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Azubi-Talk mit Airbus Helicopters

Berufsbilder:  
Industriemechaniker(-in)
Zerspanungsmechaniker*in
Fluggerätmechaniker(-in)

Der erstmalige Azubi-Talk unter der Schirmherrschaft vom Haus der Arbeitgeberverbände Nordhessen (Mitgliedsfirmen von HESSENMETALL Nordhessen) war ein voller Erfolg. Ein interessantes Unternehmen aus der Region hat sich vorgestellt: AIRBUS Helicopters aus Calden, ehemals ZF Luftfahrttechnik.
Insgesamt haben sich 23 interessierte Schüler*innen der G9a, G9b und R9b im Stuhlkreis in der Schulmensa der Heinrich-Grupe-Schule eingefunden.

Herr Goder war mit drei Auszubildenden vor Ort, die sich gegenseitig „den Ball zugeworfen“ haben … auch im Anschluss an die Vorstellung von Airbus Helicopters – bei der eigentlichen Fragerunde, dem Azubi-Talk.
Allerdings war die Informationsdichte so hoch, dass wir aus einer Schulstunde fast zwei gemacht haben. Zum Schluss haben sich viele der Schüler*innen noch einmal um die mitgebrachten Exponate versammelt um dort die letzten Fragen zu stellen bzw. sich die Hubschraubertechnik erklären zu lassen.
Spannend zu sehen war auch: Inhaltlich gingen die Fragen häufig von den Mädchen der G9 aus, die Jungs haben sich seltsamerweise etwas bedeckt gehalten. Die Bandbreite der dargebotenen Inhalte und Fragestellungen reichte von der Geschichte des Flugzeugbaus in Kassel (Henschel & Fieseler Storch bis hin zu ZF und schließlich zu Airbus), ging über Unterschiede bei den einzelnen Berufsbildern bis hin zu Studienmöglichkeiten und potentiellen Auslandsaufenthalten im Rahmen der beruflichen Ausbildung und der Weiterbeschäftigung.

Zu guter Letzt ging es noch um die evtl. vorhandene Leidenschaft für das Fliegen im Hobbybereich (Ultraleichtflug bis Segelflug), nachdem die Schwierigkeit des Hubschrauberfliegens an sich beschrieben wurde, u.a. als Antwort auf die Frage, ob man als Fluggerätmechaniker*in den Helikopter auch beruflich fliegen darf/muss.

Interessant war die Breite der schulischen/beruflichen Vorbildung der Azubis: vom Hauptschulabschluss und sehr viel Herzblut und Motivation zum Schrauben bis hin zum Abitur mit Studienabbruch im Flugzeugsbau und nun mit neuer Perspektive in der Helikoptersparte. An dieser Stelle hörten die Schülerinnen und Schüler besonders genau hin. Den Unterschied macht dann eben doch, von wem die Informationen kommen – hier eben aus erster Hand, von den Azubis selbst. DAS kommt an!
Somit haben wir pünktlich um 10.00 Uhr begonnen, um 11.25 Uhr „hatten wir fertig“!

Hintergrund zum Unternehmen
Die Airbus Helicopters GmbH hat am Standort Calden derzeit ca. 500 Mitarbeitende, von denen ca. 21 Auszubildende verteilt auf drei Ausbildungsjahre sind. Am Standort Calden werden derzeit drei Ausbildungsberufe (m/w/d) ausgebildet: Industrie- und Zerspanungsmechaniker sowie ab September 2023 auch neu der Oberflächenbeschichter.
Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung sowie in der Fertigung von Hubschraubergetrieben (Haupt-, Zwischen- und Heckgetrieben). Im Zivilbereich wurden und werden Getriebe für die Hubschrauber Typen Bo 105 und H135/ BK117 hergestellt. Die Wartung und Instandhaltung der genannten Getriebe erfolgt für diverse Kunden.
Außerdem werden unterschiedlichste Komponenten für diverse Hubschrauber Typen (CH53, MK88 Sea Lynx, MK41 Sea King und andere) der Bundeswehr bei uns instandgesetzt und grundüberholt.
Ein weiterer Firmenstandort von Airbus Helicopters ist in Donauwörth in Süddeutschland.

