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Hessenweites Projekt „Hier spielt die Musik“

Grebenstein. Das hessische Kultusministerium hat hessenweit zum Musikprojekt „Hier spielt die Musik“ eingeladen. Um 10:00 am Montag, den 18.07.22 soll an vielen hessischen Schulen eine eigene Interpretation des Schlusschores aus Beethovens 9. Sinfonie, „Freude schöner Götterfunken“, erklingen.

Die Schulband der HGS wollte sich diesem Ansinnen anschließen und ein einfaches Arrangement zum Besten geben. Außerdem wurde die Gelegenheit genutzt, einige zusätzliche Songs aus dem diesjährigen Repertoire zu spielen, die bislang noch „unerhört“ blieben.
Start war zum Beginn der ersten großen Pause, wo die Schulband sich bereits eine Stunde vorher vorbereitete, das Equipment aufbaute und probte. Das Pausenkonzert fand großen Anklang und relativ schnell fand sich ein begeistertes Schülerpublikum zusammen, das mitklatschte und mitsang. Zu „Freude schöner Götterfunken“ wurden Textzettel ausgeteilt, damit das Publikum auch hier kräftig mitsingen konnte.
Link zum Video auf der Seite des Kultusministeriums:

G9a souveräner Sieger des diesjährigen Volleyball-Turniers

Grebenstein. Am Mittwoch, 15.06.22 fand nach zweijähriger Pause endlich wieder das jährliche Volleyball-Turnier der Jahrgänge 9 und 10 statt. Hochmotiviert und teilweise lustig verkleidet trafen die 9 Teams in zwei Gruppen aufeinander. Sehr souverän gewann die G9a alle Vorrundenspiele in der Gruppe A. In der Gruppe B war die Überraschungsmannschaft die R9b (von ihrem Sportlehrer „Die Gummiwand“ genannt), die zwar technisch schlecht, aber trotzdem erfolgreich alle Mitmannschaften in ihrer Gruppe schlug.

Diese beiden Mannschaften setzen sich auch in den Halbfinals gegen die die jeweils zweiten aus der anderen Gruppe durch, so dass das Finale G9a gegen R9b hieß.

Hier allerdings zeigte sich, dass eine guter Spielaufbau mit dreimaligem Zuspielen doch mehr Erfolg hat, als das direkte Zurückspielen der Bälle. Tolle Spielzüge mit erfolgreichem Angriff, aber auch prima verteidigte Bälle sorgten dafür, so dass am Ende die G9a mit 26:20 als Sieger des Turniers gekürt wurde. Dritter wurde die G10b im kleinen Finale gegen die R10a.

 

Abgänger feiern – Ein Kapitel im Leben abgeschlossen

Grebenstein. Beinahe wie „früher“, wie vor Corona, so geht die Schulzeit für die Abgangsklassen der Heinrich-Grupe-Schule zu Ende. Mottowoche, Abschlussfahrten, Abgängertag – all das konnten sie erleben, im Gegensatz zu den Vorgängerjahrgängen. Auch eine Festveranstaltung in der Kulturhalle der Stadt war im „gewohnten“ Umfang möglich, allerdings machte sich hier Corona bemerkbar. Pandemiebedingt war die Schulband nicht einsatzfähig und entfielen deren Beiträge.

Der Vielseitigkeit des Abends tat dies jedoch keinen Abbruch. In der gut gefüllten Halle folgten Beiträge und Reden in großer Zahl, durchs Programm geleitet von Lilly Mackewitz und Tobias Bonenkamp. Kurz und knackig waren die Reden – von Schulleiterin Martina Boye-Griesel, von Jörg Freitag, dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats, von Jens Lautze im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen, von Eva Thiemann-Göring als SV-Lehrerin sowie Chiara Siciliano und Marvin Berndt von der SV. Gemeinsam hatten viele der Redebeiträge, dass die Herausforderungen der vergangenen Jahre ebenso im Fokus standen wie Wünsche für eine gesunde Zukunft und die Bitte, den Moment, das Leben, zu genießen.

Mit fotografischen Rückblicken präsentierten sich drei der fünf Abgangsklassen, während die R10a mit ihrem Lehrerquiz für genauso viel Heiterkeit sorgte wie das improvisierte Theaterstück der G10a. Hier ließen die Schüler ihre Lehrkräfte ein antikes Drama spielen und Troja untergehen.

