G6er Klassen digital unterwegs – Risiken und Gefahren im Netz
Alle Finger gingen hoch als Sascha Aschermann die Schülerinnen und Schüler der G6a und G6b nach dem Besitz eines Smartphones fragte. „Dann seid ihr genau richtig hier“, so der Oberkommissar. Sascha Aschermann leitet die Regionale Geschäftsstelle Nordhessen des „Netzwerks gegen Gewalt“, eine Initiative der Hessischen Landesregierung zur Gewaltprävention.
Aschermann, der von der Kollegin Julia Lohse begleitet wurde, machte den Schülerinnen und Schüler deutlich, dass auch sie, obwohl fast alle der anwesenden Kinder Jungenschutzeinstellungen an ihren Geräten hatten, potentiell bei jeder Handynutzung digitalen Gefahren ausgesetzt seien. Sascha Aschmann informierte u.a. über Cybergrooming, Gewaltdarstellungen im Netz, über Kinder -und Jugendpornographie und die polizeilichen Maßnahmen, die dann greifen werden. Sensibel erklärte Aschermann, wie die Schülerinnen und Schüler sich schützen können und welche Hilfe sie sich unbedingt holen müssen, wenn sie in eine solche Situation kommen sollten.
Keine „leichten“ 90 Minuten für die 11 -12-jährigen Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen ihres Methodentages zum Thema: „Jugendmedienschutz“ von ihren Klassenlehrern Robin Göring und Rita Hirdes-Bettenhäuser begleitet wurden. Beide Lehrer komplettierten den Tag im Vorfeld und am Schluss mit Übungen u.a. zur Passwort-Sicherheit und Abschlussgesprächen, die die Möglichkeit zum Austausch über das Gehörte boten.
Ein Tag, der wichtig war und sicherlich bei vielen zur Vorsicht und Umsicht beigetragen hat. Noch zu erwähnen und zu danken ist Gymnasialleiter Dirk Weidmann, der diesen Tag organisatorisch und inhaltlich vorbereitete.
RHB
Die HGS empfängt ihre Fünftklässler mit der Übergabe eines Schlüssels
Ein aufgeregtes Gemurmel war in der gut gefüllten Grebensteiner Kulturhalle zum Beginn der Einschulungsveranstaltung der 5. Klassen 2024 zu hören. 102 Kinder saßen gespannt zwischen ihren Eltern und Geschwistern und schauten mit großen Augen auf die Dinge, die sich die Schulleitung und die Schulgemeinde zur Begrüßung für sie ausgedacht hatten.
Flott startete die 5/6 Tanz-AG von Jorge Parra. Mit ihrem rasanten Stuhl-Tanz zeigten zehn Mädchen und ein Junge, was sie in ihren jungen Jahren bereits „draufhaben“. Der Tanz mit dem Titel „Vogue HGS“ zeigte wie „cool“ es ist, Schülerin und Schüler der HGS zu sein. Toll!
In der anschließenden Begrüßungsrede sprach Schulleiterin Martina Boye-Griesel von einem ganz besonderen Tag für die 5. Klässler, aber auch für die HGS. Das diesjährige Motto der Einschulungsveranstaltung sei „Sprache als Schlüssel zur Welt“. Sie führte aus, dass Sprache viel mehr als Worte und Sätze sei. Mit Sprache Könne man nicht nur Gedanken und Gefühle ausdrücken, sondern auch Wünsche und Träume mit anderen teilen. Sprache eröffnet neue Welten, schafft Zugang zu anderen Kulturen und sie verbindet Menschen miteinander. Die 5. Klässler könnten mit Sprache neue Freundinnen und Freunde finden, sich einbringen und die Welt neu erfinden. Sprache sei Kreativität, die es gilt einzusetzen. Frau Boye-Griesel ermutigte die neuen Fünfer, keine Angst vor Fehlern zu haben, sondern sie gehörten zum Lernen dazu. Sie wünschte allen Kindern Freude, Neugier und Erfolg und forderte die „Neuen“ auf, mit Sprache Türen zu öffnen und die Vielfalt der Welt zu entdecken. Die Eltern lud Martina Boye-Griesel ein, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen und bedankte sich noch einmal für das entgegengebrachte Vertrauen.
