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Übergabe des Handbuches jüdischer Friedhof in Grebenstein

Am Montag, den 04.03.2024, traf sich die Klasse R10 b zusammen mit ihrem GL-Lehrer, Andreas Salomon, mit dem Bürgermeister der Stadt Grebenstein, Danny Sutor, und Frau Julia Drinnenberg vom Stadtmuseum Hofgeismar, um das Handbuch zum jüdischen Friedhof an den Bürgermeister zu übergeben.

Vor ziemlich genau 12 Monaten hatte die Klasse der HGS an einem Vormittag den Friedhof besucht, die Gräber und die Grabsteine des Friedhofes vermessen, die Steinformen untersucht sowie die Inschriften abgeschrieben. Ziel dieses Projekts war es, den Nachfahren der dort bestatteten Personen die Gelegenheit zu geben, Informationen über ihre Ahnen zu erhalten.

An einem zweiten Vormittag arbeitete ebenfalls die damalige H9 mit ihrer Klassenlehrerin, Anne Meise, auf dem Friedhof.

Frau Drinnenberg sowie Herr Sutor bedankten sich bei der Klasse R10b für ihre äußerst wichtige Arbeit und verwiesen darauf, dass dies gerade in der aktuellen politischen Situation ein wichtiger Punkt im Rahmen der Völkerverständigung ist. Eine Nachfahrin eines jüdischen Bürgers aus Grebenstein, die in den USA lebt, verfasste einen Dankesbrief, den Frau Drinnenberg in Auszügen auch vorgelesen hat.

Das Handbuch steht nun der Stadt Grebenstein zur Verfügung und kann, wenn man den jüdischen Friedhof besuchen möchte, ausgeliehen werden. Durch die Arbeit der beiden Klassen ist zudem ein aktualisierter Lageplan entstanden und die Besucher können die Gräber besichtigen und die jeweilige Geschichte der Personen erfahren.

Digital besteht ebenfalls die Möglichkeit, unter https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/3/sn/jfh?q=Grebenstein Informationen zum Friedhof in Grebenstein zu erhalten.

Besonders hervorgehoben wurde, dass ein Teil eines Grabsteines durch die Klasse R10b wieder auf das ursprüngliche Grab gelegt werden konnte.

HGS-Kulturpause: G5er stellen kleine Tierwelten aus

Die in den letzten zwei Wochen im Deutschunterricht entstandenen „Tierkisten“ sollten eigentlich als „Unterstützer“ zum Thema „Beschreiben“ eingesetzt werden. Die Klassen bekamen die Aufgabe, ein Tier mit Hilfe einer passend gestalteten Kiste und mit fünf in der Kiste sich befindenden Geständen beschreibend zu präsentieren.  Was dann allerdings bei den Schülerinnen und Schülern entstand, waren kleine künstlerisch wertvolle „Tierwelten“.

Alle Kisten sind liebevoll gearbeitet und im Detail exakt ausgestaltet. Der verantwortliche Deutschlehrer Robin Göring (G5a) und die Deutschlehrerin Rita Hirdes-Bettenhäuser (G5b) waren völlig überrascht und schließlich absolut begeistert von den Ergebnissen ihrer Schüler_Innen. Schnell war klar, dass diese kleinen „Wunderwerke“ der gesamten Schulgemeinde präsentiert werden mussten. Wer diese Ausstellung versäumt hat, kann hier noch einige kleine „Tierwelten“ auf den hochgeladenen Fotos bestaunen.

RHB

Lucy Hellenbrecht an der HGS

Interessierte Schüler*innen hatten am 28.02.2024 die Möglichkeit, den Worten von Lucy Hellenbrecht, (Model, Schauspielerin und Influencerin) zu lauschen. Lucy Hellenbrecht ist eine vielseitige Persönlichkeit, die u.a. durch ihre Arbeit in der Mode- und Unterhaltungsbranche bekannt geworden ist. Doch ihr besonderes Herzensthema ist die Arbeit für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft. Diese schilderte die junge Frau anhand ihrer ganz persönlichen Transition.