Auch die Lehrkräfte trugen mit verschiedenen Darbietungen zum gelungenen Gesamtbild bei. Dies ergänzten die Tänze der beiden Tanz-AGs. Beide Gruppen überzeugten dabei mit ihrem hohen Niveau.

Eine Festveranstaltung für die Abgänger, das bedeutete auch Würdigungen. Jeder Schüler erhielt von seinen Klassenlehrkräften eine Blume, während die jeweils Besten der Jahrgänge mit Buchpräsenten geehrt wurden: Nils Bräutigam und Bahega Taljabini im Hauptschulzweig, Matthias Horn und Michelle Marshall im Realschulzweig sowie Mia Plock und Emma-Sofie Jakob im Gymnasialzweig.

Bei den Ehrungen spielten nicht nur schulische Leistungen eine Rolle, auch Engagement fand eine besondere Würdigung. Dies erfuhren die scheidenden Schulsanitäter ebenso wie die SV-Mitglieder, die nach den Sommerferien nicht mehr an der HGS lernen.

Wenn die 99 Schülerinnen und Schüler der drei Schulzweige in Kürze ihre Zeugnisse entgegennehmen, so endet für sie das Kapitel an der Heinrich-Grupe-Schule. Am Ende des Sommers beginnt für sie ein neues im Buch ihres Lebens. Sich auf neue Wege zu begeben, über den Tellerrand zu schauen und eigene Pfade zu schaffen, dazu wurden sie an diesem Festabend ermutigt.

Susann Adam

Historische Spurensuche, politische Bildung und Kontakt mit einer frühen Hochkultur

Das Dreiländereck im äußersten Südwesten Deutschlands war das Ziel einer Studienfahrt der Klassen G9a und G9b. Begleitet von Rita Hirdes-Bettenhäuser, Carmen Asmus, Helwig Haag und Susann Adam verbrachten die Jugendlichen Ende Juni fünf Tage in der Jugendherberge Lörrach, um von dort aus den historischen und kulturellen Reichtum der Region zu erkunden sowie sich politisch zu bilden.

Neben einer Stadtbesichtigung Lörrachs standen verschiedene Exkursionen ins benachbarte Elsass und in die Schweiz auf dem Programm. So erfuhr die Gruppe bei einer Führung im Europaparlament in Strasbourg, wie diese Institution aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Die Jugendlichen konnten zudem kurz einer Sitzung beiwohnen, bevor sie sich aufmachten, zu Fuß die Sehenswürdigkeiten der Metropole am Rhein zu erkunden.

Beklommenheit und die Erkenntnis, wie sinnlos Kriege sind, standen am Ende der Besichtigung des Nationalen Monuments „Hartmannswillerkopf“ in den Vogesen. Hier fanden im 1. Weltkrieg erbitterte Kämpfe zwischen deutschen und französischen Einheiten um die Vorherrschaft in der Region statt. Die Gruppen besichtigten das Museum, das die historischen Hintergründe darstellt, und liefen das ehemalige Schlachtfeld ab, auf dem noch zahlreiche Überreste der damaligen Kampfhandlungen zu sehen sind.

Im Anschluss daran erfolgte mit der Stadtbesichtigung des pittoresken Colmar das Kontrastprogramm dazu. Hier konnten die Jugendlichen prachtvolle Häuser vergangener Jahrhunderte und das fotogene Viertel „Petite Venise“ bewundern.

Den Schlusspunkt der Studienfahrt, die anstelle der pandemiebedingt entfallenen Begegnungsfahrten stattfand, bildete der Besuch der römischen Ausgrabungsstätte „Augusta Raurica“. In dieser ehemaligen Stadt in der heutigen Schweiz wandelten die Mädchen und Jungen auf den Spuren der Römer, sahen die Ruinen verschiedener antiker Bauwerke und konnten sich im Museum ein Bild davon verschaffen, wie ein römisches Haus ausgesehen haben könnte. Sie erfuhren zugleich, welchen Einfluss die Kultur dieses Volkes auf folgende Epochen hatte und wie sie heute noch präsent ist.

Neben den Exkursionen konnten die Schülerinnen und Schüler viel Zeit miteinander verbringen. Nach den Einschränkungen der Pandemie genossen die Jugendlichen die Möglichkeiten, Sport zu treiben, ihre Freizeit in Lörrach zu verbringen oder einfach nur ausführlich miteinander zu reden.