Der Gymnasialleiter Dirk Weidmann und der Förderstufenleiter Jonathan Kunz übernahmen die Bühne und man sah Verzweiflung in ihren Gesichtern. Suchten sie doch „den“ Schlüssel, der die Türen des Schulhauses für die 5. Klässler aufschließen sollte. Er war nicht aufzufinden. Erst der Hausmeister Udo Wetzel brachte eine mögliche Lösung. Leider war dieser große, bunte Schlüssel nicht passend. Aber Jonathan Kunz gab nicht auf und forderte alle Anwesenden auf, mitzuhelfen und unter ihre Stühle zu schauen. Ein passender Schlüssel wurde schließlich gefunden und eine zukünftige 5. Klässlerin brachte ihn zur Bühne.
Der Aufnahme des Jahrgangs 5 stand nun nichts mehr im Wege.
„Schlüssel“ sind Wegbereiter für neues Terrain, für neue Erkenntnisse und Erlebnisse, denn nun, da der „Schlüssel“ gefunden wurde, konnten die 5.Klässler endlich ihren neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern zugeteilt werden. Sicherlich für die wartenden Schülerinnen und Schüler einer der aufregendsten Momente des Tages.
Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer Dagmar Mirtes und Charlotte Braun (F5a), Jonathan Kunz und Lena Oppermann (F5b), Maren Fröhlich und Anja Mühlbrodt (F5c) sowie Wiebke Hüner (G6a) und Christin Marx (G6b) nahmen auf der Bühne ihre neuen Kinder in Empfang. Allen Schülerinnen und Schülern wurde symbolisch ein von dem Jahrgang 6 selbstgebastelter Schlüssel, auf dem die besten Wünsche zum Schulanfang standen, überreicht.
Bevor die 5.Klässler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und ihren Paten (Projekt der Schulsozialarbeit) in die Klassenräume gingen und die Eltern zu Kaffee und frischen Waffeln in die Mensa eingeladen wurden, tanzte zum Schluss noch einmal die 5/6 Tanz-AG mit einer Choreographie zu „Moulin Rouge“. Wunderbar und sicherlich ein „Werbeauftritt“ für die neuen HGS-Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5.
Begleitet haben diese Veranstaltung außerdem die „Leute“ im Hintergrund. Hier müssen der Schulsanitäter Janick Flohr und Florian Müller, der für die Technik an diesem Morgen zuständig war, genannt werden. Außerdem geht ein großes Dankeschön an unsere „Kreativ-Hausmeister“ Udo Wetzel und Jorge Parra.
RHB
Feierliche Übergabe der DSD I Diplome
Zeugnistag ist Übergabetag, das wissen alle Schülerinnen und Schüler der Schule. Für 13 Schülerinnen und Schüler unserer Intensivklassen gab es am letzten Schultag allerdings noch einmal besonderen Grund zur Freude. Sie erhielten ihre lang herbei gesehnten Sprachnachweise im Deutschen.
Ein halbes Jahr lang haben sie dienstags und mittwochs jeweils zwei Stunden am Nachmittag mit Herrn Engelbrecht ihre Deutschkenntnisse im Hör- sowie im Leseverstehen und der schriftlichen Kommunikation trainiert. Auch die Vorbereitung für die mündliche Prüfung in Form einer Präsentation durfte nicht fehlen.
Nun endlich haben sie es geschafft und haben ihre DSD I-Diplome auf dem Niveau B1 erhalten. Dieses können die Schülerinnen und Schüler später vorlegen, wenn sie zum Beispiel an einer Universität studieren möchten oder nach der 10. Klasse eine weiterführende Schule besuchen möchten.
Wir gratulieren allen Absolvent*innen zu den bestandenen Prüfungen.
Auf dem Foto fehlen: Ilnaz Qalandari, Vladyslava Skoryk und Mouna Hassan Buh.
Bundesjugendspiele Siegerehrung
Am Donnerstag, den 11.07.2024 wurden in der zweiten großen Pause die besten SchülerInnen der Einzelkategorien sowie die Schulsiegerinnen und Schulsieger auf der Treppe vor der Mensa geehrt.
Schulsiegerinnen
- Charlotte Lefebvre
- Nientje Rosenthal
- Johanna Kloppmann
- Matti Ebeling
- Jan Philip Groß
- Kalle Eisenhuth
Herzlichen Glückwunsch!
Hacker school 2.0
Am 09.07.24 war wieder die HackerSchool zu Gast an der HGS. Diesmal ging es ums Website Programmieren mit HTML und CSS.
Freiwillige SchülerInnen aus dem Jahrgang 9 bekamen von Inspirern der HackerSchool die Grundlagen des Programmierens erklärt und erstellten ihre erste eigene Website.
