Gleich zwei aufeinanderfolgende Kulturpausen gestaltete die Klasse G7a mit ihrer Deutschlehrerin Nina Gilfert zum Halbjahreswechsel und bereicherte somit das kulturelle Leben an der Heinrich-Grupe-Schule. Nachdem sich die Klasse im Deutschunterricht zunächst intensiv mit der Gattung der Ballade auseinandergesetzt hatte, entwickelten die Schüler*innen in Kleingruppen kreative Zugänge zu bekannten Werken dieses Genres und verdeutlichten die Vielseitigkeit der didaktischen Möglichkeiten, die sich durch die Beschäftigung mit diesem Thema für Jugendliche ergeben.
So wurden die Zuschauer in der Neuen Aula Zeugen, wie eine Schülergruppe Theodor Fontanes „John Maynard“ elegant ins Englische übersetzt hatte und es verstand, die Dramatik rund um den auch nach dem Ausbruch eines Feuers pflichtbewussten Steuermann eindrucksvoll auf die Bühne zu bringen.
Demgegenüber verdeutlichte eine weitere Schülergruppe die ungebrochene Aktualität von Friedrich Schillers „Der Handschuh“, indem sie den berühmten Handschuh für die Mutprobe durch ein Handy ersetzten, das in einen Boxring mit zwei energisch kämpfende Athletinnen fiel.
Johann Wolfgang von Goethes beliebter „Zauberlehrling“ wurde gleich zwei Mal adaptiert: Zunächst wurde das Stück von einer Schülergruppe engagiert gerappt, was die Zuschauer mit lautstarkem Applaus belohnten. Eine zweite Gruppe hatte sich entschieden, die Ballade mit einer Mischung aus Theater und Tanz auf die Bühne zu bringen und überraschte die Zuschauer mit einer kleinen Choreographie.
Am Ende der zweiten Kulturpause trat die gesamte Klasse noch einmal auf die Bühne und erntete einen großen Applaus für ihre kreativen Darbietungen. Insgesamt demonstrierte dieses Projekt durch die verlässliche Teamarbeit eindrucksvoll die gute Klassengemeinschaft und förderte zugleich auch die Talente aller Lernenden. Bravo, G7a!
Dirk Weidmann