Grebenstein. Das war eine beeindruckende Zahl: Nahezu 850 Teilnehmende zählte der Spaziergang für den Frieden, der am Mittwoch in Grebenstein stattfand. Alle Schüler und Lehrkräfte der beiden Schulen, Burgbergschule und Heinrich-Grupe-Schule, wandten sich auf diese Weise gegen den Krieg Russlands in der Ukraine.
Mit den Ereignissen im Osten Europas hatten sich die Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen intensiv auf verschiedene Weise auseinandergesetzt. Die Idee, einen Spaziergang durch den Schulstandort zu organisieren, entstand auf Initiative der Lehrerinnen Samira Fromm und Amy Jakings-Engel. Was zunächst als Aktion im Kleinen geplant war, zog schnell größere Kreise und am Ende beteiligten sich beide Schulen geschlossen an diesem Marsch für den Frieden.
Ruhig zogen die Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen 1 bis 10 durch die Straßen Grebensteins. Einige Klassen hatten vorbereitend Plakate gestaltet, die sie mit sich führten. Unterwegs wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Applaus begrüßt, was eine besondere Atmosphäre erzeugte.
Am Ende des Rundgangs lenkte die Klasse G10a die Ankommenden auf vorbereitete Stellplätze, sodass sie alle ein großes Friedenszeichen darstellten. Grebensteins Bürgermeister Danny Sutor drückte seine Begeisterung über die eindrucksvolle Aktion aus und kündigte an, dass die erwarteten Flüchtlinge bestmögliche Aufnahme erfahren werden.
Martina Boye-Griesel, Schulleiterin der HGS, unterstrich die Bedeutung dieses Spaziergangs als Ausdruck der Zusammengehörigkeit und Solidarität. Als Vertreter der SV wandten sich Chiara Siciliano und Marvin Berndt an die Anwesenden. Sie betonten, dass hier nicht nur ein Zeichen gegen den Krieg gesetzt wurde, sondern bekräftigten ihre Hoffnung, dass dieser bald zu Ende sein möge.
Deutlicher ließ sich diese Hoffnung nicht darstellen, als mit den Friedenstauben, die in den Himmel aufstiegen.
Susann Adam