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Bundesjugendspiele an der HGS – Spitzenleistungen und Gemeinschaftsgefühl

Ein bisschen frisch war es schon am Mittwochmorgen im Grebensteiner Stadion. Die Sonne brach erst gegen 10.00 Uhr durch, aber dann verwöhnte sie die HGS-Sportgemeinde mit ihren wärmenden Strahlen.

Allerdings merkten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wohl wenig von den geringen Temperaturen, denn die 5 – 10. Klässler, die zu gestaffelten Zeiten im Stadion ankamen, gaben von Anfang an „Speed“ und kämpften im ersten Teil der BJS für ihre Klasse und im zweiten Teil für ihre eigene Platzierung. So mussten die Klassen beim Stangentransport, beim Ringe weitergeben, beim Wasserbälle zuwerfen und beim Luftballon balancieren eng zusammenarbeiten.

 

Jede Bewegung zählte, alle mussten aufeinander Rücksicht nehmen und auf den anderen achten. Hier war absolute Kooperation gefragt. (Wertungen und Platzierungen siehe Bilder im Anhang)

Im zweiten Teil kämpften die Schülerinnen und Schüler in den Disziplinen Weitsprung, Weitwurf und Kurzstrecke um ihre ganz persönlichen Platzierungen. Hier war Ehrgeiz angesagt und den konnten man im Vorfeld sehr schön beobachten, denn nicht wenige SchülerInnen machten Aufwärmübungen, schritten die Strecke ab und diskutierten, wie man am besten die entsprechende Disziplin bewältigte. (Platzierungen siehe Bilder)

Zwischen und nach vollbrachten sportlichen Leistungen hatten alle die Möglichkeit, sich zu erfrischen und zu stärken. Anne Meise und ihr Team aus Schülern der R10er-Klassen verkauften Bratwurst, Brezeln, Eis, gesundes Obst und Getränke.

Zu dieser absolut gelungenen und grandios geplanten Tagesveranstaltung gehört natürlich eine akribische und zeitintensive Vorbereitung. Robin Göring, der Fachbereichsleiter für Sport, ist der Motor von allem. Robin Göring sagt hierzu, es sei natürlich ein enormer Aufwand, das alles zu organisieren, aber er habe ein absolut tolles Team an seiner Seite. Er nennt hier zuerst seine Mitstreiter Sascha Lackner und Christoph Schade, die für Wettkamplisten und Auswertungen, aber auch für das Catering, das Holen und Bringen sich verantwortlich zeigten und Göring nennt seine SportkollegInnen, die immer da sind, wenn man sie benötige.

Außerdem erwähnt er die SchülerInnen der Sani-AG, die Mensa-Damen, die Hausmeister und Reinigungskräfte, die, nachdem alles vorbei war, noch ihren Teil der Arbeit erledigten. Der Grebensteiner Rewe-Markt Ehlert, die Grebensteiner Eisdiele und die Hausschlachtung Leimbach aus Schachten müssen ebenfalls erwähnt werden, denn auch sie haben gesponsert und geliefert. DANKE dafür!!

Robin Göring sieht derartige Veranstaltungen als ganz besonders wichtig an, denn sie seien für eine Schulgemeinde immer gemeinschaftsfördernd.

Treu dem olympischen Gedanken:

„Das Wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht das Siegen, sondern das Dabeisein“ (Pierre de Coubertin)

RHB

 

Anhang: Listen BuJu 2023

 

 

Azubi-Talk mit Airbus Helicopters

Berufsbilder:  
Industriemechaniker(-in)
Zerspanungsmechaniker*in
Fluggerätmechaniker(-in)

Der erstmalige Azubi-Talk unter der Schirmherrschaft vom Haus der Arbeitgeberverbände Nordhessen (Mitgliedsfirmen von HESSENMETALL Nordhessen) war ein voller Erfolg. Ein interessantes Unternehmen aus der Region hat sich vorgestellt: AIRBUS Helicopters aus Calden, ehemals ZF Luftfahrttechnik.
Insgesamt haben sich 23 interessierte Schüler*innen der G9a, G9b und R9b im Stuhlkreis in der Schulmensa der Heinrich-Grupe-Schule eingefunden.

