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Zwei Klassen unterstützen ein Forschungsprojekt

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofgeismar und der dortigen pädagogischen Leiterin, Frau Julia Drinnenberg, haben die Klassen H 9 und R 9b die Gräber des jüdischen Friedhofs in Grebenstein vermessen.

Frau Drinnenberg stellte Anfang des Schuljahres eine Anfrage an die Schulleitung und stellte ihr Anliegen dar. Die beiden Lehrkräfte Anna Meise (Klassenleitung H9) und Andreas Salomon (GL-Lehrer R9b) waren sofort interessiert und besprachen dies mit ihren Klassen.

Als Vorbereitung besuchten beide Klassen gemeinsam die jüdische Abteilung des Stadtmuseums Hofgeismar und erhielten dort eine Führung durch die Ausstellung. Außerdem erkundeten die Klassen im Rahmen von Unterrichtsgängen die Stolpersteine in Grebenstein und erfuhren einiges über jüdisches Leben in Grebenstein sowie die Schicksale zu Rahmen der nationalsozialistischen Verfolgung. Im Rahmen der Novemberpogrome 1938 wurde auch der Friedhof verwüstet und Grabsteine zerstört.

Am 14. und 15.03.2023 startete die Erkundung des jüdischen Friedhofs in Grebenstein.

Die Klassen trafen sich morgens am Burgberg und waren mit Zollstöcken, Maßbändern sowie Klemmbrettern ausgestattet. In Zweiergruppen wurden die Grabsteine vermessen, Inschriften abgeschrieben und das Ganze wurde mit Skizzen versehen verschriftlicht.

Das Ziel des Projekt soll sein, dass Nachfahren der in Grebenstein begrabenen Personen nachvollziehen können, wo ihr Angehörigen beerdigt sind. Das Land Hessen hat sich die Aufgabe erstellt für jeden jüdischen Friedhof in Hessen ein Handbuch zu erstellen, das unter www.Lagis-Hessen.de abrufbar sein soll.

Zusätzlich gab es ein Lernen an Stationen zum Thema Tod und Beerdigung im Judentum und jede/r Schüler*in konnte ihr/sein Geburtstag im jüdischen Kalender errechnen.

Am Ende des ersten Tages konnte ein abgebrochener Grabstein seinem ursprünglichen Grab zugewiesen und wieder dort platziert werden.

Die beiden Klassen hatten an ihren jeweiligen Projekttagen viel Freude und konnten praktisch mit allen Sinnen an einem religiösen Ort historisch arbeiten.

Große Pause einmal anders

Fern ab vom Pausenlärm versammelten sich letzten Donnerstag rund zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler in der neuen Aula der HGS. Sie waren gekommen, um das Konzert der Pianistin Anna Todorova zu hören. Die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer genossen sichtlich diese „andere“ Pause. Die Ukrainerin Anna Todorova lebt seit fast acht Jahren in Deutschland. Sie floh mit ihrer Familie im ersten Angriffskrieg 2015 aus dem Donbass. Mittlerweile steht die 26-jährige Musikerin vor ihrem Abschluss an der Kasseler Musikakademie.

Eigentlich war Anna Todorova für die in der Kulturhalle Grebenstein stattfindende Vortragsveranstaltung für Stahl- und Aluminiumbau engagiert worden. Hier sollte sie, so der Veranstalter Heiko Wienecke, für die Gäste in deren Pause spielen. Als Dank für die gute Zusammenarbeit mit der HGS sorgte Heiko Wienecke für das wunderbare Pausenkonzert. Darüber hinaus konnten an diesem Tag interessierte Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen die Vortragsveranstaltung besuchen und sich über Berufe in der Stahlbranche informieren.  Eine Win-Win-Situation, für die sich die HGS-Schulgemeinde herzlich bedankt.

RHB

Friedenskonzert an HGS – Musik kennt keine Grenzen

Grebenstein. Ende Februar jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine. Bilder von Zerstörung und Leid sind seitdem täglich zu sehen und Frieden am Ostrand Europas ist nicht in Sicht. Schon früh positionierte sich die Schulgemeinde der Heinrich-Grupe-Schule und setzte mit dem „Marsch für den Frieden“ im Frühjahr 2022 ein Zeichen gegen diesen brutalen Angriffskrieg des Kreml-Machthabers.