Susann Adam

Schüler besuchen Bildungsmesse – Impulse für die persönliche Zukunft

Kassel. Zwei Jahre Zwangspause – wie alle anderen Messen und Großveranstaltungen, so konnte auch die Bildungsmesse „vocatium“ pandemiebdingt nicht stattfinden. Im Juni präsentierten sich, im 13. Jahr des Bestehens der größten Veranstaltung dieser Art in der Region, 72 Aussteller verschiedenster Ausrichtung in der Stadthalle Kassel.

Schulen aus ganz Nordhessen und Südniedersachsen nutzten das Angebot, sich vor Ort über Möglichkeiten zu Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst zu informieren und mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Zu den 3000 angemeldeten Besuchern gehörten auch Klassen der Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein. Während am 1. Messetag die Klassen G9 in der Stadthalle zu Gast waren, folgten am Tag darauf die Klassen R9 und H8.

Die Auswahl unter den Ausstellern war groß: Handwerksbetriebe, Global Player aus der Region, Vermittler von Freiwilligendiensten, Behörden, Berufliche Schulen und Universitäten boten den Besuchern eine Vielzahl von Informationen.

Im Vorfeld hatte Projektleiter Sven Olbrich die Heinrich-Grupe-Schule besucht, um die teilnehmenden Klassen auf den Besuch vorzubereiten. In diesem Zusammenhang bekamen die Jugendlichen neben die Informationen auch Anmeldebögen, um gezielt Termine bei Ausstellern zu vereinbaren.

Durch diese festen Termine waren sehr konkrete und persönliche Gespräche möglich. Davon profitierten die Gäste aus Grebenstein und viele von ihnen waren nach dem Messebesuch begeistert. Nicht wenige hatten Impulse für ihre Zukunft erhalten. So zum Beispiel Rabea aus der G9b, die gern ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren möchte oder ihr Mitschüler Lion Rausch, der seinen Traumberuf „gefunden“ hatte.

Projektleiter Olbrich zeigte sich ebenfalls ausgesprochen zufrieden: „Wir mussten aufgrund der wechselnden Vorschriften kurzfristig und flexibel planen. Mit dem regen Zuspruch sind wir sehr zufrieden.“

Susann Adam

Das Café Beruf für den G-Zweig – Premiere in Präsenz

Grebenstein. Nachdem das Café Beruf die letzten beiden Male pandemiebedingt als Onlineveranstaltung durchgeführt wurde, konnte die „Premiere“ für den Gymnasialzweig nun endlich wieder vor Ort stattfinden. Die inhaltliche Differenzierung  auf berufsorientierende Schwerpunkte  wurde bereits letztes Jahr beschlossen und wird ab diesem Schuljahr fortlaufend umgesetzt.

Mit dabei waren diesmal folgende Teilnehmer:

  • Volunta (DRK)
  • Kreishandwerkerschaft Hofgeismar
  • Bundespolizei, Standort Fuldatal
  • Handwerkskammer Kassel & Fleischerei Koch, Calden

Die sehr interessante Mischung bot den SchülerInnen und interessierten Eltern vielfältige Einblicke in das Berufsleben, Einsatzoptionen bei Freiwilligendiensten, Möglichkeiten für AbiturientInnen im Handwerk und das breite Ausbildungsspektrum der Bundespolizei.

Die SchülerInnen zeigten sich interessiert und positiv überrascht von vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen, die sie auf ihrem Weg der Berufsorientierung mitnehmen können.

Das nächste Café Beruf findet im Herbst wieder mit dem Schwerpunkt auf dem Hauptschul – und Realschulzweig statt.

 

Zukunftstag 2022 – Viel Praxis in der Schule

Grebenstein. Koordination, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit: Diese Eigenschaften spielen beim Eignungstest der Hessischen Landespolizei eine Schlüsselrolle. Ob sie diesen Anforderungen gewachsen sind, das konnten Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Grupe-Schule im Rahmen des Zukunftstages 2022 ausprobieren. Während ein Großteil der Schülerschaft am letzten Donnerstag im April vor Ort Angebote wahrnahm, konnten sich die „Daheimgebliebenen“ in zahlreiche Workshops in der Schule einwählen.

Der Sporttest zählte dabei schon zu den „Klassikern“: Er wird seit vielen Jahren angeboten und gern gewählt. Für die Schüler bedeutete die Teilnahme auch, ihre sportlichen Leistungsgrenzen zu erfahren. Sascha Lackner, der mit seinen Kolleginnen Anne Meister und Frauke Lackner die zwei Workshop-Blöcke betreute, bilanzierte, dass die Anforderungen dicht an der Realität seien. Nicht alle schafften die erforderliche Punktzahl, die meisten seien aber „dicht dran“ gewesen.