Lucy Hellenbrecht teilte mit den Schüler*innen ihre Erfahrungen aus ihrer nicht immer leichten Schulzeit, dem Weg ihrer Transition und der beruflichen Karriere. Durch ihre Präsenz konnten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Welt des Modelns, der Schauspielerei und des Einflusses der sozialen Medien gewinnen. Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit anonyme Fragen an Frau Hellenbrecht zu stellen, welche sie mit viel Geduld beantwortete und sich für jede Frage/jedes Anliegen der Schüler*innen ausreichend Zeit nahm.

Lucy Hellenbrecht berichtete über die vielen Vorteile, die sie als Person des öffentlichen Lebens habe, zeigte zugleich aber auch die Schattenseiten auf, die mit ihrem Outing verbunden waren, wie z.B. Mobbing und vor allem Cybermobbing.

Im Anschluss konnten noch einige Fotos mit dem Model geschossen werden. Die Schüler*innen zeigten sich dankbar für den Einblick in ihr Leben.

Der „Wochenendrebell“ Jason von Juterczenka besucht die HGS

Er fühlte sich schon früh wie auf einem falschen Planeten, so beschreibt Jason von Juterczenka die ersten Tage im Kindergarten. „Ich war richtig, aber die anderen waren falsch.“  Was der 18-Jährige den beiden zuhörenden Klassen G10a und G10b am vergangenen Montag in der Aula erläuterte, ist das „Wrong Planet Syndrom“. Auf einem falschen Planeten gestrandet zu sein, die Regeln ihrer Bewohner nicht zu verstehen, so drücken Menschen mit Asperger/Autismus eher „scherzhaft“ ihr Anderssein aus.

Und genau darum und um noch viel mehr ging es in dem eineinhalbstündigen Gespräch, zum dem die beiden Deutschlehrerinnen der G10 Klassen Frauke Lackner, Christiane Melzer und Gymnasialleiter Dirk Weidmann Jason von Juterczenka eingeladen hatten.

Inhalt in den letzten Wochen des Deutschunterrichts waren ein Buch und ein Film, die beide in den letzten Jahren Erfolge feierten.

„Die Wochenendrebellen“ begann als regelmäßiger Blog, den Jasons Vater Mirco über seine Ausflüge mit seinem autistischen Sohn Jason in die Fußballstadien Deutschlands veröffentlichte. Ziel war für beide, dass Jason seinen Lieblingsverein suchen und finden könnte. Das war allerdings dann keine einfache Angelegenheit, denn Jason stellte Regeln auf, die es zu erfüllen galt.

Aus dem Blog entstand ein Buch, was sich lohnt zu lesen. Denn mit viel Herz geschrieben erfährt der Leser, die Leserin, wie schwer und durchaus auch kurios es ist, mit einem Menschen mit Asperger/Autismus zu leben.

Die Klassen interessierte, wie aus dem Buch schließlich ein Film wurde. Jason berichtete, dass auf das mittlerweile mehrfach ausgezeichnete Buch ein Drehbuchautor aufmerksam wurde und er in enger Absprache mit dem Autor schließlich dem Filmprojekt zustimmte.

Die Wochenendrebellen – der Film entstand.

Auf großes Interesse der Klassen stieß ebenfalls das Drehen des Films und alles, was dazu gehört. Jason berichtete, dass u.a. die Szene, in der er und sein Vater mitspielen, fast sechs Stunden dauerte bis sie „im Kasten“ war. Keine leichte Aufgabe. Des Weiteren zeigte Jason großen Respekt für die Rolle des kleinen Jungen, der im Film Jason darstellte. Noch heute habe er Kontakt zu ihm. Seine Familie, sein Vater und auch seine Mutter seien m Film realitätsgetreu darstellt worden. Auf die Mobbingsituationen, die der Film zeigte, angesprochen, erklärte Jason, dass sie in der Realität viel „krasser“ gewesen seien.  „Junge Kinder sind einfach schlimmer“, so fast Jason es zusammen.