Diese Aktion brachte Karolin Schmitt-Weidmann, Ehefrau des Grebensteiner Gymnasialzweigleiters Dirk Weidmann und professionelle Musikerin, auf den Gedanken, auch musisch-kulturell ein Zeichen zu setzen. Ihre Idee stieß bei Schulleiterin Martina Boye-Griesel auf großes Interesse und Ende Januar 2023 fand die Realisierung dieses Projektes als „Kultureller Wandelgang“ in den Räumlichkeiten der HGS statt.

Die Auswirkungen des Krieges sind auch im ländlichen Grebenstein zu spüren, existieren doch mittlerweile drei Intensivklassen, die zu einem Großteil von ukrainischen Kindern und Jugendlichen besucht werden. Gerade für sie sollte mit diesem Abend der Kultur ein Zeichen gesetzt werden.

Neben kammermusikalischen Beiträgen erlebten die zahlreichen Gäste Darbietungen der Theater AG, der Tanz AGs und der Schulband sowie eines Lateinkurses. Die Resonanz sei, so Schulleiterin Boye-Griesel, überwältigend gewesen. Einerseits haben die Anwesenden zu schätzen gewusst, dass nach der langen Coronapause endlich wieder Kultur erlebbar war, sie hätten jedoch genauso die Qualität des Gezeigten gewürdigt. Neben Familienangehörigen seien auch zahleiche Besucher aus der Stadt Grebenstein gekommen.

Die aufgestellten Spendenboxen seien am Ende gut gefüllt gewesen: Rund 700 Euro ergab die anschließende Zählung. Dieser Betrag erfuhr jedoch eine erhebliche Aufstockung.

Als die Idee vom Friedensabend konkret wurde, seien sowohl die SV der Schule als der Rotary Club Kassel-Hofgeismar auf sie zugekommen, berichtete Boye-Griesel: „Die SV stellte in der Mensa eine Spendenbox auf, die am Ende reichlich gefüllt war. Der Rotary-Club spendete einen Betrag in Höhe von 300 Euro.“

Die stolze Summe von mehr als 1000 Euro kommt nun einer ukrainischen Musikschule zugute. Carolin Schmitt-Weidmann hatte hier den Kontakt hergestellt. Vom Erlös können sich die jungen Musikanten über Notenpakete, Instrumente und Zubehör freuen.

An der Spendenübergabe nahmen neben Initiatorin Karolin Schmitt-Weidmann auch Wolf Nottelmann, Vorsitzender von Rotary Kassel-Hofgeismar, Schulleiterin Martina Boye-Griesel sowie als Vertreter der SV Bente Wollert und Aaron Schäfer (beide G10a) teil.

Susann Adam

Friedenräume.Friedensträume – ein erfolgreicher Wandelgang

Grebenstein. Ein kultureller Wandelgang zum Thema Frieden sollte es werden, viele Vorbereitungen wurden getroffen. Es wurde in den letzten Tagen und Wochen geprobt, organisiert und geschmückt an der Heinrich-Grupe-Schule in Grebenstein…und am Freitag, den 27.01.2023 um 18 Uhr war es soweit. Voller Spannung versammelten sich über 200 Angehörige der Schulgemeinde gemeinsam mit Freunden und Familie in der neuen Aula, um die Veranstaltung unter dem Namen „Friedensräume.Friedensträume“ zu eröffnen.

Nach einem musikalischen Einstieg von Frederik Weidmann (G5b) am Cello und Initiatorin Karolin Schmitt-Weidmann am Klavier begrüßte Schulleiterin Martina Boye-Griesel gemeinsam mit Frau Schmitt-Weidmann die Gäste.

Nach einer weiteren Darbietung des Stückes „Song of the birds“ von Pau Casals gab es eine Gesangseinlage der Schülerin Vladyslava Skoryk (IKL), die einen ukrainischen Liedvortrag darbot.

Nach diesem gelungenen Einstieg wurden die Gäste weiter in den Innenhof geführt, in dem der WPU Theaterkurs von Hanne Schmidt die Sequenz „Niemals Gewalt“ vorführte und mit Hilfe der Installation eine besondere Stimmung erzeugte.

 

Der Wandelgang führte anschließend in die Kulturhalle, wo die Tanz-AGs von Frauke Lackner und Jorge Parra-Gimenez drei unterschiedliche Tanzstücke zum Thema Frieden aufführten.

Von der Kulturhalle aus ging es noch einmal in den Innenhof, wo der Lateinkurs der G9 von Dirk Weidmann die Stimmenskulptur „Das Kassandra-Syndrom“ aus unterschiedlichen Standorten heraus präsentierte und zum Nachdenken anregte.