Herr Goder war mit drei Auszubildenden vor Ort, die sich gegenseitig „den Ball zugeworfen“ haben … auch im Anschluss an die Vorstellung von Airbus Helicopters – bei der eigentlichen Fragerunde, dem Azubi-Talk.
Allerdings war die Informationsdichte so hoch, dass wir aus einer Schulstunde fast zwei gemacht haben. Zum Schluss haben sich viele der Schüler*innen noch einmal um die mitgebrachten Exponate versammelt um dort die letzten Fragen zu stellen bzw. sich die Hubschraubertechnik erklären zu lassen.
Spannend zu sehen war auch: Inhaltlich gingen die Fragen häufig von den Mädchen der G9 aus, die Jungs haben sich seltsamerweise etwas bedeckt gehalten. Die Bandbreite der dargebotenen Inhalte und Fragestellungen reichte von der Geschichte des Flugzeugbaus in Kassel (Henschel & Fieseler Storch bis hin zu ZF und schließlich zu Airbus), ging über Unterschiede bei den einzelnen Berufsbildern bis hin zu Studienmöglichkeiten und potentiellen Auslandsaufenthalten im Rahmen der beruflichen Ausbildung und der Weiterbeschäftigung.

Zu guter Letzt ging es noch um die evtl. vorhandene Leidenschaft für das Fliegen im Hobbybereich (Ultraleichtflug bis Segelflug), nachdem die Schwierigkeit des Hubschrauberfliegens an sich beschrieben wurde, u.a. als Antwort auf die Frage, ob man als Fluggerätmechaniker*in den Helikopter auch beruflich fliegen darf/muss.

Interessant war die Breite der schulischen/beruflichen Vorbildung der Azubis: vom Hauptschulabschluss und sehr viel Herzblut und Motivation zum Schrauben bis hin zum Abitur mit Studienabbruch im Flugzeugsbau und nun mit neuer Perspektive in der Helikoptersparte. An dieser Stelle hörten die Schülerinnen und Schüler besonders genau hin. Den Unterschied macht dann eben doch, von wem die Informationen kommen – hier eben aus erster Hand, von den Azubis selbst. DAS kommt an!
Somit haben wir pünktlich um 10.00 Uhr begonnen, um 11.25 Uhr „hatten wir fertig“!

Hintergrund zum Unternehmen
Die Airbus Helicopters GmbH hat am Standort Calden derzeit ca. 500 Mitarbeitende, von denen ca. 21 Auszubildende verteilt auf drei Ausbildungsjahre sind. Am Standort Calden werden derzeit drei Ausbildungsberufe (m/w/d) ausgebildet: Industrie- und Zerspanungsmechaniker sowie ab September 2023 auch neu der Oberflächenbeschichter.
Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung sowie in der Fertigung von Hubschraubergetrieben (Haupt-, Zwischen- und Heckgetrieben). Im Zivilbereich wurden und werden Getriebe für die Hubschrauber Typen Bo 105 und H135/ BK117 hergestellt. Die Wartung und Instandhaltung der genannten Getriebe erfolgt für diverse Kunden.
Außerdem werden unterschiedlichste Komponenten für diverse Hubschrauber Typen (CH53, MK88 Sea Lynx, MK41 Sea King und andere) der Bundeswehr bei uns instandgesetzt und grundüberholt.
Ein weiterer Firmenstandort von Airbus Helicopters ist in Donauwörth in Süddeutschland.

Jochen Feuring (BO-Schulkoordinator)

Café Beruf- Zeit für Fragen und persönliche Gespräche

Am Dienstag, dem 09.05.2023, fand von 16-18 Uhr das Café Beruf in der Neuen Aula statt.

Herzlich eingeladen zu der Veranstaltung, die der Berufsorientierung dienen soll,  waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen G 8 und G9 mit ihren Eltern. Außerdem waren die Institutionen Volunta (Freiwilligendienste), Herwig-Blankertz-Schule Hofgeismar (Pflege und soziale Berufe), Finanzamt Kassel, Stadtsparkasse Grebenstein und die Kreishandwerkerschaft Hofgeismar (handwerkliche Berufe) anwesend.