Jochen Feuring (BO-Schulkoordinator)

Baumpflanzaktion der Klasse H7 – Flatterulmen gegen den Klimawandel

Auf Einladung von Förster und Waldpädagoge Stefan Bach vom Naturpark Reinhardswald hat die Klasse H7 von Viktoria Schendzielorz und Jochen Feuring am 22. März ca. 80 Flatterulmen auf einer Windbruchfläche in der Nähe der Sababurg gepflanzt.

Insgesamt waren dem öffentlichen Aufruf ca. 50 Freiwillige gefolgt, darunter auch viele Ruheständler*innen (s. Artikel HNA vom 23.03.23). Die schulische Baumpflanzaktion wurde in Kooperation mit dem örtlichen Revierleiter Herrn Burschel von HessenForst durchgeführt, und war in die öffentliche stattfindende Baumpflanzaktion eingebettet. Die Baumpflanzaktion stand im Zeichen zum „Tag des Waldes“, der seit 2012 jährlich am 21. März stattfindet.

Tage zuvor wurde im Biologie- und Arbeitslehreunterricht auf das Ziel hingearbeitet. Neben Baumarten und speziellen Pflanztechniken wurde das Problem des Klimawandels besprochen. Der heiße Sommer 2022 war den Schüler*innen noch im Gedächtnis.

Die 13 Schüler*innen hatten sich zuvor um entsprechende Arbeitskleidung gekümmert. Insbesondere die Jungs kamen größtenteils mit Stahlkappenschuhen oder Feuerwehrstiefeln und Engelbert-Strauß-Hosen. Auch Herr Feuring hat seine eigene „Wiedehopfhaue“ hervorgekramt, geschärft, geölt und mit zum Einsatzort gebracht.

An der Sababurg angekommen, zeigte uns Förster Stefan Bach bei – für die Jahreszeit – tollem Wetter die zu bepflanzende Freifläche und erklärte uns den Unterschied zwischen Naturverjüngung und Wiederaufforstung durch Menschenhand. Auch auf den Umbau des Waldes ging er ein, indem er neue forstwirtschaftliche Strategien (Mischwald statt Fichten-Monokultur) aufzeigte, die durch den Klimawandel zwangsläufig notwendig werden., u.a. auf die Wiederaufforstung mit widerstandsfähigen, d.h. trockenresistenten Baumarten. Neben der Flatterulme wurden am Standort auch Eichen und Erlen gepflanzt. Auf den Einwand von Herrn Feuring, dass Erlen doch eigentlich stark wasserabhängig seien und vermehrt einen wassergebundenen Standort an Flüssen, Bächen und Seen bevorzugen, kam als Antwort, dass im Bereich der Sababurg ein besonderer Boden mit einer dicken Tonschicht vorherrschen würde, die das Wasser „halten“ würde. Und in der Tat, überall waren in den Fahrrinnen der Forstmaschinen größere Wasseraufstauungen zu sehen.

Unter fachkundiger Anleitung durch hilfsbereite Forstwirte wurden schließlich die kleinen Ulmen gepflanzt. Dazu musste zunächst mit dem Spaten ein großzügiges Loch ausgehoben werden, welches um ein Drittel größer als der Wurzelbereich dimensioniert sein sollte. Nach dem Festtreten der Erde wurden noch zwei Holzleisten in den Erdboden geschlagen, woran schließlich ein Verbiss-Schutz aus Kunststoff befestigt wurde. Das Eingraben der kleinen Bäumchen gestaltete sich durch den tonigen und mit Wurzelresten übersäten Boden als relativ schweißtreibende Tätigkeit.

In der Mittagszeit wurde von HessenForst-Mitarbeitern der Grill angeworfen und es gab leckere Bratwürstchen im Brötchen, dazu Getränke – alles gratis.