Nach dem Schulwechsel von der Grundschule in die HGS habe er versucht Distanz zu SchülerInnen aufzubauen, um Konflikten aus dem Wege zu gehen. Die Zeit in der Mittelstufe war zwar etwas einfacher, aber insgesamt auch keine leichte Zeit für ihn. Erst in der Oberstufe, in der Jason jetzt sein letztes halbes Jahr verbringt und im Frühjahr sein Abitur ablegt, entspannte sich für ihn das schulische Leben. Jason sagt über sich, dass „Freunde finden“ nie eine leichte Aufgabe war und Kommunikation schwierig sei, denn er kann unterschwellige Botschaften nicht entschlüsseln. Er erkennt keine emotionalen Verletzungen und Gefühlszustände sind fast egal. Das habe dann oft zu Missverständnissen geführt. Heute wissen seine Freunde über seine Besonderheiten Bescheid und berücksichtigen sie. Alles sei viel einfacher geworden.

Befragt nach seiner Zukunft, nach seinem „Traumleben“ antwortet der Abiturient, dass seine Zufriedenheit stark von der globalen Lage der Welt abhängig sei. Und die beschreibt er als desaströs. Vieles laufe falsch. Jason möchte Physik studieren und forschen. „Einen Beitrag für die Menschheit leisten“, das sei sein großes Lebensziel. Am Forschungszentrum CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in der Schweiz hat Jason bereits ein Schul-Praktikum absolviert. Somit ist er nah dran, an den großen Entwicklungen unserer Welt.

Die Frage eines Schülers nach Jasons möglicher Karriere als Politiker, in dessen Rolle er auch die Welt verbessern könne, antwortet er schnell, dass seine Kompromisslosigkeit dem im Wege stehen würde.

Die Geschichten um Jason, seinen Vater Mirco und die „Abenteuer“ der Wochenendrebellen gehen weiter. Diesmal haben beide gemeinsam an der Fortsetzung geschrieben. In „Chaos auf Augenhöhe“ erfährt der Leser, die Leserin wie es weitergeht nach 2016.

Eine Kostprobe des neuen Buches gab Jason von Juterczenka in der Kulturpause der HGS, was ca. 100 Schüler_Innen und Lehrer_Innen sehr interessierte.

Die HGS freut sich auf ein Wiedersehen mit neuen Erlebnissen der „Wochenendrebellen“ und interessantem Austausch mit diesem bemerkenswerten jungen Erwachsenen, der mit Intelligenz und Mut seine besonderen Herausforderungen bewältigt.

Wer noch mehr wissen will, der schaut nach unter:

Wochenendrebell.de

RHB

Verleihung des FSSJ-Siegels

Grebenstein. Am 23.02.2024 wurde der Heinrich-Grupe-Schule im Beisein der Vizelandrätin des Landkreises, Frau Engler sowie Frau Ramus vom Freiwilligendienst Kassel das FSSJ-Siegel verliehen.

FSSJ steht für Freiwilliges Soziales Schuljahr und rückt das ehrenamtliche Engagement durch Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schulgemeinde in den Fokus und würdigt diesen zusätzlichen gemeinnützigen Einsatz von 2 Stunden pro Woche bzw. 80 Stunden pro Schuljahr.

Anwesend waren BusbegleiterInnen sowie Mitglieder der Schülervertretung, um gemeinsam mit Schulleiterin Martina Boye-Griesel und Realschulzweigleiterin Laura Bodden das Siegel entgegenzunehmen.

Frau Engler hob die besondere gesellschaftliche und schulische Bedeutung des Ehrenamtes hervor. Frau Ramus betonte, dass die schulische Vernetzung und das nötige Engagement elementar und wichtig sind, um die Schulgemeinde zu unterstützen.