                       

Um 16:00 Uhr trafen sich alle Teilnehmenden in der neuen Aula. Dort begrüßte Nina Gilfert, die gemeinsam mit Anna Meise diese Veranstaltung koordiniert, die Anwesenden und erklärte kurz den Ablauf des Nachmittags. Anschließend stellten sich die einzelnen Institutionen vor und dann ging es für die Schülerinnen und Schüler in den ersten 30- minütigen Workshop, der ihnen verschiedene Berufe, Inhalte der Ausbildung, aber auch praktische Einblicke in die Berufsfelder gab. Im Voraus hatten sich alle anwesenden Schülerinnen und Schüler nach Interesse in die Workshops eingewählt. Nachdem der erste Workshop beendet war, gab es eine etwa 30- minütige Pause, in der es in der neuen Aula Kaffee und Kuchen, aber auch die Zeit für Fragen und persönliche Gespräche über berufliche Perspektiven gab. Nach dem zweiten Workshop kamen alle in der neuen Aula zusammen und die Betriebe gaben ein kurzes Feedback. Alle lobten das Interesse der Schülerinnen und Schüler und ermunterten sie, weiterhin ihre berufliche Zukunft aktiv mitzugestalten.

                     

Auch die Rückmeldungen aus der Eltern- und Schülerschaft waren sehr positiv, da man viele hilfreiche Informationen erhalten und vor allem die Möglichkeit zu einem persönlichen Kontakt mit dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen Institutionen erhalten habe. Für zukünftige Veranstaltungen wünschten sich einige Schülerinnen und Schüler mehr Zeit für die Workshops und einen noch größeren praktischen Anteil.

Mal wieder hat sich gezeigt, dass das Café Beruf ein sehr wichtiger und gewinnbringender Bestandteil der Berufsorientierung an der Heinrich-Gruppe Schule ist.

     

Sarah Dwyhi & Annika Faupel (G6a)

Boys´ & Girls´ Day / Zukunftstag 2023 an der HGS

Grebenstein. Während der gesamte 7. Jahrgang und weitere freiwillige Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 8 und 9 der Heinrich-Grupe-Schule am 27. April 2023 Eindrücke in selbst ausgewählten Betrieben sammeln konnten, bot die Schule allen anderen ein vielfältiges Angebot am diesjährigen Zukunftstag. Organisiert von Frau Meise und unterstützt von zahlreichen engagierten Lehrkräften wurden sowohl Workshops im Innen- und Außenbereich als auch Exkursionen außerhalb der Schule angeboten.

Es gab sowohl Tagesangebote als auch Workshops in Blockform à 120 Minuten. Zu den Tagesangeboten zählte beispielsweise die Arbeit im Schulgarten mit Herr Göring und Herr Lautze, wo tatkräftig aufgeräumt und umstrukturiert wurde, um den Schulgarten perspektivisch wieder für verschiedene Schulevents und Fächer nutzbar zu machen.

Im Angebot „Work-Life-Balance“ von Frau Mühlbrodt konnten die Schülerinnen und Schüler Entspannungsmethoden und Achtsamkeitstraining kennenlernen. Bei Frau Behrend und Frau Hirdes-Bettenhäuser wurde unter dem Thema „Buch binden“ ein kleines Notizbuch hergestellt und gestaltet.

 

Exkursionsangebote gab es bei Herrn Köbler (Berufe im Garten- und Landschaftsbau), bei Frau Asmus (Besuch der Uni-Bibliothek Kassel), bei Herrn Haag (Ausflug zu den Kelzer Teichen zum Thema Berufe im Umwelt- und Naturschutz) und bei Herrn Bikic und Frau Dehne, die unter dem Aspekt landwirtschaftlicher Berufe die Domäne Frankenhausen besuchten.

Frau Gartung und Frau Fechner boten unter dem Motto „Ich bin…, ich kann…, ich werde…“ die Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Fähigkeiten an.

Unter den Blockangeboten gab es die Möglichkeit, einen Sporteignungstest für den Polizeiberuf zu durchlaufen, Physik im Berufsleben kennenzulernen, „Glücksunterricht“ zu erfahren oder auch Perspektiven nach der Schule aufzuzeigen. Innerhalb dieser Angebote gab es auch Schwerpunkte in englischer Sprache, z.B. „What about a gap year?“ oder Jobs in english – english in jobs“.