Neben der Sporthalle betätigten sich Lehrer und Schüler gleichermaßen im Schulgarten, den sie mit vereinten Kräften zu einem Schmuckstück herrichteten. In der Alten Aula beschäftigte eine Gruppe unter der Leitung von Anja Mühlbrodt und Charlotte Braun mit „Work Life Balance“. Nicht nur Nadja Portig aus der G10a war begeistert: „Durch das Yoga am Anfang konnte ich mich gut entspannen. Das Angebot hat mir geholfen, meine Mitte zu finden und vom Schulstress wegzukommen.“

Nebenan, aus dem Musikraum, waren die Klänge von „Smoke on the water“ zu hören. Zwar nicht so flüssig wie bei Deep Purple, aber immer besser. Mit Besim Bikic übten die Jugendlichen diese Melodie auf Gitarren. Sie hatten sich eingewählt, um mehr über das Berufsbild des Gitarrenbauers und das Gitarrenspiel zu erfahren. Nach zahlreichen Versuchen stellte Nikolas Matvienko fest, dass es gar nicht so leicht war, einer Gitarre auf Anhieb akzeptable Melodien zu entlocken.

Eine große Bandbreite und eine Vielzahl an Block- und Tagesangeboten standen zur Einwahl zur Verfügung und alle beschäftigten sich mit der persönlichen Zukunft der Jugendlichen. Da ging es um Physik im Beruf, die Tätigkeitsfelder in der Landwirtschaft oder in einer Bibliothek, um „Schreibtischchaos adé“, um die Möglichkeit, ein Auslandsjahr zu nehmen oder auch um die Gestaltung von Zukunftscollagen. Gemeinsam mit Lehrerin Rita Hirdes-Bettenhäuser erstellten die Jungen und Mädchen verschiedener Jahrgänge eine große Collage, bei der sie die Buchstaben des Wortes „Zukunft“ mit persönlichen Vorstellungen ausfüllten. Bei Kim-Julika Döhne standen Bücher, Pferde und Musik im Mittelpunkt ihres Buchstaben. Neben ihr setzten sich Pia Bek und Lena Wassmann mit ihrem Buchstaben auseinander: „Man denkt beim Ausschneiden der Bilder für die Collage darüber nach, was die eigene Zukunft verkörpert, so Lena Wassmann. „Es ist eine intensive Beschäftigung!“

Die persönliche Zukunft stand auch im Theaterworkshop von Christiane Melzer und Hanne Schmidt im Zentrum der Überlegungen: Die Kinder und Jugendlichen erstellten zunächst ihre persönliche Rollenbiographie, zu der sie Requisiten herstellten. Den Workshop beendete dann eine Improvisation auf der Schulbühne. „Superhelden“ hieß das Angebot und dazu gehörte es zuerst, sich seinen persönlichen Superhelden vorzustellen. Für eine Schülerin war ganz klar: „Lehrer sind auch Superhelden!“ – was für ein Kompliment!

Susann Adam

Aktion für den Frieden – Friedenstauben als Symbol der Hoffnung

Grebenstein. Das war eine beeindruckende Zahl: Nahezu 850 Teilnehmende zählte der Spaziergang für den Frieden, der am Mittwoch in Grebenstein stattfand. Alle Schüler und Lehrkräfte der beiden Schulen, Burgbergschule und Heinrich-Grupe-Schule, wandten sich auf diese Weise gegen den Krieg Russlands in der Ukraine.


Mit den Ereignissen im Osten Europas hatten sich die Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen intensiv auf verschiedene Weise auseinandergesetzt. Die Idee, einen Spaziergang durch den Schulstandort zu organisieren, entstand auf Initiative der Lehrerinnen Samira Fromm und Amy Jakings-Engel. Was zunächst als Aktion im Kleinen geplant war, zog schnell größere Kreise und am Ende beteiligten sich beide Schulen geschlossen an diesem Marsch für den Frieden.


Ruhig zogen die Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen 1 bis 10 durch die Straßen Grebensteins. Einige Klassen hatten vorbereitend Plakate gestaltet, die sie mit sich führten. Unterwegs wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Applaus begrüßt, was eine besondere Atmosphäre erzeugte.


Am Ende des Rundgangs lenkte die Klasse G10a die Ankommenden auf vorbereitete Stellplätze, sodass sie alle ein großes Friedenszeichen darstellten. Grebensteins Bürgermeister Danny Sutor drückte seine Begeisterung über die eindrucksvolle Aktion aus und kündigte an, dass die erwarteten Flüchtlinge bestmögliche Aufnahme erfahren werden.