LJ

Feierliche PiT-Siegelverleihung an der HGS

Grebenstein. Mit großer Freude konnte die HGS heute in einem feierlichen Rahmen das Siegel des Programmes „PiT – Prävention im Team“ entgegennehmen. Nach einigen einleitenden Worten von Schulleiterin Martina Boye-Griesel folgten Grußworte von Frau Engler (Vize-Landrätin im Landkreis Kassel), Herrn Sprafke (Staatliches Schulamt Kassel), Herrn Sutor, dem Grebensteiner Bürgermeister, Herrn Berbig (stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Kassel) und Herrn Aschermann vom Netzwerk gegen Gewalt (Polizeipräsidium Nordhessen).

In den Grußworten der eingeladenen Gäste wurde das Engagement für ein gewaltfreies Miteinander – auch im schulischen Umfeld hervorgerufen und betont. PiT stellt somit seit Jahren einen wichtigen Baustein in der gemeinsamen Präventionsarbeit an der HGS dar.

Die Veranstaltung wurde durch zwei musikalische Beiträge der Klasse G6b sowie einer tänzerischen Einlage der Tanzgruppe von Jorge Parra abgerundet.

Die Klasse G7b von Frau Meister stellte anhand einer Präsentation die Eindrücke aus der Projektwoche im Januar zusammen. Ein besonderer Dank gilt dabei den Schüler*innen Adrian, Can und Anabell, die die Gäste mit einer tollen Moderation durch die Präsentation führten.

PiT ist ein opferzentriertes Programm des Landes Hessen, welches Schülerinnen und Schülern ermöglicht, eigene, gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten in gewaltbesetzten Situationen zu entwickeln und auszuprobieren. Dabei ist der Trainingsansatz immer gewaltfrei.
Die Klasse G7b wurde an fünf Tagen auf das Thema Gewalt im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht. Unter anderem beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Bausteinen: Gefühle und Gewalt, Konfliktausstieg und Helferverhalten.

Ziel des Projektes ist es, Jugendliche des 7. Jahrgangs zum Thema Gewalt zu sensibilisieren und sprachfähig zu machen. Unter dem Motto „Erfahren statt Belehren“, lernte die Klasse in opferzentrierten Trainings, Sprachlosigkeit in Gewaltsituationen zu überwinden und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickelten Strategien, um in Gewaltsituationen handlungsfähig zu bleiben.

Die Durchführung des Projektes wurde von den Lehrkräften Herrn Bikic und Frau Seewald, der UBUS-Kraft, Frau Fechner sowie dem Schutzmann vor Ort, Herrn Schmalz begleitet. Gerade die multiprofessionelle Aufstellung des Teams, ermöglicht einen guten Austausch und die Einnahme unterschiedlicher Blickwinkel auf die Thematik. Alle Teilnehmenden hatten viel Freude bei der Umsetzung.

 

 

Vorlesewettbewerb 2023/24 in Hofgeismar – Kreisentscheid

Eine angenehm aufgeregte und gespannte Stimmung herrschte am Vormittag des 22.02.2024 beim Kreisentscheid des 65. Vorlesewettbewerbs 2023/24 an der Gustav-Heinemann-Schule. Unter dem Motto „Meine Superkraft: Vorlesen“ waren 13 Kinder aus dem Landkreis Kassel eingeladen, unter ihnen auch Frederik Weidmann aus der G6b der Heinrich-Grupe- Schule. Alle wurden von der Organisatorin Frau Söhne und dem Schulleiter der Hofgeismarer Gesamtschule, Herrn Schwab, herzlich begrüßt.

Dass Vorlesen eine besondere Kunst ist, stellten die 13 Kinder, die alle bereits Großartiges geleistet haben und als Sieger aus ihrer jeweiligen Schule hervorgegangen sind, unter Beweis. Die diesjährige fünfköpfige Jury hatte wahrlich keine leichte Aufgabe, denn die Leseleistung der Schülerinnen und der vier Schüler war unglaublich hoch.