Mit einem durchweg positiven Feedback kann die Schulgemeinde auf einen gelungenen Zukunftstag zurückblicken und hat sicher auch schon neue Ideen für das Jahr 2024.

Jugend trainiert für Olympia – Völkerball – G5a sammelt viel Erfahrung

15 Schülerinnen und Schüler der Klasse G5a von Frau Dehne vertraten die HGS am 15. März 2023 beim erstmals stattfindenden Sportwettkampf „Jugend trainiert für Olympia – Völkerball“ .

Unter dem Motto „Wir gewinnen! Aber wenn nicht, dann haben wir wenigstens Spaß miteinander“ fuhr die Völkerballmannschaft der G5a zum Völkerballentscheid an das Wilhelmsgymnasium nach Kassel. Neben 11 weiteren Mannschaften aus Schulen des Landkreises und der Stadt Kassel kämpften die Jungen und Mädchen sich zunächst als Gruppenzweiter der Vorrunde in die Löwengruppe.

Hoch motiviert versuchte man in den ersten beiden Spielen gegen Fuldatal und Immenhause zu punkten, doch diese beiden Mannschaften waren einfach zu stark für die G5a. Nach der Mannschaftsbesprechung vor dem letzten Spiel kamen die Kinder zu dem Schluss, dass sie jetzt noch einmal richtig viel Spaß gegen die Heinrich-Schütz-Schule auf dem Spielfeld haben wollten und durch diese Lockerheit gelang der Heinrich-Grupe-Schule schließlich doch ein Sieg und sie gingen als Dritter der Löwengruppe aus dem Turnier.

Als Fazit lässt sich sagen, dass die Klasse zwar nicht als Sieger hervorgegangen ist, aber ihrem zweiten Teil des Mottos „… dann haben wir wenigstens Spaß miteinander“ treu geblieben sind.

 

Claudia Dehne, Klassenlehrerin der G5a

 

English Reading Competition – Jahrgang 7

Beim diesjährigen schulinternen englisch Vorlesewettbewerb, der am 31.3. in der neuen Aula vor den Mitschülerinnen und Mitschüler der Klassen G7 und R7 stattfand, traten die Klassensieger der G7a  und G7b sowie die besten Leserinnen der R7a und R7b gegeneinander an.

Als Sieger dieses Wettbewerbs ging im Realschulzweig Johanna Gießler hervor, die aus ihrem Buch „Dead Cold“ auf sprachlich gut betont mit einer sehr gelungen englischen Aussprache vorlas.

Überragend war im Gymnasialzweig Yasmin Temel mit ihrem Buch „Maze Runner“ überzeugte sie die Jury aus Englischlehrern nicht nur mit ihrer extrem guten Aussprach, sondern zeigte auch, wie man mit Sprache spielen kann, um die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann zu bringen. Hut ab!

Beide Schülerinnen werden am 3.5. die Heinrich-Grupe-Schule in Immenhausen beim regionalen Vorlesewettbewerb vertreten. Hier werden sie gegen Schülerinnen und Schüler aus Immenhausen und Hofgeismar antreten und hoffentlich den Titel „Regional Winner“ nach Grebenstein holen.

Claudia Dehne, Fachvorsteherin Englisch

Baumpflanzaktion der Klasse H7 – Flatterulmen gegen den Klimawandel

Auf Einladung von Förster und Waldpädagoge Stefan Bach vom Naturpark Reinhardswald hat die Klasse H7 von Viktoria Schendzielorz und Jochen Feuring am 22. März ca. 80 Flatterulmen auf einer Windbruchfläche in der Nähe der Sababurg gepflanzt.

Insgesamt waren dem öffentlichen Aufruf ca. 50 Freiwillige gefolgt, darunter auch viele Ruheständler*innen (s. Artikel HNA vom 23.03.23). Die schulische Baumpflanzaktion wurde in Kooperation mit dem örtlichen Revierleiter Herrn Burschel von HessenForst durchgeführt, und war in die öffentliche stattfindende Baumpflanzaktion eingebettet. Die Baumpflanzaktion stand im Zeichen zum „Tag des Waldes“, der seit 2012 jährlich am 21. März stattfindet.

Tage zuvor wurde im Biologie- und Arbeitslehreunterricht auf das Ziel hingearbeitet. Neben Baumarten und speziellen Pflanztechniken wurde das Problem des Klimawandels besprochen. Der heiße Sommer 2022 war den Schüler*innen noch im Gedächtnis.