Nachmittags kam noch etwas Mathematik ins Spiel. Herr Bach erklärte den Schüler*innen an ausgewählten Beispielen forstwirtschaftliches Grundwissen: Wie teuer ist das Pflanzen von 10 Bäumen? Wie teuer ist EINE Ulme, wie teuer ist der Verbiss-Schutz samt Pfählen und wie hoch ist dabei der Arbeitslohn? Wie teuer wäre es für HessenForst gewesen, wenn die Bäume professionell gepflanzt worden wären … mit reellen Stundenlöhnen? Es ging also vorrangig um die Berechnung der Personal- und Sachkosten der Baumpflanzaktion.

Insgesamt war es für alle Beteiligten ein tolles und hoffentlich nachhaltiges Erlebnis an der frischen Luft – mal raus aus dem Schonraum Schule, hinein in die reale (Um-)Welt. Jede(r) konnte unterschiedliche Erfahrungen sammeln und sich Gedanken über das eigene (nicht immer klimafreundliche) Verhalten, über die Ursachen des Klimawandels an sich und über notwendige Konsequenzen (Gegensteuern) machen.

Vor der Abreise legte die Klasse H7 noch ein kleines Picknick an der Bushaltestelle ein, Wolldecken und Proviant hatten sie zum Glück dabei, das Wetter blieb ihnen hold.

Irina Uliyanova, G10a: Zweiter Platz in Hessen beim Wettbewerb „Der beste Praktikumsbericht“

Preisverleihung in Bad Nauheim, von links:
Frau Hetzler-Roggatz (Jurymitglied), Irina Uliyanova (Preisträgerin), Jochen Feuring (betreuende Lehrkraft & Praktikumskoordinator HGS)

Schulform Gymnasium, Sek. I
1. Preis: Leonie Egloff, Hohe Landesschule, Hanau
(Hof Buchwald, Nidderau)
2. Preis: Irina Uliyanova, Heinrich-Grupe-Schule, Grebenstein
(Lungenfachklinik, Immenhausen)
3. Preis: Jolin See, Philipp-Reis-Schule, Friedrichsdorf
(Ludwig Meyer GmbH & Co. KG, Friedrichsdorf)

Verleihung des Gütesiegels Berufs- und Studienorientierung

Dritte Re-Zertifizierung: Eine feste Konstante an der Heinrich-Grupe-Schule

Jochen Feuring nahm für die HGS das „Gütesiegel BSO“ während der Siegelfeier entgegen.

Für ihr wirksames Konzept zur Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt wurde die HGS Grebenstein erneut – und das bereits zum vierten Mal – mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung“ ausgezeichnet. In der feierlichen Verleihung in Oberursel überreichten Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Mandy Pastohr, Abteilungsleiterin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, sowie Ulrike Rüger, stellvertretende Abteilungsleiterin im Hessischen Kultusministerium, die Urkunden an die ausgezeichneten Schulen.

25 der rezertifizierten Schulen in Hessen haben die dritte Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen, sie tragen das Gütesiegel bereits seit elf Jahren. Diese Konstanz zeigt, dass Siegelschulen sich in einem kontinuierlichen Prozess der Evaluation und Weiterentwicklung befinden.

Alleinstellungsmerkmal der HGS: Aus der Region Nordhessen wurde die Dritte Rezertifizierung lediglich nur 5 Schulen zuteil. Dabei wurde die Heinrich-Grupe-Schule als einzige Schule nördlich von Kassel ausgezeichnet. Den Preis nahm Jochen Feuring – Schulleitungsmitglied und BO-Schulkoordinator – stellvertretend für die Schulgemeinde der HGS entgegen.

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir übermittelte während der Siegelfier in Oberursel eine Video-Grußbotschaft, da er leider verhindert war: „Um Zukunftsängsten entgegen zu wirken, ist die richtige Vorbereitung unserer Jugendlichen auf das Abenteuer Berufs- und Arbeitswelt wichtiger denn je. Mit vielfältigen Informationen aber gerade auch mit gezielter, individueller Beratung bieten Sie konkrete Orientierung.“

Bester Praktikumsbericht Nordhessen

Bereits zum vierten Mal stellt die HGS einen Sieger/ eine Siegerin beim Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“. Die Gewinnerin heißt: Irina Uliyanova aus der G9a – in 6 Wochen bereits Schülerin der G10a. Dotiert ist der 1. Platz zudem mit 50,00 Euro.

