augen (s. Fotos). Zur Verbesserung der Standfestigkeit wird die Eule noch auf zwei Holzscheiben als Fußersatz geklebt. Augenbrauen und ein Schnabel aus Tonpapier runden das Ergebnis ab machen das Eulengesicht perfekt.

Einzelne Teilnehmerinnen haben darüber hinaus weihnachtliche Grußkarten oder individuelle Tischdekorationen kreiert. Das Ergebnis konnte sich jedenfalls sehen lassen. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit dem Bastelnachmittag sehr zufrieden. Im Frühjahr folgt am gleichen Ort ein „Osterbasteln“. Auch dafür werden Freiwillige gesucht, Anmeldung bei Herrn Feuring.