Die 13 Schüler*innen hatten sich zuvor um entsprechende Arbeitskleidung gekümmert. Insbesondere die Jungs kamen größtenteils mit Stahlkappenschuhen oder Feuerwehrstiefeln und Engelbert-Strauß-Hosen. Auch Herr Feuring hat seine eigene „Wiedehopfhaue“ hervorgekramt, geschärft, geölt und mit zum Einsatzort gebracht.

An der Sababurg angekommen, zeigte uns Förster Stefan Bach bei – für die Jahreszeit – tollem Wetter die zu bepflanzende Freifläche und erklärte uns den Unterschied zwischen Naturverjüngung und Wiederaufforstung durch Menschenhand. Auch auf den Umbau des Waldes ging er ein, indem er neue forstwirtschaftliche Strategien (Mischwald statt Fichten-Monokultur) aufzeigte, die durch den Klimawandel zwangsläufig notwendig werden., u.a. auf die Wiederaufforstung mit widerstandsfähigen, d.h. trockenresistenten Baumarten. Neben der Flatterulme wurden am Standort auch Eichen und Erlen gepflanzt. Auf den Einwand von Herrn Feuring, dass Erlen doch eigentlich stark wasserabhängig seien und vermehrt einen wassergebundenen Standort an Flüssen, Bächen und Seen bevorzugen, kam als Antwort, dass im Bereich der Sababurg ein besonderer Boden mit einer dicken Tonschicht vorherrschen würde, die das Wasser „halten“ würde. Und in der Tat, überall waren in den Fahrrinnen der Forstmaschinen größere Wasseraufstauungen zu sehen.

Unter fachkundiger Anleitung durch hilfsbereite Forstwirte wurden schließlich die kleinen Ulmen gepflanzt. Dazu musste zunächst mit dem Spaten ein großzügiges Loch ausgehoben werden, welches um ein Drittel größer als der Wurzelbereich dimensioniert sein sollte. Nach dem Festtreten der Erde wurden noch zwei Holzleisten in den Erdboden geschlagen, woran schließlich ein Verbiss-Schutz aus Kunststoff befestigt wurde. Das Eingraben der kleinen Bäumchen gestaltete sich durch den tonigen und mit Wurzelresten übersäten Boden als relativ schweißtreibende Tätigkeit.

In der Mittagszeit wurde von HessenForst-Mitarbeitern der Grill angeworfen und es gab leckere Bratwürstchen im Brötchen, dazu Getränke – alles gratis.

Nachmittags kam noch etwas Mathematik ins Spiel. Herr Bach erklärte den Schüler*innen an ausgewählten Beispielen forstwirtschaftliches Grundwissen: Wie teuer ist das Pflanzen von 10 Bäumen? Wie teuer ist EINE Ulme, wie teuer ist der Verbiss-Schutz samt Pfählen und wie hoch ist dabei der Arbeitslohn? Wie teuer wäre es für HessenForst gewesen, wenn die Bäume professionell gepflanzt worden wären … mit reellen Stundenlöhnen? Es ging also vorrangig um die Berechnung der Personal- und Sachkosten der Baumpflanzaktion.

Insgesamt war es für alle Beteiligten ein tolles und hoffentlich nachhaltiges Erlebnis an der frischen Luft – mal raus aus dem Schonraum Schule, hinein in die reale (Um-)Welt. Jede(r) konnte unterschiedliche Erfahrungen sammeln und sich Gedanken über das eigene (nicht immer klimafreundliche) Verhalten, über die Ursachen des Klimawandels an sich und über notwendige Konsequenzen (Gegensteuern) machen.

Vor der Abreise legte die Klasse H7 noch ein kleines Picknick an der Bushaltestelle ein, Wolldecken und Proviant hatten sie zum Glück dabei, das Wetter blieb ihnen hold.

Europa hautnah

Nach zweijähriger Corona-bedingter Zwangspause konnte die Heinrich-Grupe-Schule ihren Schülerinnen und Schülern in diesem Schuljahr wieder die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Schüleraustausch mit einer italienischen Partnerschule bieten. So nahmen in der Zeit vom 13.03.2023 bis zum 20.03.2023 20 Lateinschülerinnen und -schüler der Klassen G9a und G9b die Chance wahr, in Begleitung ihrer Lehrkräfte Christiane Melzer und Dirk Weidmann an einer Fahrt nach Sarsina – die italienische Partnerstadt Grebensteins – teilzunehmen.