Gelesen wurde aus sehr unterschiedlichen Büchern, von gerade neu erschienenen, wie „Skyborn, die Goldflügelprüfung“, bis hin zu echten Kinderbuchklassikern wie „Krabat“ von Otfried Preußler. Auch Frederik las aus einem bekannten Kinderbuch, dem „Wunschpunsch“ von Michael Ende vor und begeisterte mit seinem Lesevortrag die Zuhörer.

Am Ende gab es ein Stechen zwischen fünf Kindern, die allesamt einen für sie fremden Text aus „Die ??? kids – Besuch von Michael Jackson“ zu lesen hatten. Auch hier war beeindruckend, wie sicher, flüssig und gut betont alle Kinder diesen Fremdtext nach nur einer Minute Vorbereitungszeit vortragen konnten.

Schließlich ging Frederik Weidmann als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor und machte damit deutlich, dass seine „Superkraft“ ganz sicher das Vorlesen ist.

Die Schulgemeinde gratuliert Frederik ganz herzlich zu seinem Erfolg und wünscht ihm für den Bezirksentscheid alles Gute!

 

Wiebke Hüner

 

Wieder einmal eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag

Auch in diesem Jahr fand zum wiederholten Male KomPo 7 an der HGS statt. Vom 07.02. – 09.02. erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen H7, R7a und R7b etwas andere Einblicke während ihrer Zeit in der Schule. Zu einem großen Teil ging es darum, im Team zu arbeiten, was in der heutigen Arbeitswelt eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Bei erlebnis- und handlungsorientierten Übungen ging es beispielsweise darum, eine Murmelbahn aus Papier zu bauen, wobei die Murmel möglichst lange rollen sollte, ein Ei mit Hilfe von Strohhalmen vor dem Zerbrechen zu retten (aus 2,40m Höhe gar nicht so leicht), bei der Übung Heliumstab eine Holzleiste auf 16 Fingern zu Boden zu bringen oder die Familie Meier in den Zoo zu begleiten.

Einen ganz besonderen Stellenwert hatte auch dieses Mal wieder das Jobinterview, für das sich die drei Klassen Fragen überlegten, die dann Vertretern aus der Wirtschaft gestellt werden durften. Dieses Mal waren mit Herrn Frank vom Garten- und Landschaftsbau Betrieb aus Grebenstein und Kevin Gante (selbst Schüler an der HGS und 2010 abgegangen) vom gleichnamigen Fliesenlegerfachbetrieb zwei Gäste aus dem Handwerk vor Ort und beantworteten alle Fragen, die die Schülerinnen und Schüler auf dem Herzen hatten. Hierbei ging es beispielsweise um Fragen zum jeweiligen Betrieb, zur Ausbildung, zu den Arbeitsbedingungen oder den Arbeitsmitteln. Etwas zu lachen gab es bei der Frage an Herrn Gante, ob es denn auch anstrengende Kunden gibt und was der speziellste Auftrag war. Wie wichtig der Aspekt der Kreativität für einen Fliesenleger ist, erfuhren die Schülerinnen und Schüler dann mit der Antwort. Der Wunsch wurde umgesetzt und es gab eine glückliche Kundin mehr.

Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Schülerinnen und Schüler einiges über ihre Stärken und zwei sehr interessante Berufe erfuhren und was Chefs von zukünftigen Praktikanten und Auszubildenden erwarten. Darüber hinaus wurde deutlich, dass es oftmals einfacher ist gemeinsam verzwickte Situationen zu lösen und es auch einiges zu lachen gab. Wie das Helium in die Holzleiste gelangte und diese, trotz aller Bemühungen, sie auf den Boden abzulegen, immer wieder in die Höhe schwebte, bleibt einigen Schülerinnen und Schülern wohl noch länger ein Rätsel?!

Ein herzliches Dankeschön gilt allen unterstützenden Kolleginnen und Kollegen sowie Herrn Frank & Herrn Gante!