Über den Mensanebenraum, in dem unterschiedliche Ergebnisse aus dem Kunstunterricht zum Thema Frieden ausgestellt waren, ging es zum Abschluss der Veranstaltung in die Mensa.

Hier wurde eine Videoinstallation mit dem Thema „Frieden bedeutet für mich…“ gezeigt, in der Schülerinnen und Schüler der HGS erzählten, was für sie persönlich Frieden ausmacht.

Das grandiose Finale übernahm die Schulband mit den Songs „Mamma mia“, „Home“, „Back in black“ und „Take me home“ und sorgte für eine tolle Stimmung.

Eine sehr beeindruckende und vielschichtige Veranstaltung ging nun zu Ende.

Friedensräume – in jedem der besuchten Räume des Wandelgangs gab es auch inneren Raum zum Nachdenken, zum Innehalten.

Friedensträume – der Wunsch nach Glück und Frieden kam auf wundervolle Weise in jedem der gezeigten Stücke ganz individuell zum Ausdruck.

Die HGS bedankt sich herzlich für die zahlreiche Teilnahme und die Spenden, die einer ukrainischen Schule zu Gute kommen.

Jens Lautze

HGS Grebenstein Schulamtssieger Tischtennis „Jugend trainiert für Olympia“ WK2

Am 11.1.2023 war es nach langer Corona-Abstinenz endlich wieder soweit:
Die Tischtennismannschaft der HGS trat in der Wettkampfklasse II (2007-2009) in Vellmar gegen zwei andere Mitbewerber um die Qualifikation für den Regionalentscheid im
Februar an. Die GSA aus Vellmar und die W-L-Schule aus Wolfhagen waren heute die einzigen Kontrahenten, da eine gemeldete Schule aus Kassel kurzfristig absagte.

In der geräumigen und mit ausreichend TT-Tischen bestückten Brüder-Grimm-Halle fielen die gelben Schultrikots von Sören, Aaron, Ben, Mattis, Kalle, Mico, David und Cedric schon einmal positiv auf. Nach einem „Freilos“ und damit einhergehend längerer Einspielzeit, trat man zuerst gegen den Gastgeber, die GSA Vellmar, an. Hier folgte das nächste positive
Zeichen, da man schnell mit 5:2 in Führung ging und man somit den Sieg bereits vor Ende aller Matches sicher hatte. Endstand 5:4.

             

Das nächste und entscheidende Spiel sollte gegen die W-L-Schule aus Wolfhagen sein, denn auch diese hatte ihr erstes Match gewonnen. Hier galt es jedoch einen 3:4 Rückstand aufzuholen. Unter anderem aufgrund des stärksten Spielers in der Halle, der glücklicherweise bei der HGS an Position 1 spielte, sowie einer sehr ausgeglichen besetzen Mannschaft, konnte man sich hier knapp im Schlussdoppel ebenfalls mit 5:4 durchsetzen.

                           

Somit wird die HGS Grebenstein am 15.2.2023 in Kassel beim Regionalentscheid erneut antreten können und natürlich gegen die vier anderen qualifizierten Schulen ihr bestes geben!


Ach, und da war ja noch das unbedachte Versprechen des begleitenden Sportlehrers auf dem Hinweg als man ein bekanntes Fastfood Logo sah: „Wenn ihr euch heute qualifiziert, gebe ich für alle eine Runde Pommes aus …“ – na ja, gesagt, getan : – )

64. Vorlesewettbewerb 2022/23 – Annika Faupel gewinnt den Schulentscheid an der Heinrich-Grupe-Schule

„Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel … und das beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen“, so lautet ein Zitat des Vaters von Mickey Maus und co, Walt Disney. Dass Lesen die Fantasie weckt und in fremde ferne Länder entführt, bewiesen Leona von Juterczenka (F6a), Ben Wetzel (F6b), Annika Faupel (G6a) und Valentina Schäfer (G6b) auch in diesem Jahr beim Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs an der Heinrich-Grupe-Schule.

Alle zogen mit Engagement und Lesefreude ihre Zuhörer*innen in den Bann und weckten Interesse an neuen Geschichten. Erst nach dem Lesen des Fremdtextes setzte sich Annika gegen ihre Mitschüler*innen durch. Sie las aus dem Buch „Der letzte unsichtbare Junge“ von Evan Kuhlmann.