Im Gastland angekommen, wurde die deutsche Delegation überaus herzlich von den Gastgebern sowie von Vertreter*innen der Kommune sowie des Partnerschaftsvereins empfangen. Die Tatsache, dass die Jugendlichen überwiegend in Familien untergebracht waren, trug wesentlich dazu bei, dass sie einen authentischen Einblick in die italienische Lebensweise und Kultur erhielten. In diesem Zusammenhang waren sich die HGS-Schüler*innen schnell einig, dass sich die Gastfamilien aus Sarsina sehr offenherzig und fürsorglich um die Jugendlichen aus Deutschland gekümmert haben, was sich nicht zuletzt auch in der vorzüglichen italienischen Küche offenbarte. Vertieft wurden die wertvollen interkulturellen Erfahrungen auch durch gemeinsame Projektarbeiten in der Schule und während diverser Exkursionen zu historisch bzw. kulturell bedeutsamen Städten. Zu nennen sind hier insbesondere Ravenna und Rom, wo sich viele Anknüpfungspunkte zum schulischen Lateinunterricht ergeben haben.

Wie bereits in zurückliegenden Jahren erfolgreich erprobt, kam auch in diesem Jahr die italienische Reisegruppe unmittelbar nach Deutschland mit, sodass sich für alle Beteiligten ein intensives Austauscherlebnis einstellen konnte. Unterstützt durch eine großzügige Spende des Grebensteiner Städtepartnerschaftsvereins konnten auch hier abwechslungsreiche Exkursionen realisiert werden, u.a. zur Wartburg und zum Lutherhaus nach Eisenach sowie zum Paderborner Heinz-Nixdorf-Museumsforum, dem weltgrößten Computermuseum, das bei den Schüler*innen aus beiden Ländern reges Interesse erfuhr. Hier lernte die Gruppe den Roboter „Pepper“ kennen, der den Gästen noch eine Grußbotschaft mit auf den Weg gab. Beeindruckt zeigten sich die italienischen Gäste von der Größe und den Möglichkeiten der HGS, die sie am letzten Tag des Austauschs im Rahmen eines Projekttages kennenlernen durften. Hier erhielten die Gäste die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Arbeitslehre mit einer Laubsägearbeit die Silhouetten der beiden Länder auszusägen und zu kolorieren oder in der Schulküche durch das Backen von Speckkuchen ein typisch hessisches Gericht für den Abschlussabend vorzubereiten.

 

Die bereits geschlossenen Freundschaften können im Rahmen der vom Städtepartnerschaftsverein organisierten internationalen Jugendwoche bereits in diesem Sommer in Grebenstein erneut gepflegt werden. Für das kommende Schuljahr ist mit den Verantwortlichen beider Schulen bereits ein neuer Schüleraustausch vereinbart worden, sodass auch der jetzige Jahrgang 8 in den Genuss dieser besonderen Erfahrung kommen wird. Mit den ersten konkreten Planungen wird bereits in dieser kommenden Woche begonnen werden, sodass wir optimistisch formulieren: „Ci vediamo!“

Dirk Weidmann

„HGS in eMotion“ ist zurück! – Frühlingskonzert der Heinrich-Grupe-Schule ein voller Erfolg

Die Grebensteiner Kulturhalle war vor 19.00 Uhr bis zum letzten Platz gefüllt. Hatte man doch lange auf diese Traditionsveranstaltung warten müssen. Das letzte Mal feierte die HGS 2019 ihr Frühlingskonzert.

Aufgeregte Fünftklässler standen am Rand der Bühne und warteten auf ihren Auftritt. Eine gespannte Vorfreude war bei den Kleinsten der Schulgemeinde zu spüren. Mit „La Mariposa“ und einem „Samba Kanon“ ging es dann schließlich los. Die rund einhundert Schülerinnen und Schüler brachten mit den südamerikanischen Liedern sofort ausgelassene Stimmung in die Kulturhalle.