Irina Uliyanova (G9a) mit ihrem Lehrer Jochen Feuring

Das Foto ist am heutigen Tag, dem Tag der Zeugnisausgabe, an der HGS geschossen worden. Leider konnte Irina bei der Siegerehrung bei der Daimler Truck AG nicht zugegen sein. So musste der  BO- und Praktikum-Schulkoordinator und zugleich die unterrichtende PoWi-Lehrkraft in der G9a die Urkunde in Vertretung für Irina in Empfang nehmen.
Ausgerichtet wird der Wettbewerb seit etlichen Jahren vom Netzwerk „SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen“.  Die Praktikumsmappe von Irina geht nun in die nächste Runde … jetzt geht es um die Ermittlung des Hessensiegers/ der Hessensiegerin. Diesen Preis hatte im vorigen Jahr bereits Malte Mönnich ergattert – tolle Leistung! Mal sehen, ob nun auch Irina in die engere Wahl kommt.

Irina Uliyanova hat ihr Schülerbetriebspraktikum in der Lungenfachklinik in Immenhausen absolviert … und zwar sehr erfolgreich … nun auch „amtlich“ bestätigt.

Festumzug Viehmarkt

WIR waren dabei!

Der Dank geht insbesondere an die beteiligten Schülerinnen und Schüler (nicht alle sind auf dem Bild zu sehen, auch nicht Herr Köbler … unser „Viehmarktbeauftragter“)!

Töpferangebot für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung

„Ich bin älter als die Queen!“

SO sieht echtes Engagement aus: Hitzefrei … 2 Stunden an der HGS überbrücken … und dann mit Bewohner*innen der WerkHilfe e.V. TÖPFERN – von 15 bis 17.30 Uhr.

Fünf Schüler*innen der R7b haben – zusammen mit ihrem AL-Lehrer Jochen Feuring – einen Töpfer-Schnupper-Angebot in Calden beim „Griechen am See“ angeleitet. Mit dabei waren: Mika Glaser, David Gießler, Wiebke Dehmel, Nicole Nehrettig & Silas Sen.

Die Wartezeit wurde sinnvoll genutzt mit dem Zusammensuchen des Töpfer-Equipments und dem Anschauen von kleinen Youtube-Videos zum Thema Töpfertechniken.

Fahrdienst inklusive
Abgeholt und zur Schule zurück gebracht wurden wir mit einem VW-Bus und einem Fahrer der WerkHilfe e.V. Dort angekommen wurden die Tische vorbereitet, die Werkzeuge verteilt und der Ton in handliche Stücke geschnitten. Einige Teilnehmer*innen haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, andere hingegen haben sich auf die Arbeitsanweisungen der Schüler*innen verlassen. Vorweg gab Herr Feuring eine kurze Einweisung in den Verlauf des Nachmittags.

Mit dabei waren auch 5 beeinträchtigte Bewohner*innen der Wohnanlage in Heckershausen mit ihrer Betreuerin. Der zweitälteste Teilnehmer wollte ursprünglich nur zuschauen, war aber dann doch relativ schnell angetan und formte eine große Schlange. Ein anderer Senior überraschte zum einem mit einem tollen „Bierkrug mit Henkel“ und zum anderen mit seinem Alter: „Ich bin älter als die Queen!“, sagte er zum Abschied. Mit stolzen 96 Jahren (Jg. 1925) hat er auf jeden Fall noch einen Menge Fingerspitzengefühl und Kreativität an den Tag gelegt – unglaublich!
Und so verging die Zeit wie im Flug. Alle Anwesenden fanden den Nachmittag als sehr kurzweilig und bereichernd an, laut wurde über einen Folgetermin nachgedacht.
Der Dank geht an die Schüler*innen der R7b … ihr wart quasi die Hauptpersonen. Eine Bescheinigung für den Berufswahlordner wird noch ausgestellt.