Im Vorfeld holten etwa 90 Schüler*innen des Jahrgangs 6 ihre Lieblingsbücher hervor, übten fleißig und lasen sich um die Wette vor, um optimal vorbereitet zu sein auf den 64. Vorlesewettbewerb. Denn nur wer wirklich klar und deutlich vorliest, wer richtig betont und es schafft, mit seinem Vortrag die Fantasie der Zuhörer*innen zu wecken, hat eine Chance auf den Schulsieg.

Als Gewinnerin des Schulentscheids startet Annika nun in die nächste Runde des Wettbewerbs – den Kreisentscheid, welcher Ende Januar 2023 stattfindet. Wir drücken Annika dabei fest die Daumen!

Die vier klassen- und schulbesten Vorleser*innen wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Auf die Gewinnerin wartet beim Kreisentscheid ein weiteres besonderes Buchgeschenk.

Bundesweit nehmen jährlich rund 600.000 Schüler*innen der 6. Klassen am Vorlesewettbewerb teil. Er ist der größte und traditionsreichste Schülerwettbewerb Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Kontakt/Veranstalter des Vorlesewettbewerbs:

Stiftung Buchkultur und Leseförderung

Börsenverein des Deutschen Buchhandels

Telefon: +49-69 / 1306-368, E-Mail: info@vorlesewettbewerb.de

Der aktuelle Stand des 64. Vorlesewettbewerbs sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind auf www.vorlesewettbewerb.de zu finden.

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Twitter: @VLWettbewerb

Instagram: @Vorlesewettbewerb

Hashtag: #vorlesewettbewerb

 

Carmen Asmus

Auf den Spuren von Heinz Nixdorf in Paderborn

Außerschulische Lernorte stellen eine wertvolle Ergänzung zum schulischen Unterricht dar. Dies durfte die Klasse G9b im Rahmen einer Tagesfahrt nach Paderborn in unterschiedlichen Facetten erleben. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Dirk Weidmann erhielt die Lerngruppe die Gelegenheit, drei herausragende Einrichtungen der Universitätsstadt näher kennen zu lernen.

Zunächst besuchte die Gruppe mit dem Heinz-Nixdorf Museumsforum das größte Computermuseum der Welt. Hier erkundete die Klasse im Rahmen einer Führung zunächst die Entwicklung von (Programmier-) Sprachen und Rechenmaschinen und lernte wichtige Stationen im Leben des Computerpioniers kennen. Besonderes Interesse löste sodann die Abteilung „humanoide Systeme“ aus, in der sich einige Schüler_innen von den Zeichenkünsten des Roboters „Vincent“ überzeugen konnten oder Small-Talk mit dem sympathischen Roboter „Pepper“ hielten, welcher der Klasse am Ende sogar noch eine Grußbotschaft für die Schulgemeinde mit auf den Weg gab:

play-sharp-fill
.

Um einen sportlichen Ausgleich zu schaffen, stand im Anschluss an diesen ersten Programmpunkt ein Besuch des von Heinz Nixdorf gestifteten „Ahorn-Sportparks“ an, wo für die Klasse eine Einführung in die Sportart Squash organisiert worden war. Nach dem Vertrautmachen mit grundlegenden Schlagtechniken vertieften die Schüler_innen ihr Wissen in der Praxis und erprobten neben der traditionellen Spielweise auch alternative Spielformen an einer interaktiven Wand.

Der abwechslungsreiche Tag wurde mit einem Besuch des Schülerlabors der Universität Paderborn abgerundet, wodurch der MINT-Unterricht der Schule eine besondere Ergänzung erfuhr. In den gut ausgestatteten Räumlichkeiten des Labors bauten die Schüler_innen eine pneumatische Schaltung auf und sammelten erste mechatronische Erfahrungen beim Zerlegen von Getriebemodellen. Zum Abschluss des praxisnahen Workshops hatte die Klasse noch Gelegenheit, mit einer Informatikstudentin und einem Maschinenbaustudenten ins Gespräch zu kommen, die einen authentischen Einblick in diese beiden beliebten Studiengänge boten. Auf diese Weise leistete die mit einem Teilnahmezertifikat abgeschlossene Veranstaltung auch einen wertvollen Beitrag zur systematischen Studien- und Berufsorientierung, der für die Schüler_innen im Vorabgangsjahrgang ein zunehmend größerer Stellenwert zukommt.