HGS feiert den Abschied der Abgänger 2024
Dieser Abend war ein ganz besonderer, denn es wurden nicht nur die Abgangsklassen der HGS entlassen und natürlich auch wie jedes Jahr gebührend gefeiert. Parallel spielte die deutsche Nationalelf gegen Spanien und das darf man nicht unterschätzen, denn fast alle Anwesenden waren im EM-Fieber.
Wohlwissend wie das Interesse an diesem Abend an der EM war, bat Frau Boye-Griesel in ihrer Begrüßungsrede um eine kleine Auszeit vom Fußball. Sie beglückwünschte die Abgängerinnen und Abgänger und wünschte allen Mut, Offenheit und das Annehmen aller auf sie neu zukommender Herausforderungen. Bildung sei die wichtigste Waffe, die Welt zu verändern, zitierte die Schulleiterin Nelson Mandela.
Im Einzelnen, so führte sie auf, gehen von den 42 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten 37 auf eine weiterführende Oberstufenschule, vier beginnen eine Ausbildung. Von den 48 Realschülerinnen und Realschülern geht ein erfreulicher Anteil von 26 in eine Ausbildung. Vier Schüler des Hauptschulzweiges stehen ab August in einem sicheren Ausbildungsverhältnis, 23 gehen auf weiterführende Schulen. Ihr besonderer Dank ging an alle Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, die zum Erreichen des Zieles aller Schülerinnen und Schüler einen erheblichen Beitrag geleistet haben.
Die Moderatoren Rieke Bäumner und Jonas Köhler übernahmen anschließend die Leitung durch das weitere Programm. Zur Freude aller Fußballfans versprachen sie in der gut gefüllten Grebensteiner Kulturhalle regelmäßig über den Stand des EM-Spieles Deutschland-Spanien zu informieren.
Für gute Stimmung sorgten die acht Mädchen und ein Junge der Tanz-AG 5/6. Sie tanzten gekonnt mit Stühlen und in einem abschließenden Rap-Gesang wurden alle Lehrer und Lehrerinnen der Abgangsklassen vorgestellt. Tosender Applaus für die Jüngsten.
In den Beiträgen der Abschlussklassen ging es in Video-Beiträgen, in Quiz-Shows, in kleinen Theaterstücken um die überstandene Schulzeit, um Sprüche und Eigenheiten der Lehrerinnen und Lehrer und um eine mögliche und „unmögliche“ Zukunft. Mit einer Rede bedankten sich die beiden H-Klassen und machten darin noch einmal deutlich, dass sie trotz der Schwere des Miteinanders immer eine gute Begleitung und viel Verständnis der Klassenlehrerinnen und -lehrer hatten.
Die Abschlussklassenlehrer revanchierten sich bei ihren Klassen mit einem Song der Back-Street-Boys. Der wurde umgeschrieben und in einem Video-Clip „cool“ bearbeitet. So hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrerinnen und Lehrer noch nie gesehen. Tosender Zwischenapplaus.
Lilly Mackewitz, die nun zum letzten Mal an diesem Abend als Schulsprecherin für die SV sprach, hob die SV Arbeit als eine für sie prägende Arbeit hervor. „Es ist ein Geben und Nehmen“, so Lilly. Sie bedankte sich bei den SV-Lehrern Sascha Lackner und Eva Thiemann-Göring und besonders bei den beiden Hausmeistern und den Mensafrauen. Lilly Mackewitz wünscht sich für alle Abgängerinnen und Abgänger, dass sie mit Stolz, Freude und Zuversicht in die Zukunft blicken.
SV-Arbeit sei Ehrenamt und heute nicht mehr selbstverständlich, es trage die Gesellschaft und sei wichtig für deren Fortbestand, so lobte SV-Lehrer Sascha Lackner das SV-Team, bestehend aus Schülerinnen der G10a und G10b. Man habe wichtige Dinge, wie „Schule ohne Rassismus“ oder die Nikolaus-Aktion, deren Erlöse an den Verein „Kleine Riesen“ ginge, auf den Weg gebracht. Ein großer Dank ging an das Team.
Ehrungen der Besten dürfen nicht fehlen und so erhielten sieben Schülerinnen und Schüler ein kleines Geschenk für ihre außerordentlichen Abschlussleistungen.