Viel leiser wurde es danach, denn Wiebke Hüner bat zum nächsten Programmpunkt um eine besondere Aufmerksamkeit – hier stand ein Cellospieler im Mittelpunkt. Das sei ein eher „leises“ Instrument, so Wiebke Hüner und benötige eine gewisse Disziplin des Zuhörens. Frederik Weidmann, der seit fünf Jahren Cello spielt, schaffte es mit seinem „Latin Nights-Tango und „He´s a Pirate“ die 400 Gäste der Kulturhalle zum „stillen“ Zuhören zu bringen. Gekonnt, akzentuiert und mit einer verblüffenden Leichtigkeit spielte der Zehnjährige seine Stücke und verschmolz mit seinem Instrument. Bravo!

Schokolade stand im Mittelpunkt des Raps der F5a. Obst und Gemüse sei gesund, aber die Oma gäbe Schokolade und die schmecke doch eigentlich viel besser, so die Botschaft ihres Liedes.

Um „Contacts“ ging es der Tanz-AG von Frauke Lackner. Das gefühlvolle Tanzen der Mädchen ließ die Zuschauer eine Sehnsucht nach Liebe und Zusammenhalt spüren.

Mit „Going to Rio“ begleitete man die G6a nach Südamerika. Pfeifen, Trommeln und Gesang ließen den Rhythmus der brasilianischen Stadt nachspüren. Bevor es in die Pause ging, sorgte die Schulband der HGS mit „Mamma Mia“ und „Home“ für einen weiteren Höhepunkt. Auffällig schön und gelungen der Einsatz der Querflöte von Annika Faupel.

Nach der Pause gab es weitere Höhepunkte. So das Gemeinschaftsprojekt der Klassen G5a und G10b, das mit viel Applaus belohnt wurde. Der kenianische Popsong „Jambo Bwana“, gesungen von der G5a und begleitet von Cajon, Geige, Keyboard, Drums und Xylophons der G10b, war wunderschön anzuhören. Ein tolles Projekt, das Susann Adam mit beiden Klassen erarbeitet hatte.

Um das Springseil „Rope-Skipping“ drehte sich alles im Auftritt der G7a. Eine Klasse im Springseil-Fieber.

In schwarz-rote Kleidung mit roten Luftballons tanzten die Mädchen der Tanz-AG zum Song „99 Red Balloons“ über die Bühne. Die Choreographie lud alle Zuschauer zum Träumen ein.  Eine absolut verzaubernde Darbietung. Viel Applaus!

„Eine Botschaft an die Welt“ könnte man den Beitrag der G8b betiteln. Sie hatten gemeinsam mit Besim Bikic den Song „Zombies“ umgedichtet und ein Friedenslied daraus gemacht. Der Song traf mitten ins Herz der Zuhörer.

Bevor der „bunte“ Strauß der Darbietungen vorbei war, wirbelten noch die HGS-Turnerinnen über die Bühne. Rad, Handstand, Spagat, Rolle, Brücke, und Salto waren kein Problem für diese sechs sportlichen Girls.

Zum letzten Auftritt wurde es dunkel in der Kulturhalle, nur ein Taschenlampenschein fuhr wild über die Bühne. 15 „Zombies“ tanzten erst durch die Halle und dann auf der Bühne zu Michael Jacksons „Thriller“. Die Tanz-AG unter der Leitung von Jorge Parra hatte ihren Grusel-Tanz gekonnt einstudiert. Zum Schluss standen nicht nur die Mädchen auf der Bühne, sondern zwei „Ober-Zombies“ traten in ihre Mitte. Waren das nicht die HGS- Hausmeister Udo und Jorge?

Ein erfolgreicher Abend, der zeigte, was Schule neben „Schule“ mit viel Engagement leisten kann und dass eine Schulgemeinschaft „Großes“ vollbringen kann!

Martina Boye-Griesel bedankte sich bei allen Beteiligten, aber auch besonders bei denen, die im Hintergrund ihre Arbeit für diesen besonderen Abend leisteten. Ein Dank ging auch an Lilly Mackewitz und Aaron Schäfer, die die Zuschauer charmant durch den Abend begleiteten.

Zum Schluss folgen noch einige Eindrücke der Veranstaltung und der Generalprobe in bewegten Bildern.

 

RHB