Zur Info: Seit über 10 Jahren kooperiert die HGS mit der Integrativen Wohnanlage für betreutes Pflegewohnen der WerkHilfe e.V. in Calden. In dieser Zeit haben viele Veranstaltungen stattgefunden: Bastelkurse, Computerkurse, Handykurse, Modenschauen, Boule-Meisterschaften, … bis hin zu Spargelschäl-Wettbewerben!

Jochen Feuring

Schulzweigfahrt nach Dortmund

Besuch der DASA – Ausstellung „Arbeitswelten“ mit dem HAUPTSCHULZWEIG
         früher: Deutsche Arbeits-Schutz-Ausstellung

Am 04. Mai war es endlich soweit, der Besuch der DASA wurde für die Klassen H7, H8 & H9 endlich Realität. 2x musste die Fahrt leider coronabedingt verschoben werden. Erfreulich war jedoch, dass bis September der Eintritt für die DASA kostenfrei ist, da die Ausstellung mit Einschränkungen leben muss. So kann man die Kantine nicht nutzen & einzelne Teilbereiche sind gesperrt.

Begleitet haben insgesamt fünf AL-Lehrkräfte (z.T. auch in Doppelfunktion als Klassenleitung) sowie unsere UBUS-Kraft Frau Fechner die Fahrt – somit war es zugleich eine Arbeitslehre-Fortbildung in Reinkultur für Frau Gbur, Herrn Lackner, Herrn Lautze, Frau Oppermann & Herrn Feuring.

Rückblick: Vor etlichen Jahren waren Klassen bereits mit Herrn Feuring in der Dt. Arbeitsschutzausstellung – danach ist der Besuch dieses außerschulischen Lernorts leider „eingeschlafen“ – warum auch immer! Darum nun anlässlich seiner Initiative eine Neuauflage – quasi ein Neustart. Aus diesem Grund sind auch die Arbeitslehre-Kolleg*innen der HGS „mit an Bord“ gewesen. Sie sollten sich selbst ein Bild von dieser Ausstellung und deren Inhalten machen. Ab dem kommenden Jahr ist beabsichtigt, dass wir einmal jährlich dieses Angebot fachübergreifend nutzen wollen und … nach Dortmund fahren.

 Was ist die DASA? Was macht den besonderen Reiz aus?
Die DASA ist die größte deutsche Arbeitsweltausstellung. Auf stolzen 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert die Ausstellung Arbeitswelten von gestern, heute und morgen. Sie ist die eine Dauereinrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und informiert die Öffentlichkeit über die Arbeitswelt, ihren Stellenwert für den Einzelnen und die Gesellschaft sowie über die Bedeutung menschengerechter Gestaltung der Arbeit. Die Begriffe Mensch – Arbeit – Technik markieren das “Spielfeld” der DASA.

Die Arbeitswelten-Ausstellung kann man nicht in drei Sätzen beschreiben, man muss sie be-„greifen“. Das ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass die berufliche Arbeitswelt SO vielschichtig und komplex ist, es gibt eben so viele unterschiedliche Branchen … mit ihren individuellen Eigenarten und auch Risiken. Vom Handwerk über die industrielle Fertigung bis hin zu Dienstleistungsberufen – alles dabei. Angefangen bei der Kinderarbeit vor 150 Jahren über die Taktung der Arbeit während der Industrialisierung und der Automatisierung durch Industrieroboter bis hin zur Künstlichen Intelligenz (KI) – alles wird anschaulich und be“greif“-bar gezeigt. KI: Betreten wir das perfekte Paradies oder eine algorithmische Apokalypse? Es geht um klassische Themen wie Ergonomie am Arbeitsplatz (richtiges Sitzen, richtiges Heben), aber auch um Stressfaktoren und allgemeine und besondere Gefahren im Arbeitsleben und im privaten Bereich (Hausarbeit, Hobby, Freizeitsport). Übrigens: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt – beim Fensterputzen oder beim Wechseln der Glühbirne auf einer selbstgebauten wackeligen „Leiterkonstruktion“ aus Einzelteilen wie Eimer & Melkschemel.