Martina Boye-Griesel, Schulleiterin der HGS, unterstrich die Bedeutung dieses Spaziergangs als Ausdruck der Zusammengehörigkeit und Solidarität. Als Vertreter der SV wandten sich Chiara Siciliano und Marvin Berndt an die Anwesenden. Sie betonten, dass hier nicht nur ein Zeichen gegen den Krieg gesetzt wurde, sondern bekräftigten ihre Hoffnung, dass dieser bald zu Ende sein möge.


Deutlicher ließ sich diese Hoffnung nicht darstellen, als mit den Friedenstauben, die in den Himmel aufstiegen.

Susann Adam

Neue Referendarinnen an der HGS

Seit Mai bzw. November sind die vier jungen Frauen an unserer Schule.  Für zwei von ihnen ist es eigentlich ein“ Zurückkommen“ an einen alten Wirkungsort, denn Alica Uffelmann und Laura Engelbrecht waren bereits selber Schülerinnen an der HGS. Umso interessanter ist es für die beiden, ab jetzt auf der anderen Seite zu stehen.

Für Laura Engelbrecht war es bereits früh klar, dass sie Lehrerin werden wollte. So entschied sie sich zuerst an der Uni Kassel für das Lehramt an Grundschulen. Nach nur einem Jahr wechselte sie zum Studiengang des Gymnasiallehramts und studierte die Fächer Kunst und Deutsch. „Da ich die Heimat temporär verlassen wollte“, so erzählt sie, wechselte sie an die Uni Gießen. Hier wurde das Studium fortgesetzt und erfolgreich beendet. Allerdings reichte der Nordhessin das alles nicht, denn als Zweitstudium schloss die junge Frau auch noch das Fach Mathematik für das Haupt- und Realschullehramt ab. Neben dem Studium arbeitete Laura Engelbrecht als Tutorin für Mathematik und sammelte erste unterrichtliche Erfahrungen als Nachhilfe- und Vertretungslehrerin. Laura Engelbrecht freut sich nun auf die nächste berufliche Etappe. Sie genießt das Zurückkommen in ihre Heimat und neben dem Referendariat steht das Zusammensein mit ihrer Familie im Mittelpunkt.

Auch die zweite „Ehemalige“ HGS-Schülerin Alica Uffelmann hat bereits schulische Vorerfahrungen sammeln können. Einsätze bei Ferien-Akademien und als U-Plus -Kraft zeigten ihr, dass sie gern mit Jugendlichen und Kindern arbeitet. Sie empfindet die HGS als Schule mit Herz und hebt den starken Zusammenhalt im Kollegium hervor. Ihr Ziel ist es, einen erfolgreichen Abschluss zu machen, um dann als Lehrerin, denn das will sie ganz klar werden, arbeiten zu können.

Bei Yasemin Önal verrät schon ihr Name, dass die junge Frau einen ganz besonderen Lebensweg mitbringt. Mit sechs Jahren kam die Kurdin aus der Türkei nach Deutschland, wurde direkt in eine Kasseler Grundschule eingeschult und machte später auch in Kassel ihr Abitur. Yasemin Önal erzählt, dass sie schon früh in ihrer großen Familie Verantwortung übernehmen musste, was für den Beruf einer Lehrerin eine gute Voraussetzung ist. Sie spricht neben Deutsch natürlich Türkisch und Kurdisch und wird an der HGS, die sie vorher nicht kannte, in Mathematik und Politik und Wirtschaft ihr Referendariat absolvieren. Sie habe sich an der HGS von Anfang an wohl gefühlt und freue sich auf die Zusammenarbeit mit Schüler*innen und Kolleg*innen, fügt sie am Schluss an.

Ricarda Brücher hat wie Yasemin Önal in Kassel die Fächer Mathematik und Politik und Wirtschaft in Kassel studiert. Sie liebt Sport, vor allem Volleyball und Wandern in den Alpen. Eine weitere Leidenschaft ist das Doppelkopf-Spiel. Ricarda Brücher freut sich, dass es nach dem Studium endlich „losgeht“ und sie eigenverantwortlich unterrichten darf. Auch sie sieht der Zeit an der HGS mit guten Gefühlen entgegen, da, so erzählt sie, das Kollegium für alle schulischen Belange offen sei und sie die Schüler*innen als sympathische Kinder und Jugendliche empfinde. Eine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Referendariat.

RHB