Archiv der Kategorie: HGS Team

Neue Referendarinnen an der HGS

Seit Mai bzw. November sind die vier jungen Frauen an unserer Schule.  Für zwei von ihnen ist es eigentlich ein“ Zurückkommen“ an einen alten Wirkungsort, denn Alica Uffelmann und Laura Engelbrecht waren bereits selber Schülerinnen an der HGS. Umso interessanter ist es für die beiden, ab jetzt auf der anderen Seite zu stehen.

Für Laura Engelbrecht war es bereits früh klar, dass sie Lehrerin werden wollte. So entschied sie sich zuerst an der Uni Kassel für das Lehramt an Grundschulen. Nach nur einem Jahr wechselte sie zum Studiengang des Gymnasiallehramts und studierte die Fächer Kunst und Deutsch. „Da ich die Heimat temporär verlassen wollte“, so erzählt sie, wechselte sie an die Uni Gießen. Hier wurde das Studium fortgesetzt und erfolgreich beendet. Allerdings reichte der Nordhessin das alles nicht, denn als Zweitstudium schloss die junge Frau auch noch das Fach Mathematik für das Haupt- und Realschullehramt ab. Neben dem Studium arbeitete Laura Engelbrecht als Tutorin für Mathematik und sammelte erste unterrichtliche Erfahrungen als Nachhilfe- und Vertretungslehrerin. Laura Engelbrecht freut sich nun auf die nächste berufliche Etappe. Sie genießt das Zurückkommen in ihre Heimat und neben dem Referendariat steht das Zusammensein mit ihrer Familie im Mittelpunkt.

Auch die zweite „Ehemalige“ HGS-Schülerin Alica Uffelmann hat bereits schulische Vorerfahrungen sammeln können. Einsätze bei Ferien-Akademien und als U-Plus -Kraft zeigten ihr, dass sie gern mit Jugendlichen und Kindern arbeitet. Sie empfindet die HGS als Schule mit Herz und hebt den starken Zusammenhalt im Kollegium hervor. Ihr Ziel ist es, einen erfolgreichen Abschluss zu machen, um dann als Lehrerin, denn das will sie ganz klar werden, arbeiten zu können.

Bei Yasemin Önal verrät schon ihr Name, dass die junge Frau einen ganz besonderen Lebensweg mitbringt. Mit sechs Jahren kam die Kurdin aus der Türkei nach Deutschland, wurde direkt in eine Kasseler Grundschule eingeschult und machte später auch in Kassel ihr Abitur. Yasemin Önal erzählt, dass sie schon früh in ihrer großen Familie Verantwortung übernehmen musste, was für den Beruf einer Lehrerin eine gute Voraussetzung ist. Sie spricht neben Deutsch natürlich Türkisch und Kurdisch und wird an der HGS, die sie vorher nicht kannte, in Mathematik und Politik und Wirtschaft ihr Referendariat absolvieren. Sie habe sich an der HGS von Anfang an wohl gefühlt und freue sich auf die Zusammenarbeit mit Schüler*innen und Kolleg*innen, fügt sie am Schluss an.

Ricarda Brücher hat wie Yasemin Önal in Kassel die Fächer Mathematik und Politik und Wirtschaft in Kassel studiert. Sie liebt Sport, vor allem Volleyball und Wandern in den Alpen. Eine weitere Leidenschaft ist das Doppelkopf-Spiel. Ricarda Brücher freut sich, dass es nach dem Studium endlich „losgeht“ und sie eigenverantwortlich unterrichten darf. Auch sie sieht der Zeit an der HGS mit guten Gefühlen entgegen, da, so erzählt sie, das Kollegium für alle schulischen Belange offen sei und sie die Schüler*innen als sympathische Kinder und Jugendliche empfinde. Eine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Referendariat.

RHB

 

 

 

Schulleitung der HGS fast komplett – Laura Bodden leitet Förderstufe

Grebenstein. Sie ist die jüngste im Team, aber das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie bereits einiges an Erfahrungen und Kompetenzen in die Waagschale werfen kann: Mit der Ernennung Laura Boddens zur Leiterin der Förderstufe ist das Team der Schulleitung an der Heinrich-Grupe-Schule nahezu vollständig.

Bereits im vergangenen Schuljahr hatte die 29-Jährige kommissarisch diese Aufgabe wahrgenommen, nachdem ihr Vorgänger Tobias Schlutz eine Funktionsstelle in Zierenberg angenommen hatte. In diesem einen Jahr arbeitete sie sich in ihr Aufgabengebiet ein und lernte dabei viel Neues kennen. Erfahrungen in der Förderstufe sammelte sie während ihres Referendariats und als Fachlehrerin – allerdings nicht als Klassenlehrerin, da sie derzeit eine 10. Klasse im Realschulzweig leitet. Als Nachteil erlebt die Lehrerin mit den Fächern Deutsch und Französisch dies nicht, denn es ermögliche ihr einen neutralen Blick, der auch gut sei, um Veränderungen auf den Weg zu bringen. Die Förderstufe weiterentwickeln, das ist Boddens Hauptanliegen. Die bereits existierende Förderstufen-AG beschäftige sich mit Optimierungsmöglichkeiten. Daraus sei beispielsweise das Raumkonzept entstanden. „Ich möchte die Übergänge nach der Förderstufe in den Jahrgang 7 weiterentwickeln.“ Helfen können dabei unter anderem Protokollbögen und Übergangsgespräche der beteiligten Lehrkräfte. Förderstufe, damit verbindet Laura Bodden „viel Beratung, Elternarbeit und Durchlässigkeit“. Zu ihren Aufgaben gehört daher auch die Leitung des Kooperationskreises Schule-Jugendhilfe, bei dessen regelmäßigen Treffen sich Vertreter verschiedener Einrichtungen austauschen.

Intensive Zusammenarbeit mit ihren Kollegen sowie das selbstkritische Hinterfragen bzw. Reflektieren haben für die Nordhessin eine zentrale Bedeutung. Ständige Weiterentwicklung, ständiges Lernen, das kennzeichnet die junge Förderstufenleiterin. Nach dem Abschluss ihres Lehramtsstudiums an der Uni Kassel absolvierte sie ab 2013 ihr Referendariat an der Heinrich-Grupe-Schule, an der sie anschließend eine Planstelle erhielt. Das tägliche Pendeln von ihrem Wohnort Hess. Lichtenau nach Grebenstein stellt für sie kein Problem dar, denn sie fühlt sich hier wohl, auch dank der Vielfalt an Möglichkeiten und Herausforderungen. Nach dem 2. Staatsexamen ging es für Laura Bodden nahtlos weiter: Sie qualifizierte sich im Bereich LRS (Legasthenieförderung), absolvierte eine Fortbildung „Deutsch als Zweitsprache“ und war für Seiteneinsteiger an der HGS verantwortlich. In den letzten Jahren engagierte sie sich für das Lernen im Ganztag (LiGa) und wirkte bei Schulentwicklungsprozessen wie zum Beispiel der Rhythmisierung mit. Triebfeder für ihre Aktivitäten? Darauf hat sie eine ganz einfache Antwort: „Es macht mir Spaß.“

Dennoch braucht auch sie Auszeiten und Entspannung. Die findet die Hundeliebhaberin bei Spaziergängen in der Natur und bei Reisen. Berge oder Meer, das ist für sie zweitrangig. Die Energie, die sie dabei tankt, braucht sie im Schulalltag, denn da hat sie noch viel vor.