Ob bei Betriebserkundungen, am Girls`Day-Tag, im Rahmen der Betriebspraktika, im Fachraumunterricht oder bei Klassenfahrten – die Kenntnis um Gefahren und Risiken sind jederzeit und an (fast) jedem schulischen und außerschulischen Ort wichtig.

Es gibt dabei sehr viele Mitmachangebote, sei es auf der Dauerbaustelle, im Kranken- und Pflegebereich oder bei technischen oder sinnlichen Experimenten (Optische Täuschungen). Man kann im LKW-Fahrsimulator üben, kann mit einem echten Gabelstapler virtuelle Lasten bewegen, im Außenbereich live baggern oder auf den Knien liegend Pflastersteine legen. Beeindruckend ist der Arbeitsplatz eines Fluglotsen oder das Cockpit einer Boing bzw. eines Hubschraubers. Man kann sogar in eine Tunnelbaustelle „unter Tage“ gehen oder einen Lärmtunnel durchwandeln. Wie laut sind 40db, leises Blätterrauschen oder der Start eines Flugzeugtriebwerks?

Insgesamt war die Tagestour sehr spannend und informativ. Mit 2:15 Stunden Fahrzeit ist Dortmund gut und schnell zu erreichen und künftig wollen wir die Fahrt regelmäßig durchführen. Die Frage ist nur mit welchem Jahrgang und in welchem Bildungsgang: Normalerweise müsste jeder Schüler/ jede Schülerin der HGS die Arbeitswelten-Ausstellung einmal in seiner/ ihrer Schullaufbahn live miterlebt haben. Da das Angebot so vielschichtig ist, wäre es toll, wenn es nicht nur eine reine Arbeitslehre-Veranstaltung werden würde, sondern wenn sie einen fachübergreifenden bzw. fächerverbindenden Charakter erhalten würde – und zwar mit der Biolehrkraft, mit dem Chemiker/der Chemikerin, der Physiklehrkraft und/oder mit Vertreter*innen des Sportfachbereichs.

Jochen Feuring

Bewerbungstraining in „turbulenten Zeiten“ für 5 Klassen

Insbesondere in dieser besonderen und für alle Beteiligten schwierigen Situation ist ein Stück „Normalität“ von besonderer Bedeutung. Hierzu gehört auch der Blick in die Zukunft – in die berufliche Zukunft.

Seit Jahren gibt es es an der HGS ein professionelles Bewerbungstraining mit verschiedenen externen Akteuren (Krankenkassen, Stadtsparkasse Grebenstein etc.). Am Montag (31.01.) und am Dienstag, (01.02.) war es endlich wieder so weit. Trotz angespannter pandemischer Lage hat sich Herr Thomas PluschkeRegionalgeschäftsstellenleiter der Barmer  in Baunatal – bereit erklärt, in fünf Klassen und in fünf verschiedenen Zeitblöcken ein Bewerbungstraining anzubieten. Vielen Dank dafür!

In den Genuss des Barmer-Bewerbungstrainings – z.T. mit Assessment-Anteilen (AC) kombiniert – kamen folgende Klassen: H8, R9a, R9b, G9a & G9b.

Jochen Feuring
Schulkoordinator Berufliche Orientierung

Schrauber-Nachmittag – Wir demontieren einen Motorrad-Motor!

Motorradbegeisterte unter sich: Am Freitag, 19.11.21, haben sich nachmittags (bis 17.30 Uhr) vier engagierte Schüler der G9b & G10b (Lauritz Böhm, Lasse Schäfer, Lion Rausch, Luca Scheffler) zusammen mit ihrem Lehrer Jochen Feuring getroffen, um freiwillig (keine AG, kein WPU) an einem Motorrad-Motor herumzuschrauben. Genauer: am Motorblock einer Honda NTV 650 Revere – einem V2-Aggregat mit 650 ccm Hubraum.
Die Aufgabenstellung lautete: „Zerlegen des Motors vom Zylinderkopf bis zur Kurbelwelle und Ablassen des Motoröls“. Es war eine ölige und z. T. schweißtreibende Angelegenheit, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Am Ende des Tages war der Motor zerlegt, Kurbelwelle, Kupplung & Lichtmaschine lagen frei, das Öl war im Kanister.