Von Zauberlehrling bis Handschuh – G7a gestaltet Kulturpausen zum Thema Balladen

Gleich zwei aufeinanderfolgende Kulturpausen gestaltete die Klasse G7a mit ihrer Deutschlehrerin Nina Gilfert zum Halbjahreswechsel und bereicherte somit das kulturelle Leben an der Heinrich-Grupe-Schule. Nachdem sich die Klasse im Deutschunterricht zunächst intensiv mit der Gattung der Ballade auseinandergesetzt hatte, entwickelten die Schüler*innen in Kleingruppen kreative Zugänge zu bekannten Werken dieses Genres und verdeutlichten die Vielseitigkeit der didaktischen Möglichkeiten, die sich durch die Beschäftigung mit diesem Thema für Jugendliche ergeben.

So wurden die Zuschauer in der Neuen Aula Zeugen, wie eine Schülergruppe Theodor Fontanes „John Maynard“ elegant ins Englische übersetzt hatte und es verstand, die Dramatik rund um den auch nach dem Ausbruch eines Feuers pflichtbewussten Steuermann eindrucksvoll auf die Bühne zu bringen.

Demgegenüber verdeutlichte eine weitere Schülergruppe die ungebrochene Aktualität von Friedrich Schillers „Der Handschuh“, indem sie den berühmten Handschuh für die Mutprobe durch ein Handy ersetzten, das in einen Boxring mit zwei energisch kämpfende Athletinnen fiel.

Johann Wolfgang von Goethes beliebter „Zauberlehrling“ wurde gleich zwei Mal adaptiert: Zunächst wurde das Stück von einer Schülergruppe engagiert gerappt, was die Zuschauer mit lautstarkem Applaus belohnten. Eine zweite Gruppe hatte sich entschieden, die Ballade mit einer Mischung aus Theater und Tanz auf die Bühne zu bringen und überraschte die Zuschauer mit einer kleinen Choreographie.

Am Ende der zweiten Kulturpause trat die gesamte Klasse noch einmal auf die Bühne und erntete einen großen Applaus für ihre kreativen Darbietungen. Insgesamt demonstrierte dieses Projekt durch die verlässliche Teamarbeit eindrucksvoll die gute Klassengemeinschaft und förderte zugleich auch die Talente aller Lernenden. Bravo, G7a!

Dirk Weidmann

Die G7b lässt sich zum Thema Gewaltprävention schulen – PiT – Prävention im Team

Nach den Winterferien fand in Neuauflage und in Neubesetzung das Gewaltpräventionsprojekt „PiT“ – (Prävention im Team) in der Zehntscheune in Grebenstein statt.

PiT ist ein opferzentriertes Programm des Landes Hessen, welches Schülerinnen und Schülern ermöglicht, eigene, gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten in gewaltbesetzten Situationen zu entwickeln und auszuprobieren. Dabei ist der Trainingsansatz immer gewaltfrei.


Die Klasse G7b wurde an fünf Tagen auf das Thema Gewalt im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht. Unteranderem beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Bausteinen: Gefühle und Gewalt, Konfliktausstieg und Helferverhalten.
Ziel des Projektes ist es, Jugendliche des 7. Jahrgangs zum Thema Gewalt zu sensibilisieren und sprachfähig zu machen. Unter dem Motto „Erfahren statt Belehren“, lernte die Klasse in opferzentrierten Trainings, Sprachlosigkeit in Gewaltsituationen zu überwinden und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie entwickelten Strategien, um in Gewaltsituationen handlungsfähig zu bleiben.

Die Durchführung des Projektes wurde von den Lehrkräften Herrn Bikic und Frau Seewald, der UBUS-Kraft, Frau Fechner sowie dem Schutzmann vor Ort, Herrn Schmalz begleitet. Gerade die multiprofessionelle Aufstellung des Teams, ermöglicht einen guten Austausch und die Einnahme unterschiedlicher Blickwinkel auf die Thematik. Alle Teilnehmenden hatten viel Freude bei der Umsetzung.