Im Gymnasialzweig erzielten Maya Möller mit 1,1 und Lena Garus mit 1,2 herausragende Abschlussnoten. Ihre Realschulabschlüsse schafften Maximilian Schaaf mit der Note 1,5, Eike Pfannkuche mit 1,6 und Monawareh Karizadeh mit 1,6 und im H-Zweig erreichte Armani Fehratovic seinen Abschluss mit 2.0 und Abdel Karim mit 2,1. Kräftiger Applaus für diese Leistungen.
Lena Garus wurde auch als langjährige Schulsanitäterin gegehrt. Die Schule verliert mit dem Weggang von Lena eine „Persönlichkeit“, die ihresgleichen sucht. Lena war der Motor der HGS-Schulsanitäter, sie verfügt über ein immenses Wissen und konnte sogar Schülerinnen und Schüler fortbilden.
Schulsozialarbeiterin Evelyn Gartung ehrte „ihre“ Schülerpaten. Zu ihnen habe sie ein ganz besonders Verhältnis, denn mit diesem Jahrgang sei sie an die HGS gekommen und an ihnen und mit ihnen in ihrem Beruf gewachsen. Die Schülerinnen und Schüler der beiden G10er seinen daher etwas ganz Besonderes für sie und sie könne eine große Abschiedstraurigkeit nicht verbergen. Großer Dank und langer Applaus!
Fast am Schluss durfte die Ehrung der Schülerin Charlotte Lefebvre nicht fehlen. Sportfachbereichsleiter Robin Göring stellte sie als eine Person mit außerordentlichen sportlichen Leistungen und einem hohen sozialen Engagement vor. „Sie läuft die 800m in 2,4 Min. Das schafft heute vielleicht nur noch Herr Lackner“, erläuterte Robin Göring schmunzelnd.
Ganz am Schluss spielte die Schulband Nenas „99 Luftballon“. Alle kamen zum großen Finale auf die Bühne und die Moderatoren konnten das 1:1 im Deutschland – Spanien-Spiel verkünden.
Mit Feierlaune ging es in den Innenhof der Mensa, wo Bratwurst, Getränke und eine Video-Leinwand bereits warteten.
RHB
Projekt „Hacker school“
Am 4.7. hat die Klasse G7a mit ihrer Mathematiklehrerin Frau Schmidke an einem Projekttag zum Thema Programmieren mit der Hacker-School teilgenommen.
Wir trafen uns um 8:15 Uhr und teilten uns zunächst auf die Computerräume auf, da jede(r) SchülerIn an einem eigenen PC sitzen und arbeiten sollte. Zusätzlich hatte jede/jeder SchülerIn ein eigenes iPad dabei oder bekam eins von Frau Schmidke geliehen, zudem benutzte jeder eigene Kopfhörer oder Headsets.
Um 9 Uhr waren alle so weit, dass sie beim Schulcomputer angemeldet waren und die Videokonferenz via zoom am laufen hatte. Die Kursleiterin Arina begrüßte uns und stellte die Hacker-School kurz vor, bevor wir an einem Kahoot!-Quiz zum Thema Hacken und Programmieren teilnahmen.
Dann ging es auch schon los: Die SchülerInnen wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und in Gruppenräume bei zoom geschickt. Jede Gruppe bekam nun ihren eigenen Inspirer und alle stellten sich einander vor, wer er/sie ist und was jeder schon zum Thema Programmieren weiß. Dann loggten sich die SchülerInnen bei repl.it ein starteten eine coding Umgebung in python. Dann kamen sie zu dem code-Bildschirm und programmierten unter Anleitung ihr eigenes „Zahlen-raten“-Spiel, TicTacToe oder einen Taschenrechner.
Um 12:30 Uhr trafen sich wieder alle zusammen im Konferenzraum von zoom und stellten sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor.
Nachdem die Inspirer einiges zum Thema Berufsorientierung berichteten, gab es erneut ein Kahoot! Anschließend gaben die SchülerInnen noch ein feedback zum heutigen Projekttag.
Dass alles perfekt läuft an einem solchen Tag, ist glaube ich utopisch. Den meisten hat es aber gut gefallen und auch die Durchführung im Klassenverband wurde positiv wahrgenommen. In diesem Jahr lief auch im Unterschied zum letzten Jahr die Internetverbindung um einiges stabiler.
„Alea iacta est!“ – Spielen wie im alten Rom
Zum Schuljahresende erfuhr der Lateinkurs der Jahrgangsstufe G7 einen nicht alltäglichen Unterricht: Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht zuvor mit den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im alten Rom beschäftigt hatten, nutzten sie das sommerlich-warme Wetter, um auf dem Schulhof gemeinsam mit ihrem Lateinlehrer Dirk Weidmann antike Spiele selbst auszuprobieren.
Charakteristisch für antike Spiele ist der geringe Materialaufwand, der für die Kinder und Jugendlichen im alten Rom erforderlich war: In vielen Fällen reichten bereits ein mit einem Stock auf den sandigen Boden gezeichnetes Spielfeld und einige Steine oder Nüsse, um ein einfaches Spiel beginnen zu können – eine Erfahrung, die viele Lerngruppenmitglieder an eigene Spielerfahrungen aus zurückliegenden Kindertagen erinnerte. In unserem Fall erprobten die Lateinlernenden an verschiedenen Stationen vier antike Spiele aus, die u.a. durch die römischen Dichter Ovid und Martial überliefert sind. Nahezu allen Lerngruppenmitgliedern unter dem Namen „Tic Tac Toe“ bereits bekannt war das Spiel „tris“, wobei sich die Schülergruppe erstaunt darüber zeigte, dass dieses beliebte Spiel einen antiken Ursprung hat. Beim Würfelspiel „par-impar“ versuchte man sodann, möglichst nur ungerade Augenzahlen zu würfeln, die anschließend zu einer Gesamtsumme addiert werden mussten. Während das Spiel „trigon“ die motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler herausforderte, indem man sich zu dritt – in einem Dreieck aufgestellt – einen Ball über eine größere Entfernung zielgenau zuschlagen musste, waren bei dem Spiel „delta“ größeres Geschick und Glück zum Sieg vonnöten: Hierbei galt es, einen Stein in die Spitze eines auf den Boden gezeichneten Dreiecks zu werfen, wofür man Punkte erhielt.
In Anbetracht des sommerlich-warmen Wetters entschied sich der Kurs dazu, auf einen klassischen Wettkampf mit Siegerehrung zu verzichten und stattdessen zum Ende eines spannenden ersten Lernjahres gemeinsam ein kühles Eis zu genießen.
Dirk Weidmann
Exkursion zum Education Day auf dem U.S. Army Airfield Wiesbaden-Erbenheim
75 Jahre Luftbrücke Berlin – dies war für die Landesregierung Hessen sowie die U.S. Army Grund genug, ein gemeinsames Fest auf dem U.S. Army Airfield Wiesbaden-Erbenheim auszurichten. Während dieses am Wochenende (15. bis 16. Juni) der gesamten Bevölkerung offenstand, war der Montag (17. Juni) nur für die Schulen als Education Day reserviert.
Von der Heinrich-Grupe-Schule nahmen Schülerinnen und Schüler der Klassen G9a und G9b mit etwa 2.500 weiteren hessischen Schülern am Fest teil. Gemeinsam tauchten die Lernenden in die Geschichte der Blockade des Westteils von Berlin durch die sowjetische Armee von Juni 1948 bis Mai 1949 ein. Der General Lucius C. Clay organisierte eine Luftbrücke, um die Berliner im alliierten Sektor mit Nahrung und Brennstoff zu versorgen. Bis zum September 1949 wurden 2,1 Millionen Fracht über diesen Weg nach Berlin transportiert, zur Hochzeit der Blockade landeten die Maschinen im Zwei- bis Drei-Minutentakt in Berlin. Aus Hessen starteten die Maschinen zur Versorgung von der Rhein-Main-Airbase Frankfurt und dem Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim. Heute ist hier das Hauptquartier der U.S. Army Europe angesiedelt.
Auf dem Airfield waren die unterschiedlichsten Flugzeuge aus insgesamt 60 Jahren ausgestellt. Hauptattraktion dürfte die C-17-Globemaster III gewesen sein, in welcher die Schüler vom Heck bis zum Cockpit alles entdecken durften. Darüber hinaus waren originale Maschinen der Operation Luftbrücke sowie aus dem Zweiten Weltkrieg ausgestellt, darunter eine Douglas C-47A-40-DL Skytrain, welche sowohl an der Operation D-Day in der Normandie als auch an der Luftbrücke teilnahm. Neben der U.S. Army hatte auch die Bundeswehr einen Stand, bei welchem sich die Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten informieren konnten.
Start einer Douglas C-47A-40-DL Skytrain
Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich der Hessischen Staatskanzlei Wiesbaden, welche der Heinrich-Gruppe-Schule als eine von 10 Schulen in Hessen die gesamten Buskosten erstattet und somit einen für die Schüler kostenlosen Besuch ermöglicht hat, welcher sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Wilhelm Uebach